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Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Titel: Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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Jah­ren auf einen Be­sitz hier auf Bak­hal­la.“
    „Wirk­lich?“ Mon­dar mach­te ein be­denk­li­ches Ge­sicht. „Das ist na­tür­lich ein ge­pfef­fer­ter Preis, aber wenn man be­denkt, daß un­se­re Aus­sich­ten, von der Al­li­anz Geld zu be­kom­men, gleich Null sind …“
    „Ge­nau das ha­be ich ihm ge­sagt“, un­ter­brach ihn Cle­tus. „Es war ein so stol­zer Preis, daß es schon fast lä­cher­lich war. Ich ha­be ihm di­rekt ins Ge­sicht ge­lacht.“
    „Wahr­haf­tig?“ Mon­dars Blick wur­de schär­fer. „Cle­tus, das war nicht sehr klug von Ih­nen. Ein sol­ches An­ge­bot vom Prä­si­den­ten des Ra­tes der VFG …“
    „… ist kaum als rea­lis­tisch zu be­zeich­nen, und das ha­be ich ihm un­um­wun­den ge­sagt“, fuhr Cle­tus fort. „Man könn­te mir doch nicht zu­mu­ten, Ih­nen ein sol­ches An­ge­bot zu un­ter­brei­ten, das fast schon ei­ner Be­lei­di­gung gleich­kommt. Dar­über hin­aus sei ich mei­nen Dor­sai ge­gen­über ver­pflich­tet, mit den Re­gie­run­gen al­ler un­ab­hän­gi­gen Ko­lo­ni­en der neu­en Wel­ten gu­te Be­zie­hun­gen zu pfle­gen – und es wür­de mir fast leid tun, daß ich die Sa­che über­haupt er­wähnt ha­be. Ich sei le­dig­lich be­fugt, mit mei­nen Ver­wand­ten und Kon­takt­män­nern auf der Er­de zu ver­han­deln.“
    „Und ist er dar­auf rein­ge­fal­len?“ frag­te Mon­dar und schau­te Cle­tus an.
    „Nicht nur das“, sag­te Cle­tus. „Er zö­ger­te kei­nen Au­gen­blick, um sich zu ent­schul­di­gen und sein An­ge­bot rea­lis­ti­scher zu ge­stal­ten. Ich sag­te ihm, daß ich et­was un­si­cher sei, so­weit die An­ge­le­gen­heit ihn be­trä­fe, er aber be­gann sein An­ge­bot zu er­hö­hen, bis er sich schließ­lich be­reit er­klär­te, die er­for­der­li­che Aus­rüs­tung zu lie­fern und au­ßer­dem die not­wen­di­ge An­zahl ge­schul­ter Leu­te be­reit­zu­stel­len, um das Werk zu bau­en und in Be­trieb zu neh­men. Schließ­lich wil­lig­te ich wi­der­stre­bend ein, Ih­nen das An­ge­bot vor­zu­le­gen, be­vor ich zur Er­de flie­ge.“
    „Cle­tus!“ Mon­dars Au­gen leuch­te­ten auf. „Sie ha­ben es wahr­haf­tig ge­schafft!“
    „Das kann man so nicht sa­gen“, er­wi­der­te Cle­tus. „Da war noch die­se Sa­che, daß die New­to­ni­er au­ßer ei­ner Hy­po­thek auf das Kraft­werk auch bak­halla­ni­schen Be­sitz als Si­cher­heit for­der­ten. Ich muß­te am nächs­ten Tag wie­der ab­rei­sen, al­so schick­te ich ihm am frü­hen Mor­gen die Nach­richt, ich hät­te die Sa­che über­schla­fen, und da über­haupt kein Zwei­fel dar­an be­ste­he, daß die Al­li­anz be­reit sei, das Pro­jekt al­lein auf der Ba­sis ei­ner Hy­po­thek zu fi­nan­zie­ren, hät­te ich mich ent­schlos­sen, sein An­ge­bot ab­zu­leh­nen und di­rekt zur Er­de zu rei­sen.“
    Mon­dar at­me­te lang­sam aus. „Und mit ei­nem sol­chen An­ge­bot, das Sie be­reits in der Ta­sche hat­ten“, sag­te er – in ei­nem Ton­fall, den man als bit­ter hät­te be­zeich­nen kön­nen, wä­re er kein Exo­te ge­we­sen –, „muß­ten Sie mit ei­nem sol­chen Bluff ar­bei­ten!“
    „Das war kein Trick und kein Bluff“, ver­setz­te Cle­tus. „Zu die­sem Zeit­punkt hat­te sich der gu­te Mann selbst ein­ge­re­det, sich an die­sem Pro­jekt um je­den Preis be­tei­li­gen zu müs­sen. Wahr­schein­lich hät­te ich noch mehr aus ihm her­aus­ge­holt, wenn ich ihm zu­vor nicht be­reits die Gren­ze ge­nannt hät­te, die die Al­li­anz noch ak­zep­tie­ren wür­de. Sie ha­ben al­so nichts wei­ter zu tun, als je­man­den hin­zu­schi­cken, der die Pa­pie­re un­ter­zeich­net.“
    „Wor­auf Sie sich ver­las­sen kön­nen. Wir wer­den kei­ne Zeit ver­lie­ren“, er­wi­der­te Mon­dar. Dann schüt­tel­te er den Kopf. „Wir ste­hen in Ih­rer Schuld, Cle­tus, das wer­den Sie selbst wis­sen.“
    „Das läßt sich nicht leug­nen“, sag­te Cle­tus nüch­tern. „Aber ich will hof­fen, daß Exo­ten und Dor­sai auf lan­ge Sicht tiefe­re Grün­de ha­ben, sich ge­gen­sei­tig un­ter die Ar­me zu grei­fen, als nur, um sich einen Ge­fal­len zu er­wei­sen.“
     
    Nach Schiffs­zeit acht Ta­ge spä­ter kehr­te er zu den Dor­sai zu­rück und fand die drei­tau­send Mann,

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