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Die Spinnenfrau

Die Spinnenfrau

Titel: Die Spinnenfrau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Stelle hinschauen, wo sich die Tat ereignet hatte. Und dort hatten sich auch die Polizisten versammelt.
    Schnell hatte sich Zack einen Überblick verschafft. Die Männer der Spurensicherung waren für ihn nicht so wichtig. Ihn interessierten andere Personen, die in der Nähe standen.
    Es waren eine Frau und zwei Männer. Besonders die Frau fiel wegen ihrer rotblonden Haare auf. Sie unterhielt sich mit den Männern. Alle drei Personen machten auf Zack einen Vertrauen erweckenden Eindruck. Einer der Männer musste aus China stammen.
    Etwa eine knappe Viertelstunde beobachtete Zack die drei Personen. Dann schaute er zu, wie die Mannschaft abzog. Auch die Frau mit den rotblonden Haaren gehörte dazu, die beiden Männer, mit denen sie sich unterhalten hatte, aber nicht.
    Sie blieben.
    Aber warum?
    Er wusste es nicht. Sie sprachen nicht so laut, als dass er sie hören konnte. Er sah, dass sie den anderen Leuten nachschauten und auch nicht den Eindruck machten, als wollte sie auf der Stelle stehen bleiben. Sie unterhielten sich und deuteten in verschiedene Richtungen, wobei sie immer den Friedhof meinten.
    Dann setzten sie sich in Bewegung. Nur gingen sie nicht auf den Ausgang zu, sondern in die entgegengesetzte Richtung.
    Zack zog sich zurück.
    Seine Gedanken jagten. Er wusste nicht, was er tun sollte. Verstecke gab es genug.
    Er hörte die Stimmen der beiden Männer, als sie ihn passierten, ohne ihn zu entdecken.
    Er atmete auf. Jetzt konnte er vom Friedhof verschwinden, doch dann stellte er sich die Frage, ob das gut war. Nein, war es nicht, und deshalb hatte er eine andere Idee, die er rasch in die Tat umsetzte …
    ***
    Wir hofften, das Richtige getan zu haben, obwohl wir an dem Ort, an dem der Tote gefunden worden war, bisher keine Spur vom Killer entdeckt hatten. Wir wollten nicht vom Friedhof verschwinden, ohne nicht alles getan zu haben.
    Bevor wir mit unserer Wanderung begannen, musste ich mich melden, weil mich mein Handy nicht in Ruhe ließ.
    Es war Glenda Perkins, die etwas von mir wollte.
    »Was hast du denn auf dem Herzen?«, fragte ich.
    »Ich so gut wie nichts. Aber Sir James.«
    »Okay. Und was?«
    »Er will wissen, was los ist. Dass Purdy Prentiss mitmischt, ist auch ihm zu Ohren gekommen.«
    »Du kannst ihn beruhigen. Wir stehen erst am Anfang. Jedenfalls hat es einen dritten Toten gegeben, der in einem Kokon aus Spinnweben eingewickelt war.«
    »Und wie geht es weiter?«
    »Suko und ich sind noch hier auf dem Friedhof. Wir schauen uns mal ein wenig um.«
    »Okay, dann kann ich dem Chef sagen, dass es noch keine Spur gibt und demzufolge kein brauchbares Ergebnis.«
    »Perfekt, Glenda.«
    »Dann bis später.«
    Ich warf Suko einen schrägen Blick zu und schüttelte den Kopf. »Meine Güte, was ist nur mit Sir James los? Er will schon ein Ergebnis haben, noch bevor wir angefangen sind.«
    »Das kann wegen Purdy Prentiss sein.«
    »Ja, ja, belassen wir es dabei.« Hin und wieder wurden wir eben daran erinnert, dass wir für eine Organisation arbeiteten und nicht tun und lassen konnten, was wir wollten.
    Wenig später hatte uns der Friedhof geschluckt. Und der Vergleich traf auch zu, denn das Areal gehörte noch zu den alten Flecken Erde, die stark bewachsen waren.
    Hohe Laubbäume. Hecken, auch Sträucher und natürlich die Gräber. Sie bildeten auf dem alten Teil des Geländes hellere Inseln, da sie im Freien lagen.
    Es gab einen Hauptweg, der den Friedhof in zwei Hälften teilte. Ihn gingen wir, aber wir schauten auch in die Nebenwege, wo sich ebenfalls Grab an Grab reihte.
    Es gab auch Bänke zum Ausruhen, und wir sahen Becken, die mit Wasser gefüllt waren.
    Den alten Teil des Friedhofs hatten wir rasch hinter uns gebracht und näherten uns dem neuen Teil. Ein flaches Gelände, wie ein Stück Grassteppe. Zwischendurch mal ein paar Büsche, und es gab auch das graue Band des Wegs.
    Und genau dort stand jemand!
    Suko hatte den Mann zuerst gesehen und sagte mit leiser Stimme: »Ich denke, dass wir jetzt einen Schritt weiter kommen. Mal sehen, was uns da erwartet …«
    ***
    Wir brauchten dem Mann nicht entgegenzugehen. Er kam auf uns zu. Das dauerte lange genug, um uns einen Eindruck von ihm verschaffen zu können. Er sah nicht eben aus wie der Gast in einem Luxus-Restaurant. Seine Kleidung wirkte abgetragen, um es mal positiv auszudrücken. Der Mantel war recht lang und reichte ihm bis zu den Waden. Darunter trug er ein Jackett und eine ausgebeulte Hose. Eine Mütze bedeckte seinen Kopf. An den Seiten

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