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Die Spinnenfrau

Die Spinnenfrau

Titel: Die Spinnenfrau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Suko, »wir machen bald schon wieder Feierabend.«
    »Dann kommt zuvor noch vorbei.«
    »Bei dir?«
    »Nein, ich warte auf euch auf einem Friedhof.«
    »Ach. Warum das denn?«
    »Weil hier das neueste Opfer gefunden wurde«, erklärte sie. »Da waren es auf einmal drei, und ich denke, dass ich meiner Meinung über einen Serienkiller näher komme.«
    »Wo müssen wir hin?«, rief ich laut.
    Suko bekam den Friedhof gesagt. »Da werdet ihr auch mich finden. Bis gleich.«
    »Ja, bis gleich«, sagte auch Suko, der aufstand und durch nichts aufzuhalten war …
    ***
    Als wir aus dem Wagen stiegen, war unser Rover nicht das einzige Dienstfahrzeug, das auf dem Parkplatz vor dem Friedhof stand. Die Kollegen von der Spurensicherung waren schon da und wir würden dort auch Purdy Prentiss finden.
    Nachdem wir den Friedhof betreten hatten, fiel uns sofort die Leichenhalle auf. Sie stand in der Nähe des Eingangs, und nicht weit davon war der dritte Tote gefunden worden. Die Gruppe von Menschen war zu sehen, und wir blieben für einen Moment stehen, um unsere Gedanken zu ordnen.
    Suko meinte: »Ich möchte wetten, dass niemand eine Verbindung zwischen diesem und den beiden ersten Opfern findet.«
    »Kann sein, dass du die Wette gewinnst.«
    »Das weiß ich sogar.«
    Wir tigerten los. Purdy Prentiss stand etwas abseits und telefonierte. Dabei drehte sie dem Eingang den Rücken zu, folglich auch uns. Sie sprach nicht sehr laut und hielt sich sogar mit der freien Hand ein Ohr zu.
    »Ja, ja, ich melde mich wieder, Rob. Du kannst dich darauf verlassen. Und meine Spezis, wie du sagst, habe ich auch eingeschaltet.«
    »Sie stehen sogar hinter dir«, sagte ich. »Das kannst du dem Chief Attorney sagen.«
    Purdy erschrak kaum, drehte sich nur um, nickte mir zu und lauschte ansonsten.
    »Ja, ja, Sie können John Sinclair sprechen.« Nach einem Augendreher reichte sie mir den Hörer.
    »Sinclair hier.« Ich kannte den Chef von Purdy und wunderte mich deshalb auch nicht über seinen militärisch knappen Ton. Er wollte wissen, ob wir schon etwas erreicht hatten.
    »Nein, Sir, in der Nacht haben wir geschlafen und sind nicht auf Killersuche gegangen.«
    »Aber viel Zeit haben wir nicht.«
    »Das können wir nicht bestimmen«, sagte ich, »aber wir werden unser Bestes tun.«
    »Ja, ja, das hoffen alle.«
    »Sonst noch Fragen?«
    »Nein.«
    »Dann wünsche ich Ihnen einen schönen Tag.« Ich unterbrach das Gespräch und gab Purdy das Handy zurück.
    Als sie mein Grinsen sah, meinte sie: »Er ist eigentlich ein umgänglicher Mensch, dieser Robert, aber manchmal kann er einem auch auf die Nerven gehen.«
    »Das kann ich mir denken.«
    Das war erledigt, und wir hatten jetzt Zeit, uns das anzuschauen, weshalb wir hergekommen waren. Die Kollegen machten uns schnell Platz, und wir sahen, was hier abgelaufen war.
    Der Tote lag auf dem Rücken. Er war ein Mensch. Diese Form konnten wir noch erkennen, aber wie er aussah, das blieb uns verwehrt. Suko warf mir einen Seitenblick zu und fragte: »Hast du damit gerechnet?«
    »Nein.« Ich zuckte mit den Schultern. »Der ist so dick eingepackt, dass ich nur den Kopf schütteln kann. Und wenn das Spinnweben sind, stammen sie nicht von normalen Tieren. Das muss dann schon eine Monsterspinne gewesen sein.«
    »Das denke ich auch.«
    »Und wie kann eine Monsterspinne hier herumlaufen, ohne entdeckt zu werden?«
    Suko winkte nur ab.
    Ich wusste es auch nicht und konnte es mir auch nicht vorstellen. Aber es war tatsächlich der Fall bei dem Toten. Unzählige Spinnweben umhüllten ihn. Ich beugte mich vor, um besser sehen zu können. Viel kam dabei nicht heraus. Ich erkannte nur, dass die Spinnweben unterschiedlich dick waren. Diejenigen, die unten lagen und die zuerst getroffen hatten, waren dicker.
    Purdy sprach mich an. »Was sagst du?«
    »Wie bei den anderen.«
    »Genau.«
    »Aber wo ist die Erklärung?«
    »Ich habe keine, so leid es mir tut. Ich hätte gern eine, aber da muss ich passen.«
    »Denkst du nicht an Monsterspinnen?«
    »Schon.«
    »Aber?«
    Vor meiner Antwort verdrehte ich die Augen. »Ich will es nicht akzeptieren.«
    »Zu unwahrscheinlich?«
    »Genau.«
    Purdy Prentiss dachte da anders, und damit hielt sie nicht hinter dem Berg.
    »Ich brauche ja nur an mich zu denken und daran, was ich hinter mir habe. Denk mal an die Zeit in Atlantis.«
    »Auch das ist unwahrscheinlich, aber das ist Vergangenheit.«
    »Und jetzt haben wir die Monsterspinne«, erklärte die Staatsanwältin. »Ein hartes

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