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Die Söhne der Sieben

Die Söhne der Sieben

Titel: Die Söhne der Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.C. Lelis
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Außerdem musste mir jetzt endlich aufgefallen sein, dass Halphas nackt war.
    „Überleg doch mal. Vielleicht hängen wir noch eine Woche mit diesem nervigen Zauberband aneinander. Dir mag es ja nichts ausmachen, aber ich habe einen ausgeprägten Sexualtrieb“, erklärte Halphas mit grotesker Sachlichkeit. Meine Augen weiteten sich ungläubig: „Und? Was hat das mit mir zu tun!? Ich kann dich nicht einmal leiden!“
    „Als ob es etwas mit gegenseitiger Sympathie zu tun hätte. Hast du es etwa bisher nur aus Liebe getan?“, erkundigte sich Halphas mit geduldigem Spott. Meine Augen wurden noch größer: „Nein, das erklärt aber immer noch nicht, warum ich es mit dir tun sollte!“
    „Warum nicht?“, nahm mir Halphas den Wind aus den Segeln. „Ich nehme an, es ist der beste Weg. Ich kann mit niemandem intim werden, wenn du ständig in meiner Nähe bist. Wenn es unbeobachtet bleiben soll, bleiben nur noch wir zwei.“
    „Bist du krank?“, bellte ich fassungslos. „Oder hast du vergessen, wer ich bin? Wer wir sind!“
    „Ich wäre bereit darüber hinwegzusehen“, lächelte Halphas hintergründig und schob seine Hand unauffällig an mich heran, sodass ich sie erst bemerkte, als sie sich schon wieder fast in meiner Hose befand. Unwillkürlich schreckte ich vor ihr zurück, doch er hatte mich bereits buchstäblich in der Hand.
    „Wir sollten es zumindest einmal ausprobieren“, fand Halphas und wanderte wieder über mich. „Vielleicht ist deiner auch nur eine Attrappe und er wird gar nicht hart.“
    „Wenn er nicht hart wird, liegt das an dir und nicht an ihm“, knurrte ich und versuchte mich dazu zu bringen, seine Hand weg zu schieben, aber ich konnte nicht. Er war geschickt und das was er da mit mir anstellte, fühlte sich unbeschreiblich gut an. Halphas schmunzelte: „Nun, wie es aussieht, brauchen wir uns darüber keine Sorgen zu machen. Er wird schon hart… Gefällt es dir etwa, was ich mit dir hier mache? Ich wette du kommst, bevor wir richtig angefangen haben.“
    Er reizte mich absichtlich. Obwohl mir das bewusst war, konnte ich mich doch nicht beherrschen. Der Drang mich zu beweisen trieb mich weiter. Ich wollte ihm zeigen, mit wem er sich hier anlegen wollte. Eines wurde mir aber jetzt ganz deutlich bewusst, wenn er weitermachte, gab es kein Zurück mehr. Ein undefinierbarer Laut entwand sich meiner Kehle. Eine Mischung zwischen Resignation und Angriffslust. Halphas sah neugierig zu mir auf. Ehe ich noch weiter nachdenken konnte, griff ich nach seiner Kehle und drückte ihn damit in die Kissen. Ich beugte mich mit einem verkniffenen Auge über ihn.
    „Du willst es wohl nicht anders“, knurrte ich. „Aber es wird bei diesem einen Mal bleiben, also genieß es!“
    „Zieh deine Hose aus!“, verlangte Halphas noch heiserer als sonst. Mein anderes Auge verengte sich ebenfalls: „Das überlass mir.“
    Ich beugte mich hinab, um seinen Lippen einen gewaltsamen Kuss abzuringen, doch er wurde mit Halphas scharfen Eckzähnen abgewehrt. Ich schmeckte Blut auf meinen zerrissenen Lippen. Halphas grinste mich verhalten von unten an: „Von Küssen habe ich nichts gesagt.“
    „Plötzlich so zurückhaltend?“, spottete ich, um mein Unverständnis nicht offenkundig werden zu lassen. „Mir auch recht.“
    Damit griff ich erstmals zwischen seine Beine. Er war bereits erregt, doch er ließ sich deshalb nicht gehen. Seine Augen ruhten nach wie vor wachsam auf mir. Ich ließ meine Hand tiefer gleiten und bohrte ohne Vorwarnung, die wäre auch unnötig gewesen, zwei Finger in ihn. Er stöhnte rau. Der Laut jagte eine Gänsehaut über meinen Rücken. Meine letzten Vorbehalte schwanden. Ich wollte hören, was für Töne ich ihm noch entlocken konnte. Unsanft wollte ich einen weiteren Finger in ihn versenken, um schneller voranzukommen. Halphas stieß ein leises Zischen aus und trat schließlich sogar nach mir, um mich von sich zu schieben. Er traf mich unversehens in die Magenkuhle, sodass es ihm gelang sich unter mir herauszudrehen.
    „Nimm gefälligst Öl!“, befahl er missgestimmt. Er hatte sich auf den Bauch gerollt, um den Nachttisch, der neben unserem Bett stand, bequem mit seinem ausgestreckten Arm erreichen zu können. Mein Blick fiel auf seinen wohl geformten Hintern. Auf diese Weise gefiel er mir gleich viel besser. So konnte er mich auch nicht noch einmal treten. Mit einer Hand drückte ich ihn zwischen den Schultern grob auf die Matratze, während ich ihm mit der anderen die Ölflasche abnahm.

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