Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die sinnliche Rache des Milliardärs (German Edition)

Die sinnliche Rache des Milliardärs (German Edition)

Titel: Die sinnliche Rache des Milliardärs (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Caitlin Crews
Vom Netzwerk:
um ihm ihr Herz auszuschütten.
    Sie ballte die Hände zu Fäusten, richtete sich kerzengerade auf und sah ihm in die Augen. „Ich kann dich nicht heiraten“, wiederholte sie ruhig. „Ich habe dich nämlich belogen. Von Anfang an.“

13. KAPITEL
    „Tatsächlich?“ Nikos klang beinahe gelangweilt, als würden ihm täglich Dutzende Menschen gestehen, dass sie ihn belogen. Vielleicht tun sie das auch, dachte Tristanne. Oder vielleicht gab er sich auch nur so gleichgültig, um sie in Sicherheit zu wiegen und dann zuzuschlagen.
    „Tatsächlich“, sagte sie und beobachtete ihn aufmerksam. Sie hätte sich am liebsten in seine Arme geworfen und sich der Leidenschaft hingegeben, die nur er in ihr entfesseln konnte.
    „Also gut“, erwiderte Nikos nach längerem qualvollem Schweigen. „Warum trinken wir nicht ein Glas Wein und du erzählst mir, inwiefern du mich von Anfang an belogen hast.“
    Tristanne folgte ihm in die Villa. Im Wohnzimmer schenkte er sich ein Glas Wein ein und zuckte nur mit den Schultern, als sie ablehnte. Das geschmackvolle Zimmer war ganz in Weiß gehalten. Durch die deckenhohen Fenster konnte man den herrlichen Ausblick genießen. Nikos ließ sich auf einem der bequemen Sessel nieder und sah sie aufmerksam an.
    Nervös verschränkte Tristanne die Finger ineinander und blickte angestrengt auf ihre Hände. Sie konnte sich nicht hinsetzen, ein Glas Wein trinken und so tun, als sei alles in Ordnung. Ihr Herz schlug wie wild, ihr war schwindelig. Zu gern hätte sie die Zeit zurückgedreht und ihre Worte rückgängig gemacht. Sie hätte seinen Heiratsantrag annehmen oder ihn auf der Stelle verlassen sollen.
    Warum nur tat sie sich das an? Er benahm sich ihr gegenüber so kalt, als wären sie Fremde. Und wenn sie nicht bald das ungemütliche Schweigen brach, würde alles nur noch schlimmer werden …
    „Ich kannte dich bereits“, gestand sie mit einem Mal. Erst als sie es aussprach, begriff sie, was sie ihm sagen wollte. „Als Mädchen hatte ich dich einmal auf einem Ball im Haus meines Vaters gesehen. Ich sage das nur, weil es meine erste Lüge war, dass ich dich auf der Jacht zum ersten Mal gesehen habe.“
    Er nahm einen Schluck Wein und lehnte sich zurück. Seine Augen glänzten golden. Sie nahm das als gutes Zeichen.
    Nach und nach erzählte sie ihm die ganze Geschichte: von Peter, der den Familienbesitz heruntergewirtschaftet hatte, von der Krankheit ihrer Mutter, von ihrem Treuhandfonds, den sie brauchte, um die Schulden ihrer Mutter zu bezahlen und sie an einen sicheren Ort zu bringen. Sie erzählte von Peters Forderungen und davon, dass sie sich Nikos ausgesucht hatte, weil Peter ihn so abgrundtief hasste.
    Dass Peter schlecht von ihr und Nikos sprach, aber hoffte, dass Tristannes Verbindung mit einem reichen Mann ihm Vorteile bringen würde, gestand sie Nikos ebenso wie ihre Hoffnung, dass Nikos ihr im Kampf gegen den Bruder beistehen könnte. Und auch ihre Überraschung über die enorme Leidenschaft, die zwischen ihnen aufflammte, verriet sie ihm.
    Tristanne redete und redete. Mit jedem Wort wuchsen ihre Schuldgefühle. Nikos verharrte beinahe reglos. Ab und zu trank er einen Schluck Wein, ansonsten hörte er ihr mit unergründlichem Gesichtsausdruck zu.
    Wie würde Nikos auf ihre Beichte reagieren? Er war ein mitleidloser, gefährlicher Mann – hatte sie das nicht von Anfang an gewusst? Genau darum hatte sie ihn sich doch ausgesucht. Sie war sicher, dass er gegen Verräter schonungslos vorging. Was würde er mit ihr machen?
    Als sie fertig war, sah sie wieder auf ihre Hände. Sie sagte sich, dass sie jetzt nur nicht zittern oder weinen dürfte. Und auf gar keinen Fall durfte ihr herausrutschen, dass sie sich in ihn verliebt hatte. Wenn sie das sagte, würde er garantiert aufbrausen.
    „Und darum willst du mich nicht heiraten?“
    Beim Klang seiner tiefen Stimme hob sie den Kopf. Sie betrachtete aufmerksam sein Gesicht, nahm aber nur das vertraute Feuer in seinem Blick wahr. Sie konnte nur noch nicken, aus Angst, sie würde etwas Falsches sagen.
    Nikos beugte sich vor und stellte das Weinglas auf den Couchtisch. Tristanne spürte eine Mischung aus Angst und Hoffnung in sich aufsteigen. Er stand auf, und sein Anblick verschlug ihr selbst jetzt noch den Atem.
    „Es ist mir egal“, sagte er ruhig und kam auf sie zu. Er nahm ihr Gesicht in beide Hände und sah sie mit dunklen Augen an. „Alles, was du gesagt hast, ist mir egal.“
    „Wie?“ Sie konnte kaum sprechen. Ihre Stimme klang

Weitere Kostenlose Bücher