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Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Titel: Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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Mög­li­chen“, mein­te Mon­dar ge­dehnt. „Im­mer­hin müs­sen Sie zu­ge­ben, daß die­ser An­trag zu­min­dest un­ge­wöhn­lich ist, vor al­lem von Sei­ten ei­nes ehe­ma­li­gen Obersts der Streit­kräf­te der Al­li­anz, der im we­sent­li­chen mit­tel­los und zu den Dor­sai emi­griert ist. Was wol­len Sie mit ei­ner sol­chen Sum­me an­fan­gen?“
    „Ich möch­te ei­ne ganz neue Art mi­li­tä­ri­scher Ein­heit auf­bau­en“, er­wi­der­te Cle­tus. „Neu­ar­tig, was Or­ga­ni­sa­ti­on, Aus­bil­dung, Ge­rä­te und tak­ti­sche Fä­hig­kei­ten an­geht.“
    „Na­tür­lich un­ter Ein­satz der Dor­sai-Söld­ner?“ frag­te Mon­dar, ei­ne Fra­ge, die sich eher wie ei­ne Fest­stel­lung an­hör­te.
    „Rich­tig“, ant­wor­te­te Cle­tus. „Ich ha­be vor, ei­ne Kampf­trup­pe auf­zu­stel­len, die min­des­tens fünf­mal so schlag­kräf­tig ist wie je­de ver­gleich­ba­re mi­li­tä­ri­sche Ein­heit, die im Au­gen­blick vor­han­den ist. Ei­ne sol­che Ein­heit wür­de in der La­ge sein, nicht nur die Al­li­anz, son­dern auch die Ko­ali­ti­on zu un­ter­bie­ten, wenn es um den mi­li­tä­ri­schen Nach­schub für ei­ne erd­fer­ne Ko­lo­nie wie et­wa die un­se­re geht. Ich kann den Sold für die Mann­schaft und die Of­fi­zie­re er­hö­hen und trotz­dem ei­ne schlag­kräf­ti­ge Ar­mee be­reit­stel­len, preis­wer­ter als die Dor­sai-Söld­ner – aus dem ein­fa­chen Grund, weil ich we­ni­ger Leu­te für die glei­che Auf­ga­be be­nö­ti­ge.“
    „Und Sie mei­nen“, sag­te Mon­dar nach­denk­lich, „daß ei­ne sol­che Söld­ner­trup­pe ein Dar­le­hen von zwei Mil­lio­nen in ab­seh­ba­rer Zeit zu­rück­zah­len könn­te?“
    „Das steht au­ßer Zwei­fel“, sag­te Cle­tus.
    „Viel­leicht ha­ben Sie recht“, sag­te Mon­dar, „vor­aus­ge­setzt, daß Ih­re neu­en Söld­ner wirk­lich das tun, was von ih­nen ver­langt wird. Doch wer kann das im vor­aus wis­sen? Ich fürch­te, Cle­tus, daß un­se­re Or­ga­ni­sa­ti­on ir­gend­wel­che Si­cher­hei­ten ver­lan­gen wird, be­vor sie Ih­nen ein Dar­le­hen in die­sem Um­fang ge­währt.“
    „Ei­ne Si­cher­heit er­üb­rigt sich oft“, sag­te Cle­tus, „wenn der An­trag­stel­ler einen gu­ten Ruf hat.“
    „Wol­len Sie da­mit sa­gen, daß Sie selbst be­reit wä­ren, un­ter sol­chen Um­stän­den ein Dar­le­hen in Hö­he von zwei Mil­lio­nen IWE zu ge­wäh­ren?“ frag­te Mon­dar er­staunt und zog die Brau­en hoch.
    „Ich mein­te die mi­li­tä­ri­sche, nicht die fi­nan­zi­el­le Re­pu­ta­ti­on“, er­klär­te Cle­tus ru­hig. „Ih­re Exo­ten ha­ben erst vor kur­z­em den Be­weis für ei­ne sol­che mi­li­tä­ri­sche Re­pu­ta­ti­on ge­lie­fert be­kom­men. Ei­ne Hand­voll Dor­sai-Söld­ner hat et­was fer­tig­ge­bracht, was selbst ei­ner weitaus bes­ser aus­ge­rüs­te­ten und grö­ße­ren Trup­pe der Al­li­anz kaum ge­lun­gen wä­re – näm­lich Neu­land als mi­li­tä­ri­sche Macht so gut wie zu zer­stö­ren und den lo­ka­len Krieg für Ih­re Ko­lo­nie zu ge­win­nen. Dar­aus läßt sich nur ei­nes fol­gern – daß näm­lich Ih­re Ko­lo­nie nicht auf die Streit­kräf­te der Al­li­anz an­ge­wie­sen ist, weil sie sich al­lein mit Hil­fe ih­rer Dor­sai-Söld­ner hel­fen kann. Stimmt das oder stimmt das nicht?“
    „Das ist zwei­fel­los ein gu­tes Ar­gu­ment“, sag­te Mon­dar.
    „Al­so ist die Si­cher­heit für das Dar­le­hen“, ver­setz­te Cle­tus, „die bes­te Si­cher­heit auf der Welt. Es ist die buch­stäb­li­che Si­cher­heit für die­se Ko­lo­nie, ge­leis­tet durch die Söld­ner der Dor­sai bis zu dem Zeit­punkt, wo das Dar­le­hen zu­rück­ge­zahlt wird.“
    „Was aber, wenn …“ mein­te Mon­dar vor­sich­tig, „Ih­re Dor­sai ihr Ver­spre­chen nicht hal­ten? Ich möch­te Ih­nen nicht zu na­he tre­ten, doch bei sol­chen Pro­jek­ten ist es an­ge­zeigt, je­de Mög­lich­keit zu über­le­gen. Wenn ich die Sa­che nicht zur Spra­che brin­ge, so wird es ge­wiß ein an­de­rer tun. Was ge­schieht, wenn wir Ih­nen das Geld wirk­lich ge­ben, Sie Ih­re Trup­pen neu aus­ge­bil­det ha­ben und dann we­der das Dar­le­hen zu­rück­zah­len noch wei­ter die Si­cher­heit die­ser

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