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Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Titel: Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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über­flüs­sig, so schwin­det auch der Ein­fluß der Er­de in den Ko­lo­ni­en. Wenn sie ge­win­nen, kön­nen sie sich in den neu­en Wel­ten hal­ten. Wenn hin­ge­gen wir ge­win­nen …“
    „Ge­win­nen!“ schnaub­te Eachan, der sich zu die­ser Zeit im Zim­mer auf­hielt.
    „Wenn wir ge­win­nen“, wie­der­hol­te Cle­tus, wäh­rend er sei­nen Schwie­ger­va­ter fest im Au­ge be­hielt, „wird sich al­les zum Bes­se­ren wen­den. Es ist ei­ne Über­le­bens­fra­ge – und so­bald al­les vor­bei ist, wird ei­ner von uns bei­den das Feld räu­men müs­sen – ent­we­der die Er­de oder Dor­sai.“
    Sie starr­te ihn mit weit auf­ge­ris­se­nen Au­gen an, und für ei­ne Wei­le herrsch­te Stil­le. „Ich kann es ein­fach nicht glau­ben!“ sag­te sie schließ­lich und wand­te sich an ih­ren Va­ter. „Va­ti …“
    „Oh ja, es stimmt schon“, sag­te Eachan vom an­de­ren En­de des Zim­mers her. „Wir sind et­was zu er­folg­reich ge­we­sen – denk nur an Cle­tus’ Feld­zü­ge auf New­ton und ähn­li­chen Wel­ten. Wir ha­ben so­wohl die Al­li­anz als auch die Ko­ali­ti­on vor den Kopf ge­sto­ßen. Nun sind sie aus­ge­zo­gen, um ih­re ei­ge­ne Po­si­ti­on zu si­chern. Sie sind sehr groß, und wir sind sehr klein … und wir ha­ben un­se­re letz­ten Re­ser­ven hin­aus­ge­sandt, die wir noch hat­ten.“
    „Wir ha­ben in der Tat kei­ne Re­ser­ven mehr“, mein­te Cle­tus.
    Eachan schwieg, und Me­lis­sa wand­te sich wie­der an Cle­tus.
    „Nein“, sag­te Cle­tus, ob­wohl Me­lis­sa nichts ge­äu­ßert hat­te. „Ich den­ke nicht dar­an zu ver­lie­ren.“
    Eachan sag­te im­mer noch nichts. In der ein­ge­tre­te­nen Stil­le war von fern die Haus­glo­cke zu hö­ren. Gleich dar­auf öff­ne­te ein Be­diens­te­ter die Tür.
    „Re­bon, der Ge­sand­te der Exo­ten bei den Dor­sai, Sir“, mel­de­te er.
    „Füh­ren Sie ihn her­ein“, sag­te Cle­tus. Der Die­ner trat bei­sei­te, und ein klei­ner Mann in blau­er Ro­be trat ins Zim­mer.
    Sein Ge­sicht war gleich­mü­tig und ge­faßt, wie es bei den Exo­ten Sit­te war, aber den­noch ir­gend­wie sehr ernst. Er trat auf Cle­tus zu, wäh­rend die­ser und Eachan sich er­ho­ben.
    „Ich fürch­te, ich brin­ge schlech­te Nach­rich­ten, Cle­tus“, sag­te er. „Ei­ne mi­li­tä­ri­sche Ein­heit der Al­li­anz-Ko­ali­ti­on-Frie­dens­ar­mee hat das ma­ra­ni­sche Kraft­werk nebst al­len Ein­rich­tun­gen und Tech­ni­kern in ih­re Ge­walt ge­bracht.“
    „Aus wel­chem Grund?“ schnapp­te Eachan.
    „Die Ko­ali­ti­on hat An­sprü­che ge­gen­über der VFG auf New­ton an­ge­mel­det“, sag­te Re­bon, in­dem er das Ge­sicht leicht Eachan zu­wand­te. „Sie ha­ben das Kraft­werk als Pfand für Ih­re For­de­run­gen an die VFG be­setzt. Mon­dar …“ – er wand­te sich wie­der an Cle­tus – „… bit­tet um Ih­re Hil­fe.“
    „Wann ist das pas­siert?“ frag­te Cle­tus.
    „Vor acht Stun­den“, sag­te Re­bon.
    „Acht Stun­den!“ ex­plo­dier­te Eachan. Das schnells­te Raum­schiff – und es gab kei­ne an­de­re Mög­lich­keit, Nach­rich­ten durch den in­ter­stel­la­ren Raum zu über­mit­teln – brauch­te min­des­tens drei Ta­ge, um die Ent­fer­nung von meh­re­ren Licht­jah­ren zwi­schen Ma­ra und Dor­sai zu­rück­zu­le­gen. Re­b­ons Au­gen ver­schlei­er­ten sich.
    „Ich ver­si­che­re Ih­nen, daß es wahr ist“, mur­mel­te er.
    „Und wo sind die Trup­pen her­ge­kom­men?“ woll­te Eachan wis­sen und ris­kier­te einen Blick auf Cle­tus. „Wir ha­ben an­ge­nom­men, sie hät­ten kei­ne wei­te­ren Trup­pen zur Ver­fü­gung!“
    „Zwei­fel­los von den Freund­li­chen“, er­wi­der­te Cle­tus.
    Re­bon hob lang­sam den Blick zu Cle­tus. „Das stimmt“, sag­te er mit ei­nem An­flug von Über­ra­schung. „Ha­ben Sie das er­war­tet?“
    „Ich ha­be er­war­tet, daß sich de­Ca­stries von Har­mo­nie und Ver­ei­ni­gung Hil­fe holt“, sag­te Cle­tus brüsk. „Ich bre­che so­fort auf.“
    „Zum ma­ra­ni­schen Kraft­werk?“ In Re­b­ons Stim­me schwang Er­leich­te­rung mit. „Kön­nen Sie denn Leu­te auf­trei­ben, um uns zu hel­fen?“
    „Nein. Al­lein. Nach Kul­tis“, sag­te Cle­tus, schon im Be­griff, den Raum zu

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