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Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Titel: Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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Sie hat­ten be­reits je­nen Zu­stand er­reicht, wo das Un­aus­ge­spro­che­ne wich­ti­ger war als das, was sie sich zu sa­gen hat­ten.
    „Im Durch­schnitt sechs Mi­nu­ten un­ter der Zeit für die fünf­zehn Mei­len“, er­wi­der­te er. „Et­was mehr als zehn Mi­nu­ten, um durch den See zu schwim­men.“ Er schau­te zu Eachan hin­über. „Ich glau­be, es ist an der Zeit für die De­mons­tra­ti­on, die ich vor­ha­be. Wir kön­nen die Aschen­bahn im Sta­di­on von Fo­ra­lie zu die­sem Zweck be­nut­zen.“
    „Ich wer­de mich dar­um küm­mern“, sag­te Eachan.
     
    Drei Ta­ge spä­ter fand die De­mons­tra­ti­on statt. Im Sta­di­on von Fo­ra­lie hat­ten sich un­ter der war­men Au­gust­son­ne je­ne acht­zig ho­hen Of­fi­zie­re der Dor­sai ver­sam­melt, die Eachan zu die­sem An­laß ein­ge­la­den hat­te. Die gan­ze Grup­pe saß auf der Tri­bü­ne vor ei­nem großen Bild­schirm, der durch ein gan­zes Ar­se­nal von phy­sio­lo­gi­schen Mo­ni­to­ren ge­füt­tert wur­de. Die­se Mo­ni­to­ren wa­ren ih­rer­seits draht­los mit ver­schie­de­nen Sen­so­ren und Meß­ge­rä­ten ver­bun­den, die an und in­ner­halb von Cle­tus’ Kör­per an­ge­bracht wa­ren.
    Cle­tus trug die üb­li­che Sportaus­rüs­tung. Hier war we­der ein Klet­ter­ge­rüst noch ein Schwimm­be­cken vor­han­den, da es sich dies­mal le­dig­lich um die De­mons­tra­ti­on des Durch­hal­te­ver­mö­gens han­del­te. So­bald die Of­fi­zie­re Platz ge­nom­men hat­ten, stell­te sich Eachan ne­ben den Bild­schirm und ver­ge­wis­ser­te sich, daß die Über­tra­gung der ver­schie­de­nen Meß­er­geb­nis­se auf den Bild­schirm funk­tio­nier­te und für al­le An­we­sen­den sicht­bar war. Und dann be­gann Cle­tus zu lau­fen.
    Al­le an­we­sen­den Söld­ner­of­fi­zie­re wa­ren mit Cle­tus’ Ge­schich­te ver­traut, ins­be­son­de­re mit den Er­eig­nis­sen auf Kul­tis und der schier an ein Wun­der gren­zen­den Re­ge­ne­ra­ti­on sei­nes ver­wun­de­ten Knies. Sie schau­ten in­ter­es­siert zu, wäh­rend Cle­tus mit ei­ner Ge­schwin­dig­keit von fast zehn Mei­len pro Stun­de sei­ne Run­den auf der Aschen­bahn dreh­te, de­ren Län­ge ei­ne hal­be Mei­le be­trug. Nach der ers­ten Mei­le fiel er auf et­was mehr als acht Mei­len pro Stun­de zu­rück. Sein Puls, der auf 170 ge­stie­gen war, ging auf 140 zu­rück und sta­bi­li­sier­te sich bei die­sem Wert.
    Er lief leicht und at­me­te re­gel­mä­ßig, wäh­rend er sich der Vier-Mei­len-Mar­kie­rung nä­her­te. Dann aber, ob­wohl sei­ne Ge­schwin­dig­keit nicht ab­nahm, be­gann sein Puls all­mäh­lich wie­der zu stei­gen und hat­te nach sechs Mei­len fast wie­der 180 er­reicht. Nach­dem die­ser Hö­he­punkt er­reicht war, be­gann er all­mäh­lich an Ge­schwin­dig­keit zu ver­lie­ren. Nach acht Mei­len be­trug sie we­ni­ger als sie­ben Mei­len in der Stun­de, und nach der neun­ten Mei­le wa­ren es nur noch sechs.
    Of­fen­sicht­lich nä­her­te er sich dem Er­schöp­fungs­punkt, aber er zwang sich da­zu, noch zwei wei­te­re Run­den zu dre­hen. Die zehn­te Mei­le leg­te er nur noch im Lauf­schritt zu­rück. Er war am En­de sei­ner Kräf­te. Den­noch war es ei­ne ge­wal­ti­ge Leis­tung, be­son­ders für einen ehe­ma­li­gen Krüp­pel mit Knie­pro­the­se, der er noch bis vor ei­nem hal­b­en Jahr ge­we­sen war, und die Zu­schau­er spar­ten nicht mit Bei­fall.
    Ei­ni­ge von ih­nen er­ho­ben sich von ih­ren Plät­zen, be­reit, in die Are­na hin­un­ter­zu­stei­gen und Cle­tus zu gra­tu­lie­ren, wäh­rend er der Zehn-Mei­len-Mar­kie­rung zu­streb­te, dem End­ziel sei­ner ath­le­ti­schen Leis­tung.
    „Nur einen Au­gen­blick, mei­ne Her­ren“, sag­te Eachan Khan. „Wenn Sie bit­te noch et­was war­ten wür­den …“
    Er dreh­te sich um und nick­te Cle­tus zu, der jetzt die Zehn-Mei­len-Mar­ke di­rekt vor den Au­gen der Zu­schau­er pas­sier­te. Cle­tus nick­te zu­rück und lief wei­ter.
    Dann pas­sier­te zum größ­ten Er­stau­nen der Zu­schau­er et­was Merk­wür­di­ges. Wäh­rend Cle­tus auf der Bahn wei­ter­lief, wur­den sein Schritt fes­ter und sein Atem leich­ter. Zwar kam er nicht so­fort wie­der auf Tou­ren, aber sein Puls ging

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