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Die sinnliche Rache des Milliardärs (German Edition)

Die sinnliche Rache des Milliardärs (German Edition)

Titel: Die sinnliche Rache des Milliardärs (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Caitlin Crews
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er sie. „Ich stelle lediglich etwas fest, das dich nicht weiter überraschen sollte. Denkst du etwa, ich hätte nicht von Anfang an gewusst, dass du gar nicht meine Geliebte sein willst?“
    Vor Schreck blieb sie wie angewurzelt stehen.
    „Ich weiß nicht, wovon du sprichst“, sagte sie langsam.
    „Oh, doch, das weißt du.“ Er zog eine Augenbraue hoch. „Aber zerbrich dir deswegen nicht den Kopf, Tristanne. Ich weiß genau, was du vorhast.“
    Sie schluckte. „Das weißt du? Dann klär mich bitte auf. Ich dachte, ich wüsste genau, was ich will. Und bislang war ich mit dem Ergebnis mehr als zufrieden.“
    Ihm gefiel es, wie sich Panik in ihrem Blick abzeichnete, bevor sie die Augen senkte.
    „Ich kann dich nicht länger als meine Geliebte dulden, Tristanne.“ Seine Stimme war ganz ruhig. „Du bist für die Rolle gänzlich ungeeignet.“
    „Also gut“, erwiderte sie mit leerem Blick. Er fragte sich, wie sehr sie sich dafür zusammenreißen musste. „Das finde ich natürlich niederschmetternd.“
    Beinahe hätte er laut aufgelacht, weil sie es fertigbrachte, diese Bemerkung so verletzend klingen zu lassen. Diese Frau war eine Kämpferin – bis zum bitteren Ende. Er musste ihren Mut einfach bewundern. Er erinnerte ihn an seine eigene Sturheit, als er noch ein zorniger junger Mann gewesen war.
    „Sei nicht albern“, lenkte er kopfschüttelnd ein. „Ich will dich nicht loswerden.“
    „Nein?“, erwiderte sie trocken. Es flackerte in ihren Augen. War sie erleichtert? Verwirrt? „Die Tatsache, dass du mir immer wieder meine Fehler aufzählst und dich an die vielen Male erinnerst, die ich dich enttäuscht habe, spricht eine andere Sprache. Oder ist das vielleicht die Art, wie Nikos Katrakis seine Zuneigung zeigt?“
    „Du kannst nicht aus deiner Haut, oder?“, fragte er fast sanftmütig. Er ging zu ihr, hob eine Hand und zog mit einem Finger die Linie ihres Mundes nach. Es war der Mund, von dem er träumte, wenn sie nicht bei ihm war. „Du machst weiter, auch wenn du dabei untergehst.“
    Sie zog den Kopf nicht zurück, obwohl er den Eindruck hatte, dass sie es liebend gern getan hätte. Ihre Augen suchten die seinen.
    „Ich verstehe kein Wort“, sagte sie gelassen.
    Plötzlich spürte Nikos eine seltsame Erregung. Endlich ist meine Rache gekommen, sagte er sich. Dennoch konnte er sich des Eindrucks nicht erwehren, dass er die folgenden Worte nicht aus einer taktischen Überlegung heraus sagte, sondern weil es ihm ein tiefes Bedürfnis war.
    „Heirate mich.“
    „Oh!“, brachte sie mit Mühe hervor. Ihr Verstand setzte aus, ihr Herz schlug wie wild. Fiel sie jetzt etwa in Ohnmacht? Nein, sie stand noch immer auf der Terrasse, ihr war nur von dem kleinen Spaziergang noch heiß. Oder waren es seine Worte, die ihr die Hitze ins Gesicht trieben?
    „Ich werde nicht auf die Knie gehen, Tristanne“, erklärte er auf seine verletzend arrogante Art. „Und ich werde auch kein Gedicht aufsagen.“
    Dass sie auf einmal nicht mehr klar denken konnte, war gefährlich. Denn wenn sie nicht mehr denken konnte, würden ihre Gefühle die Oberhand gewinnen.
    Eine überwältigende Freude durchfuhr sie, pulsierte in ihren Adern und ließ sie die Welt um sich herum für einen Moment vergessen. Die Vorstellung, dass sie diesen Mann haben konnte, war so schmerzhaft wie schön. Der Gedanke allein rief Hoffnungen in ihr wach, die sie sich bislang nicht hatte eingestehen wollen.
    Was für eine Freude war es, sich für einen Augenblick vorzustellen, dass sie sich nicht mehr verstellen musste! Dass er der Frau einen Heiratsantrag machte, die sie tatsächlich war, und nicht der falschen Geliebten, die sie zu sein vorgab. Er fand, dass sie sich als Geliebte nicht eignete. Aber er hatte keine Ahnung, wie sehr sie sich verbiegen musste, um diese Rolle überhaupt zu spielen.
    Er hatte keine Ahnung.
    „Wäre ich ein anderer Mensch“, bemerkte Nikos gedehnt, „dann würde mich dein Schweigen zutiefst verunsichern.“
    Aber Tristanne konnte nicht antworten. Ihre Gedanken überschlugen sich. Sie wusste, dass Peter begeistert wäre. Er hatte schon immer davon geträumt, Tristanne mit einem reichen Mann zu verheiraten, damit er diesen um finanzielle Unterstützung angehen konnte. Auch ihr Vater hatte so gedacht.
    Und dadurch wären all ihre Probleme gelöst. Nikos würde es ihr ermöglichen, ihrer Mutter zu helfen. Dann wäre Vivienne endlich schuldenfrei und könnte gesund werden. Und Tristanne könnte sich endlich von Peter

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