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Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Titel: Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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zu­rück, wie auf den Bild­schir­men deut­lich zu er­ken­nen war.
    Zu­nächst sank sein Puls ruck­ar­tig ab, Stu­fe für Stu­fe, wäh­rend er sich im­mer wie­der auf einen Zwi­schen­wert ein­pen­del­te. Dann be­gann er lang­sam und gleich­mä­ßig zu sin­ken, bis er schließ­lich wie­der 150 be­trug, als Cle­tus er­neut im Ge­sichts­feld der Of­fi­zie­re auf­tauch­te.
    Und jetzt nahm auch sei­ne Lauf­ge­schwin­dig­keit wie­der zu, zwar nicht über­mä­ßig stark, doch im­mer­hin stei­ger­te sie sich auf fast sechs Mei­len pro Stun­de. Und die­ses Tem­po hielt er kon­stant durch, wäh­rend er wei­ter sei­ne Run­den dreh­te.
    Er leg­te die Stre­cke noch sechs­mal zu­rück – al­so ins­ge­samt drei Mei­len – und am En­de der drit­ten Mei­le wa­ren Ge­schwin­dig­keit und Puls im­mer noch kon­stant.
    Am En­de die­ser zu­sätz­li­chen drei Mei­len an­ge­langt, hör­te er auf zu lau­fen, dreh­te noch ge­mäch­lich und im Spa­zier­schritt un­be­küm­mert ei­ne wei­te­re Run­de und hielt dann vor der Tri­bü­ne an. Sein Atem ging nor­mal, er war zwar ver­schwitzt, aber sein Puls lag nur knapp über sieb­zig.
    „Das war’s, mei­ne Her­ren“, sag­te er, an sei­ne Zu­schau­er ge­wandt. „Jetzt brau­che ich ein paar Mi­nu­ten, um mich zu wa­schen. Be­ge­ben Sie sich bit­te in der Zwi­schen­zeit zu Eachans Haus, wo wir uns dann in ei­ner be­que­me­ren und pri­va­te­ren Um­ge­bung un­ter­hal­ten kön­nen. Ich wer­de in et­wa zwan­zig Mi­nu­ten bei Ih­nen sein. Es liegt nun bei Ih­nen, sich al­les zu über­le­gen, was Sie ge­se­hen und er­lebt ha­ben. Ich ha­be zwar mei­ne Kräf­te bis zum Rand er­schöpft, doch wie Sie se­hen, war es einen Ver­such wert, und ei­ne sol­che Leis­tung ist in der Pra­xis durch­aus mög­lich.“
    Da­mit wand­te er sich den Um­klei­deräu­men zu, die an die­sem En­de des Sta­di­ons la­gen. Die Zu­schau­er gin­gen in­des­sen zu dem Luft­bus, den Eachan ge­mie­tet hat­te, und wur­den zu Eachans Haus ge­flo­gen. Die Fens­ter­wand an der einen Sei­te des Hau­ses stand of­fen, so daß Wohn­zim­mer und Pa­tio zu ei­ner ein­zi­gen großen Emp­fangs­hal­le ge­wor­den wa­ren. Spei­sen und Ge­trän­ke stan­den be­reit, und et­was spä­ter ge­sell­te sich auch Cle­tus zu ih­nen.
    „Wie Sie wis­sen“, sag­te er, zu sei­nen Zu­hö­rern ge­wandt, die in ei­nem lo­cke­ren Halb­kreis vor ihm Platz ge­nom­men hat­ten, „sind al­le An­we­sen­den Of­fi­zie­re, die wir ein­ge­la­den ha­ben, weil wir hof­fen, daß Sie dar­an in­ter­es­siert sind, zu­sam­men mit mir ei­ne mi­li­tä­ri­sche Ein­heit be­son­de­rer Art zu grün­den, ei­ne Ein­heit, de­ren Kom­man­do ich zu über­neh­men be­ab­sich­ti­ge. Wäh­rend ei­ner Aus­bil­dungs­zeit von ei­ni­gen Mo­na­ten er­hal­ten Of­fi­zie­re und Mann­schaf­ten zwar nur einen mi­ni­ma­len Sold, doch spä­ter wer­den sie das Dop­pel­te von dem ver­die­nen, das sie zur Zeit er­hal­ten. Es ver­steht sich von selbst, daß ich nur die al­ler­bes­ten Leu­te ha­ben möch­te, und ich wün­sche, daß sie nicht nur ih­re Zeit op­fern, son­dern mit großem En­thu­si­as­mus an die Sa­che her­an­ge­hen und sich voll für die­se neue Or­ga­ni­sa­ti­on ein­set­zen, die mir vor­schwebt.“
    Cle­tus leg­te ei­ne Pau­se ein und fuhr dann fort: „Das war ei­ner der Grün­de für die De­mons­tra­ti­on, die Sie so­eben mit­er­lebt ha­ben. Was Sie ge­se­hen ha­ben war, um mich ein­fach aus­zu­drücken, die De­mons­tra­ti­on ei­ner Leis­tung, der mei­ne phy­si­ka­li­sche Ener­gie und mei­ne Kon­di­ti­on kaum zur Hälf­te ge­wach­sen wa­ren. Kurz­um, ich ha­be Ih­nen ge­zeigt, auf wel­che Wei­se ein Mensch aus sich einen an­der­halb­fa­chen Men­schen ma­chen kann.“
    Er leg­te wie­der ei­ne Pau­se ein, und dies­mal ließ er den Blick über je­des ein­zel­ne Ge­sicht sei­ner Zu­hö­rer glei­ten, faß­te je­den ein­zeln ins Au­ge, be­vor er fort­fuhr.
    „Ich er­war­te“, sag­te er lang­sam und ein­dring­lich, „daß je­der Mann und je­der Of­fi­zier, der die­ser Ein­heit bei­tritt, nach der Aus­bil­dung in der La­ge sein wird, ei­ne sol­che oder zu­min­dest ei­ne ähn­li­che Leis­tung zu

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