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Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Titel: Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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sie.
    „Ir­gend­ei­ner“, er­wi­der­te er sar­kas­tisch, „muß­te doch da­mit an­fan­gen, Ge­lehr­te mei­nes Schla­ges dar­an zu hin­dern, die Welt un­si­cher zu ma­chen.“
    „In­dem man sich Dow de­Ca­stries zum Feind macht?“ ver­setz­te sie un­gläu­big. „War es Ih­nen nicht ei­ne Leh­re, als Sie merk­ten, daß man Ihr Spiel­chen mit den Kaf­fee­tas­sen und den Zucker­wür­feln durch­schaut hat­te?“
    „Das war aber nicht der Fall“, er­klär­te Cle­tus. „Ich muß zu­ge­ben, daß er ei­ne sehr gu­te Fi­gur ge­macht hat­te, in­dem er ei­ne Tat­sa­che ent­hüll­te, von der er nichts wuß­te.“
    „Er?“
    „Aber ja doch“, er­wi­der­te Cle­tus. „Die ers­te Tas­se hat er aus Selbst­über­schät­zung auf­ge­ho­ben – weil er sich ziem­lich si­cher war, mit al­len Mög­lich­kei­ten fer­tig zu wer­den, die ihm mein Spiel bot. Als er den ers­ten Wür­fel fand, mein­te er, ich hät­te einen Schnit­zer ge­macht. Beim zwei­ten Wür­fel be­gann er zu über­le­gen, aber er war im­mer noch zu selbst­si­cher, so daß er einen wei­te­ren Ver­such wag­te. Und als er den drit­ten Wür­fel fand, wur­de ihm plötz­lich klar, daß ich das Spiel voll­stän­dig un­ter Kon­trol­le hat­te. Al­so muß­te er ei­ne Aus­re­de fin­den, um kei­nen wei­te­ren Ver­such mehr zu wa­gen.“
    Sie schüt­tel­te den Kopf. „Das dürf­te nicht der rich­ti­ge Weg sein“, mein­te sie zwei­felnd. „Sie ver­dre­hen die Tat­sa­chen, da­mit sie für Sie im güns­ti­gen Licht er­schei­nen.“
    „Aber nein“, sag­te Cle­tus. „De­Ca­stries war es, der die Tat­sa­chen ver­dreh­te, in­dem er auf äu­ßerst cle­ve­re Art er­klär­te, warum er nicht mehr be­reit sei, un­ter die nächs­te Tas­se zu schau­en. Nur war die­se Er­klä­rung nicht ganz rich­tig. Denn er wuß­te ge­nau, daß er un­ter je­der Tas­se ein Stück Zu­cker fin­den wür­de.“
    „Wo­her soll­te er das wis­sen?“
    „Weil ich na­tür­lich un­ter je­de Tas­se ein Zucker­stück ge­legt hat­te“, sag­te Cle­tus. „Als ich den Zucker­wür­fel aus der Do­se nahm, ver­steck­te ich zwei wei­te­re heim­lich in mei­ner Faust. Bis zur vier­ten Run­de hat­te de­Ca­stries das wahr­schein­lich her­aus­ge­kriegt. Die Tat­sa­che, daß es dar­um ging, kei­nen Wür­fel zu fin­den, statt einen zu er­ra­ten, ver­wirr­te ihn zu­nächst. Nach­her war es aber be­reits zu spät, denn es wä­re für ihn ei­ne Bla­ma­ge ge­we­sen zu­zu­ge­ben, daß er sich drei­mal hat­te an der Na­se her­um­füh­ren las­sen. Leu­te wie de­Ca­stries bla­mie­ren sich nun mal nicht gern.“
    „Aber warum ha­ben Sie das ge­tan?“ rief Me­lis­sa in höchs­tem Er­stau­nen. „Warum woll­ten Sie sich einen sol­chen Mann zum Feind ma­chen?“
    „Ich muß ihn auf mich auf­merk­sam ma­chen“, sag­te Cle­tus, „da­mit ich ihn für mei­ne Zwe­cke ge­brau­chen kann. Al­so muß ich ihn so­weit brin­gen, daß er glaubt, ich könn­te ihm nicht Pa­ro­li bie­ten. Und erst wenn ich al­le sei­ne Ver­su­che in die­ser Rich­tung ver­ei­telt ha­be, kann ich sei­ne vol­le Auf­merk­sam­keit ge­win­nen … Jetzt wer­den Sie auch mer­ken“, fuhr er et­was sanf­ter fort, „warum Sie sich nicht Ge­dan­ken über mich, son­dern über Ih­re Be­zie­hung zu Dow de­Ca­stries ma­chen soll­ten. Ich weiß ihn zu neh­men, Sie hin­ge­gen …“
    „Sie … Sie …“ Sie dreh­te ihm in plötz­lich auf­wal­len­der Wut den Rücken zu und riß die Tür auf. „Sie ab­so­lu­ter … Ge­hen Sie hin und le­gen Sie sich mit Dow an. Las­sen Sie sich durch den Fleischwolf dre­hen. Hof­fent­lich tun Sie das. Aber blei­ben Sie weg von mir … und von mei­nem Va­ter! Ver­stan­den?“
    Er schau­te sie an, und ein An­flug von Schmerz durch­fuhr ihn. „Na­tür­lich“, sag­te er und trat einen Schritt zu­rück, „wenn Sie es wün­schen.“
    Sie be­trat ih­re Ka­bi­ne und schlug die Tür hin­ter sich zu. Er stand noch einen Au­gen­blick da und starr­te auf die Tür. Für den kur­z­en Mo­ment, den er in ih­rer Ge­sell­schaft ver­bracht hat­te, war die Bar­rie­re, die er vor Jahr und Tag er­rich­tet hat­te, als er mein­te, die Welt wür­de ihn nicht ver­ste­hen, fast da­hin­ge­schmol­zen. Nun aber wa­ren die­se

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