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Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Titel: Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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Et­ter-Paß! Und ich wie­der­ho­le: Was soll ich jetzt mit Ih­nen an­fan­gen?“
    „Al­len Erns­tes, Ge­ne­ral“, sag­te Cle­tus in ei­nem Ton­fall, der haar­ge­nau zu sei­nen Wor­ten paß­te, „ich mei­ne, was ich sa­ge: Sie soll­ten mei­ne Fä­hig­kei­ten nut­zen.“
    „Wie denn?“ bell­te ihn Fle­der­maus an.
    „In­dem Sie sich zu­nut­ze ma­chen, was ich ge­lernt ha­be – als Tak­ti­ker“, sag­te Cle­tus. Er er­wi­der­te den Blick des Ge­ne­rals, blick­te ihm fest in die Au­gen, die un­ter den bu­schi­gen Brau­en blitz­ten, und sei­ne Stim­me blieb ru­hig und ver­nünf­tig. „In die­sem Au­gen­blick wä­re ich Ih­nen am meis­ten von Nut­zen, so wie die Din­ge nun ein­mal lie­gen.“
    „Wel­che Din­ge?“ forsch­te Fle­der­maus.
    „Nun, ich mei­ne all je­ne Din­ge und Um­stän­de, die da­zu an­ge­tan sind, den Mi­li­tär­mi­nis­ter der Ko­ali­ti­on hier auf Kul­tis fest­zu­hal­ten“, er­wi­der­te Cle­tus. „Ich glau­be, ich ge­he nicht fehl in der An­nah­me, daß Dow de­Ca­stries vor­hat, die­sen Pla­ne­ten in den nächs­ten Ta­gen zu ver­las­sen.“
    „Wirk­lich?“ mein­te Fle­der­maus. „Und wo­her wol­len Sie wis­sen, was ei­ne hoch­ge­stell­te Per­sön­lich­keit der Ko­ali­ti­on wie de­Ca­stries vor­hat?“
    „Die Sa­che ist ei­gent­lich son­nen­klar“, er­wi­der­te Cle­tus. „Die Neu­län­der sind in der glei­chen La­ge wie wir, wenn es sich um Nach­schub von der Er­de han­delt. Sie kön­nen so gut wie wir ei­ne Men­ge Din­ge ge­brau­chen, die von den Ver­sor­gungs­de­pots der Er­de nur zö­gernd ein­tref­fen. Sie zum Bei­spiel brau­chen Pan­zer, Sir. Und ich möch­te wet­ten, daß die Neu­land-Gue­ril­las eben­falls ei­ne Men­ge Sa­chen brau­chen, die ih­nen die Ko­ali­ti­on nicht un­be­dingt lie­fern möch­te.“
    „Und wie sind Sie da­hin­ter­ge­kom­men?“ schnapp­te Fle­der­maus.
    „Das ist mei­ne Schluß­fol­ge­rung aus der Tat­sa­che, daß die Ko­ali­ti­on hier auf Kul­tis einen bil­li­ge­ren Krieg führt als wir“, ar­gu­men­tier­te Cle­tus. „Das ist für die Kon­fron­ta­tio­nen zwi­schen der Al­li­anz und der Ko­ali­ti­on im ver­gan­ge­nen Jahr­hun­dert ty­pisch. Wir nei­gen da­zu, un­se­ren Ver­bün­de­ten ak­ti­ve Kampf­trup­pen und die er­for­der­li­che Aus­rüs­tung zur Ver­fü­gung zu stel­len. Die Ko­ali­ti­on da­ge­gen möch­te die geg­ne­ri­schen Kräf­te eher auf­rüs­ten und be­ra­ten. Das paßt ge­nau zu ih­rem Plan, wo es nicht in ers­ter Li­nie dar­um geht, die­ses oder je­nes Schar­müt­zel zu ge­win­nen. Die gan­ze Sa­che läuft viel­mehr dar­auf hin­aus, die der Al­li­anz an­ge­schlos­se­nen Na­tio­nen aus­zu­blu­ten, so daß schließ­lich die Ko­ali­ti­on die Macht dort über­neh­men kann, wo wirk­lich et­was zu ho­len ist.“
    Cle­tus leg­te ei­ne Pau­se ein, und Fle­der­maus starr­te ihn an. Dann schüt­tel­te der Ge­ne­ral ab­we­send den Kopf wie je­mand, der ge­ra­de aus einen Traum er­wacht.
    „Ich glau­be, ich muß mei­nen Kopf un­ter­su­chen las­sen“, sag­te Fle­der­maus. „Warum ste­he ich im­mer noch da und hö­re mir die­sen Un­fug an?“
    „Weil Sie ein aus­ge­zeich­ne­ter Of­fi­zier sind, Sir“, er­wi­der­te Cle­tus, „und weil Sie ganz ge­nau wis­sen, daß ich kei­nen Un­sinn ver­zap­fe.“
    „Manch­mal will es mir auch so vor­kom­men …“ mur­mel­te Fle­der­maus ab­we­send. Dann wur­de sein Blick wie­der scharf, und er faß­te Cle­tus noch ein­mal fest ins Au­ge. „Nun gut, die Neu­län­der hät­ten al­so gern ei­ne ge­wis­se Aus­rüs­tung von der Ko­ali­ti­on, die ih­nen die Ko­ali­ti­on nicht ge­wäh­ren will. Sie sag­ten, das sei der Grund, warum de­Ca­stries hier auf­ge­taucht ist?“
    „Ge­wiß“, sag­te Cle­tus. „Sie wis­sen selbst, daß die Ko­ali­ti­on dies häu­fig tut. Sie leis­tet zwar den Ver­bün­de­ten kaum ma­te­ri­el­le Hil­fe, doch um der Sa­che die Schär­fe zu neh­men, schickt sie einen Groß­kop­fe­ten aus, um den Ver­bün­de­ten einen Be­such ab­zu­stat­ten. Ein sol­cher Be­such wir­belt al­ler­hand Staub auf, so­wohl bei den Ver­bün­de­ten als auch sonst­wo. Dann ha­ben die Ver­bün­de­ten den

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