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Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Titel: Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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der Al­li­anz und der Ko­ali­ti­on in Ak­ti­on und ver­such­te, die La­ge zu ih­ren Guns­ten zu ver­än­dern.
    Die Be­mü­hun­gen der ir­di­schen Streit­kräf­te wa­ren ge­wich­tig und ga­ben zu man­cher Be­sorg­nis An­laß. Die Al­li­anz und die Ko­ali­ti­on hat­ten über ei­ne hal­be Mil­li­on Sol­da­ten über die neu­en Wel­ten ver­teilt. Wä­ren all die­se Trup­pen bei all den krie­ge­ri­schen Un­ter­neh­mun­gen, die Dow de­Ca­stries plan­te, voll ein­satz­be­reit ge­we­sen, so hät­ten we­der die Dor­sai noch die an­ge­grif­fe­nen Ko­lo­ni­en mehr als ein paar Ta­ge Wi­der­stand leis­ten kön­nen.
    Was nun die­se 500 000 Mann be­traf, so war min­des­tens die Hälf­te mit an­de­ren Auf­ga­ben als de­nen ei­nes Kampf­sol­da­ten oder Fel­d­of­fi­ziers be­traut. Und von den et­wa 250 000 Mann, die für den Ein­satz im Feld üb­rig­b­lie­ben, wa­ren mehr als 150 000 stets durch ver­schie­de­ne Um­stän­de am Ein­satz ge­hin­dert – sei es durch an­der­wei­ti­ge Tä­tig­keit oder weil sie es ein­fach ver­stan­den, sich durch ir­gend­wel­che Aus­re­den dem Ein­satz im Feld zu ent­zie­hen.
    Aber selbst un­ter die­sen Leu­ten herrsch­te Miß­trau­en und Ri­va­li­tät, ins­be­son­de­re un­ter den ehe­ma­li­gen Of­fi­zie­ren der Al­li­anz und ih­ren neu­en Ko­ali­ti­ons­part­nern. Au­ßer­dem herrsch­ten auch Un­be­küm­mert­heit und Miß­gunst un­ter all den ver­schie­de­nen Rang­stu­fen und ver­schie­de­nen po­li­ti­schen An­sich­ten, wie es in ei­ner großen, schnell zu­sam­men­ge­wür­fel­ten Part­ner­schaft mi­li­tä­ri­scher Ein­hei­ten in ei­nem sol­chen Fall üb­lich ist.
    Wenn man all dies be­rück­sich­tig­te, blie­ben al­ler­dings im­mer noch et­wa 80 000 Mann üb­rig. Die­sen gut aus­ge­bil­de­ten und vor­züg­lich aus­ge­rüs­te­ten Trup­pen von der Er­de stan­den et­wa 200 000 schier un­brauch­ba­re und prak­tisch nicht aus­ge­rüs­te­te Ko­lo­ni­al­sol­da­ten plus ei­ne Hand­voll Dor­sai ge­gen­über. Cle­tus war kaum in der La­ge, 20 000 Dor­sai auf die Bei­ne zu stel­len, selbst wenn er al­le männ­li­chen We­sen die­ser klei­nen Welt ein­schließ­lich der Krüp­pel und Be­hin­der­ten zwi­schen zwölf und acht­zig zu sei­nen Fah­nen ge­ru­fen hät­te.
    Die ei­ne Lö­sung be­stand dar­in, klei­ne Dor­sai-Kon­tin­gen­te zu ent­sen­den, um den Ko­lo­ni­al­trup­pen dort bei­zu­ste­hen, wo die Ko­lo­ni­al­trup­pen ein Mi­ni­mum an Aus­bil­dung und Schlag­kraft auf­zu­wei­sen hat­ten. Wo dies nicht der Fall war – et­wa auf Cas­si­da – oder wo es ein­fach kei­ne ein­hei­mi­schen Ko­lo­ni­al­trup­pen gab – wie auf St. Ma­rie – wä­ren ech­te Dor­sai-Kon­tin­gen­te von­nö­ten ge­we­sen.
    „Warum kön­nen wir das nicht ein­fach las­sen?“ woll­te Me­lis­sa wis­sen, nach­dem sie ei­ne Nach­bars­fa­mi­lie be­sucht hat­te, die wie­der ein­mal den Ver­lust ei­nes männ­li­chen Mit­glie­des zu be­kla­gen hat­te. „Warum müs­sen wir un­be­dingt Leu­te hin­aus­schi­cken?“
    „Aus dem glei­chen Grund, der die Al­li­anz und die Ko­ali­ti­on be­wo­gen hat, sich zu­sam­men­zu­schlie­ßen und ih­re Leu­te hin­aus­zu­schi­cken, um al­les zu zer­stö­ren, was wir bis­her auf­ge­baut ha­ben“, er­wi­der­te Cle­tus. „Wenn sie uns an ir­gend­ei­nem be­lie­bi­gen Punkt schla­gen, min­dern sie un­se­ren Wert und un­ser An­se­hen als Söld­ner in den Au­gen der an­de­ren Ko­lo­ni­en. Das ist es, was Dow letz­ten En­des bezweckt. Dann wer­den sie nach Dor­sai kom­men und uns al­le ver­nich­ten.“
    „Du kannst es nicht wis­sen – ob sie wirk­lich dar­auf aus sind, uns zu ver­nich­ten.“
    „Ich kann zu kei­nem an­de­ren Schluß kom­men, und nie­man­dem sonst, der sich die Sa­che reif­lich über­legt hat, wird es an­ders er­ge­hen“, sag­te Cle­tus. „Wir wür­den je­den Feld­zug ge­win­nen und un­se­re Über­le­gen­heit ih­ren Trup­pen ge­gen­über be­wei­sen. Mit et­was Glück wä­ren die Trup­pen der Al­li­anz und der Ko­ali­ti­on über­all in den neu­en Wel­ten über­flüs­sig. Wird aber ei­ne mi­li­tä­ri­sche Un­ter­stüt­zung von der Er­de

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