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Die Smaragreihe 02 - Der schlaue Urfin und seine Holzsoldaten

Die Smaragreihe 02 - Der schlaue Urfin und seine Holzsoldaten

Titel: Die Smaragreihe 02 - Der schlaue Urfin und seine Holzsoldaten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Wolkow
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schon damals gesagt, daß ich ein ganz gewöhnliches Mädchen bin." Der Älteste entgegnete entschieden:
    „Gewöhnliche Mädchen kommen nicht mit tötenden Häuschen geflogen und gehen nicht - krack, krack - auf die Köpfe böser Zauberinnen nieder. Gewöhnliche Mädchen fliegen nicht mit silbernen Zauberschuhen in ein Land, das Kansas heißt und uns unbekannt ist!" „Wie gut ihr meine Abenteuer kennt!" wunderte sich Elli. „Na, wenn ihr mich unbedingt eine Fee nennen wollt, so mag's denn sein, ich kann's euch doch nicht ausreden! Und das ist mein Onkel Charlie. Ihm fehlt zwar das linke Bein, aber er ist dennoch der allerbeste und allerliebste Onkel, den es auf der Erde gibt."
    Die Käuen die ihre Hüte wieder aufgesetzt hatten, verneigten sich tief vor dem Seemann, und ihre Schellen läuteten gar lieblich dabei.
    Charlie flößte ihnen Scheu ein, denn er kam ihnen wie ein Riese vor, obwohl er nur mittelgroß war.
    Jetzt begriff Charlie auch, warum man diese Menschlein Käuer nannte. Ihre Unterkiefer bewegten sich ununterbrochen, als kauten sie. Charlie gewöhnte sich aber schnell an diese Eigenheit der gastfreundlichen Menschlein und beachtete sie bald überhaupt nicht mehr. „Wie geht es euch, meine lieben Freunde?" fragte Elli.
    „Schlecht", erwiderten die Käuer und fingen zu schluchzen an.
    Damit die Schellen sie beim Weinen nicht störten, nahmen sie wieder ihre Hüte ab und legten sie auf die Erde.
    „Du hast uns von der tückischen Gingema befreit, und jetzt ist Urfin, ein böserer Zauberer, an ihre Stelle getreten", klagte der Älteste. „Er hat ein Bärenfell und schreckliche Holzsoldaten belebt und Prem Kokus, den wir zu unserem Herrscher gewählt hatten, gestürzt und sogar die Smaragdenstadt erobert."
    „Aber er lebt doch weit von hier, warum klagt ihr dann?" fragte Elli.
    „Urfin hat einen Statthalter namens Kabr Gwin mit einem Dutzend Holzsoldaten in unser Land geschickt. Kabr ist ein böser und habgieriger Mann. Er dringt mit seinen Holzköpfen in unsere Häuser ein und nimmt uns alles fort, was ihm gefällt."
    „Ich kenne diesen Kabr Gwin", sagte Kaggi-Karr. „Es ist einer von den Verrätern, die in Urfins Dienste getreten sind."
    „Nehmt euch vor Kabr Gwin in acht, liebe Frau Fee. Wenn er erfährt, daß ihr in unserem Land seid, wird es euch schlimm ergehen", sagte der Älteste der Käuer.
    ,,Bei den Piraten der südlichen Meere, soll doch Kabr Gwin sich in acht nehmen!" schrie der Seemann zornig. „Er soll uns noch kennenlernen!"
    Der zornige Riese sah so furchterregend aus, daß die Käuer an allen Gliedern zu zittern begannen.
    „Wir sind zu euch gekommen, um euch von Urfin uni seinen Soldaten zu erlösen", erklärte Elli.

    Da freuten sich die Menschlein und begannen schallend zu lachen. Die Schellen an ihren Hüten, die sie in den Händen hielten, läuteten, daß man es weithin hören konnte.
    Am Fuße der Berge gab es keine Häuser, und Kabr Gwin zeigte sich hier niemals mit seiner Wache. Deshalb beschloß Charlie Black, für die erste Zeit das Lager hier aufzuschlagen.
    Er stellte das Zelt mitten in einem wunderschönen, mit Obstbäumen bestandenen Hain auf. Die Käuer hatten noch niemals Zelte gesehen und waren daher sehr erstaunt, als in wenigen Minuten zwischen den Bäumen ein Häuschen entstand. Sie wollten die Wanderer beim Herrichten des Nachtlagers aber nicht stören und verabschiedeten sich.
    Am nächsten Morgen kamen sie wieder. Sie brachten so viel Essen mit, daß Charlie sie bat, einen großen Teil davon zurückzunehmen. Der Älteste sagte, die frohe Kunde von der Rückkehr der Fee des Tötenden Häuschens habe sich bereits über das ganze Land verbreitet, aber unter den Käuern werde sich I bestimmt niemand finden, der dies Kabr Gwin verraten würde.
    Unsere Freunde schickten die lieben Menschlein nach Hause und beratschlagten dann, was weiter zu tun sei. Nach langem Überlegen kamen Charlie, Elli, Kaggi-Karr und Totoschka zu der Einsicht, daß ihre Kräfte für eine weite und gefahrvolle Reise in die Smaragdenstadt noch nicht ausreichten. Sie beschlossen daher, den Tapferen Löwen zu Hilfe zu rufen, der ihnen ein mächtiger Bundesgenosse sein konnte.
    Der Löwe in seinem fernen Wald wußte natürlich nicht, in welcher Lage sich seine Freunde befanden. Kaggi-Karr sollte daher zu ihm fliegen, um es ihm mitzuteilen. Unter dem Schutz des Königs der Tiere werde die Reise dann zweifellos viel leichter und ungefährlicher sein.
    Der Krähe wurde eingeschärft, daß die

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