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Die Sprache unserer Organe

Die Sprache unserer Organe

Titel: Die Sprache unserer Organe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jean-Pierre Barral
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natürlicher Haltung die Beine anbeugen würde, hat diese selbst auferlegte Haltungsänderung tatsächlich seine Knorpel und Menisken gereizt. Diese etwas gezwungene Haltung zeigt auch, dass Fabien nicht loslassen will.
    Was ist besser, eine passive Haltung und gesunde Knie oder eine aktive Haltung und Meniskusschmerzen? Soll man seiner eigentlichen Natur freien Lauf lassen, ohne etwas zu verändern? Ideal ist es, den Körper als geschmeidig und ungezwungen zu empfinden. Ob mit durchgedrückten oder gebeugten Knien: Sie sollten sich wohlfühlen, sollten kein Unbehagen und keine
Schmerzen verspüren. Dann ist beides kein Problem. Wenn Ihre Haltung jedoch anstrengend wird, sollten Sie lernen, sie allmählich zu verändern. Oft genügt schon eine kleinere Änderung, um das Wohlbefinden wiederzufinden.
    Erkrankungen des Knies
    Die Funktion des Knies erfordert neurologisch gesehen ein hohes Maß an Feinabstimmung.
    Nerven, Muskeln, Kreuz- und Seitenbänder müssen perfekt zusammenarbeiten. Die geringste Läsion beeinflusst das gesamte System. Dann sind die Mechanorezeptoren nicht mehr in der Lage, die Informationen korrekt zum Kleinhirn zu übertragen, und die unteren Extremitäten können ihre stabilisierende Funktion nicht mehr korrekt ausüben. Da das Knie kein knöchrig geschütztes Gelenk ist, sind perfekte Nervenverbindungen unverzichtbar.
    Knieschmerzen können von einer Funktionsstörung des Knies selbst verursacht sein.
    Nach einem Sturz oder einer Verstauchung sind Menisken und Bänder angegriffen. Schmerzen können die Folge einer vom Fuß aufsteigenden oder einer von der Wirbelsäule oder den Hüften absteigenden Läsion sein.
    Julie klagt über ihr Knie. Objektive Untersuchungen lassen nicht die geringste Läsion erkennen. Bei der Palpation ist das linke Bein steif und der Knöchel hat eine eingeschränkte Bewegungsamplitude. Natürlich frage ich Julie, ob sie sich schon einmal den Knöchel verstaucht hatte. »Ja, aber das ist schon lange her. Anschließend blieb mein Fuß übrigens über ein Jahr lang geschwollen.« Ein instabiler Knöchel bringt eine von unten nach oben verlaufende Folge von Kompensationsereignissen mit sich. Zuerst ist das Knie davon betroffen, anschließend die Hüfte und schließlich die Wirbelsäule. Stellen Sie sich vor, welche Schäden eine mangelnde Standfestigkeit auf dem Fuß an den Knorpeln und Menisken verursachen kann.

    Welcher Sportler hat noch keine Knieverletzung erlitten?
    Dies beweist die konstitutionelle, angeborene und erworbene Empfindlichkeit des Gelenks. Auf Grund zu großer Ermüdung, einer Stressphase, eines Mangels an Selbstvertrauen, übermäßigen Trainings oder einer Muskelschwäche ist sie nicht immer zu verhindern. Eine falsche Bewegung, und schon ist es so weit!
    Die Lösung ist die systematische Muskelkräftigung der unteren Extremitäten in Verbindung mit Entspannungstechniken. Zur Vorbereitung auf die Wintersaison fahren Skilangläufer den ganzen Sommer über regelmäßig und intensiv Fahrrad. Zögern auch Sie nicht, Ihr Fahrrad herauszuholen.
    In diesem Fall ist die osteopathische Behandlung recht einfach. Nach einer Manipulation des Knöchels und des Würfelbeins, einer der 26 Fußknochen, ist die maximale Gelenkamplitude bei Julie relativ schnell wiederhergestellt. Damit sind auch die Druckverhältnisse im Kniegelenk wieder gut und präzise aufeinander abgestimmt.
    Eine unausgewogene Ernährung, bei der zu viel Milchsäure aufgenommen wird, verursacht nicht selten ebenfalls Schmerzen im Kniegelenk.
    Sobald ein Knie leidet, nimmt die Gelenkflüssigkeit zu
    Dies führt zu einem Gelenkerguss. In diesem Fall ist die sportliche Aktivität sofort einzustellen und das Gelenk mit Eis zu kühlen. Die weitere ideale Behandlung besteht in Umschlägen mit grüner Mineralerde, die vorn und hinten auf das Gelenk zu packen sind und die über Nacht einwirken müssen. Dies acht Tage lang wiederholen.

    Synovialzysten in der Kniekehle
    In der Kniekehle sitzende Synovialzysten findet man häufiger bei Frauen in der Menopause. Wegen der zeitlichen Übereinstimmung ihres Auftretens mit der Menopause denke ich an einen hormonellen Einfluss im Sinne eines Progesteronmangels. In diesem Fall wird von einer Operation häufig abgesehen, da diese Zysten wiederkommen. Man könnte sagen, »der Natur graut es vor der Leere«. Allerdings können sie eine Kompression des Gefäß- beziehungsweise Venensystems verursachen, was sehr unangenehm ist.
    Der Kreuzbandriss
    Dies ist eine

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