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Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Titel: Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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das ge­lingt?“
    „Hmmm.“ Eachan zwir­bel­te sei­nen Schnurr­bart. „So was wä­re, glau­be ich, durch­aus mög­lich.“
    „Gut“, sag­te Cle­tus. „Kön­nen Sie mich akus­tisch, vor­zugs­wei­se auch op­tisch, mit Marc Dodds ver­bin­den?“
    „Wir ha­ben ei­ne di­rek­te Ver­bin­dung“, er­wi­der­te Eachan. Er durch­quer­te das Zim­mer und kam mit ei­nem Feld­te­le­fon zu­rück.
    „Hier Oberst Khan“, sag­te er in den Ap­pa­rat. „Oberst Gra­ha­me möch­te Oberst Dodds spre­chen.“
    Er reich­te Cle­tus den Hö­rer. So­bald Cle­tus’ Fin­ger sich um den Hö­rer ge­schlos­sen hat­ten, leuch­te­te der klei­ne Bild­schirm im Griff auf, und Mar­cs Ge­sicht er­schi­en vor dem Hin­ter­grund des Bild­schirms im Flug­zeug.
    „Sir?“ Marc starr­te auf Cle­tus. „Sie sind in Bak­hal­la?“
    „Rich­tig“, er­wi­der­te Cle­tus. „Und auch die Kom­pa­nie, die Sie mir ge­schickt ha­ben, um an der Fluß­bie­gung zu mir zu sto­ßen. Wür­den Sie bit­te die Sicht auf den Bild­schirm hin­ter Ih­rem Rücken frei­ge­ben?“
    Marc rück­te zur Sei­te, und der Schirm hin­ter ihm schi­en sich aus­zu­brei­ten und den gan­zen Bild­schirm des Te­le­fons zu fül­len. Ein­zel­hei­ten wa­ren na­tür­lich nicht zu er­ken­nen, da­für war das Bild im­mer noch zu klein, den­noch konn­te Cle­tus er­ken­nen, daß die bei­den großen Trup­pen­tei­le der Neu­län­der so­eben im Be­griff wa­ren, sich auf der san­di­gen Ebe­ne zu­sam­men­zu­schlie­ßen, die an je­ner Stel­le be­gann, wo sich die Steilufer am Zu­sam­men­fluß des Blau­en und des Milch­flus­ses ver­ei­nig­ten und in ei­ner spitz zu­lau­fen­den Bö­schung ober­halb der Stadt en­de­ten. Aus ih­ren be­fes­tig­ten Stel­lun­gen konn­ten die Dor­sai jetzt schon den Feind auf große Ent­fer­nung be­schie­ßen.
    „Ich ha­be ent­lang der Steilufer an bei­den Flüs­sen über den Neu­län­dern Trup­pen sta­tio­niert“, sag­te Mar­cs Stim­me, „eben­so min­des­tens zwei Kom­pa­ni­en mit Ener­gie­ge­weh­ren un­ten im Flach­land am Fu­ße der Steilufer und da­mit im Rücken ih­rer Nach­hut, die sie pau­sen­los be­schie­ßen kön­nen.“
    „Zie­hen Sie die­se Schüt­zen­kom­pa­nie zu­rück“, sag­te Cle­tus. „Ich se­he nicht ein, daß wir auch nur einen Mann ris­kie­ren, wo es nicht un­be­dingt nö­tig ist. Ih­re Leu­te auf den Steilufern sol­len die Stel­lung hal­ten, aber nur noch spo­ra­disch feu­ern. Las­sen Sie das Feu­er all­mäh­lich ein­stel­len, Schritt für Schritt, bis nur noch ge­le­gent­lich ein Schuß fällt, um die Neu­län­der dar­an zu er­in­nern, daß wir noch da sind.“
    „Zu­rück­zie­hen?“ wie­der­hol­te Marc. Sein Ge­sicht er­schi­en wie­der auf dem Bild­schirm, und er run­zel­te die Stirn. „Und das Feu­er all­mäh­lich ein­stel­len? Aber was ge­schieht mit den an­de­ren dort un­ten in der Stadt?“
    „Wir ge­hen zum An­griff über“, sag­te Cle­tus.
    Mark starr­te wort­los aus dem Bild­schirm. Sei­ne Ge­dan­ken wa­ren so deut­lich zu le­sen, als wä­ren sie vor ihm in der Luft aus­ge­druckt. Er mit gut drei­tau­send Mann war ge­hal­ten, sich aus dem Hin­ter­land ei­ner feind­li­chen Streit­macht von mehr als sechs­tau­send Mann zu­rück­zu­zie­hen – nur, um ir­gend­wel­che Even­tua­li­tä­ten zu ver­mei­den –, wäh­rend Cle­tus mit sei­nen knapp sechs­hun­dert Mann den Feind fron­tal an­grei­fen woll­te.
    „Ver­trau­en Sie mir, Oberst“, sprach Cle­tus sanft in den Hö­rer. „Ha­be ich Ih­nen nicht schon vor ei­ner Wo­che ge­sagt, daß ich vor­ha­be, die­sen Kampf mit mi­ni­mals­ten Ver­lus­ten aus­zu­tra­gen?“
    „Ja­wohl, Sir …“ sag­te Marc wi­der­stre­bend und im­mer noch be­stürzt.
    „Dann tun Sie, was ich Ih­nen ge­sagt ha­be“, sag­te Cle­tus. „Kei­ne Ban­ge, das Spiel ist noch nicht vor­bei. Sa­gen Sie Ih­ren Leu­ten, daß sie das Feu­er so gut wie ein­stel­len, aber wach­sam blei­ben sol­len. Sie wer­den noch ge­nug Mög­lich­kei­ten ha­ben, von ih­ren Waf­fen Ge­brauch zu ma­chen.“
    Er leg­te auf und gab Eachan den Ap­pa­rat zu­rück.
    „Al­so gut“, sag­te er. „Las­sen wir die­sen Schein­an­griff stei­gen.“
    Ei­ne hal­be Stun­de spä­ter saß

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