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Die Spur der Hebamme

Titel: Die Spur der Hebamme Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Ebert
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ihre Flucht zu verhindern. Vielleicht benutzte er sie sogar als Köder, um Kuno und seine Freunde zu einer Unvorsichtigkeit zu treiben und bestrafen zu können.
    Es gab keine Hoffnung mehr. Christian würde nicht zurückkommen, das Dorf würde nun wieder völlig Randolf ausgeliefert sein. Und sie würde ab morgen diesem abscheulichen Wulf gehören – falls er nicht schon heute Nacht über sie herfiel.
     
    Es dauerte nicht lange, bis der Riegel quietschte. Erschrocken sprang Johanna vom Bett auf und presste sich an die hintere Wand, als der Burgvogt ihr winziges Gefängnis betrat.
    »Ich wollte mich nur davon überzeugen, dass du gut untergebracht bist«, sagte er gönnerhaft, während er langsam auf sie zutrat. »Was für ein appetitliches Täubchen! Viel zu schade für den Kahlkopf. Weißt du, er steht in dem Ruf, mit den Frauen ein bisschen zu grob umzuspringen.«
    Johanna wich einen Schritt zur Seite aus und starrte ihn mit aufgerissenen Augen an.
    »Schönes, goldenes Haar … Komm, zeig deinem Herrn dein Haar, löse den Zopf.«
    Mit zittrigen Fingern gehorchte Johanna. Der massige Burgvogt stand nun direkt vor ihr und ließ ein paar der langen blonden Strähnen durch seine Finger gleiten.
    »Hat dich dein Rotschopf schon besprungen?«
    Sie erstarrte bei diesen Worten.
    Randolf legte seine Pranken auf ihre Schultern und ließ die schwieligen Daumen über ihren Hals gleiten. Johanna konnte ein ängstliches Wimmern nicht mehr unterdrücken.
    »Wohl nicht, du benimmst dich immer noch wie eine Jungfrau«, meinte Randolf zufrieden. Er spürte ihr Zittern, er roch ihre Angst und berauschte sich daran.
    Langsam schloss er die Finger um ihren Hals. Nur eine winzige Anstrengung, und sie würde unter seinen Händen röchelnd verenden. Er könnte ihr auch mit Leichtigkeit das Genick brechen. Aber er hatte Besseres vor. Heute Nacht würde er mit ihr fortsetzen, was er mit ihrer Stiefmutter begonnen hatte. Sozusagen eine Familientradition.
    Richenza hatte unbestritten ihre Vorzüge. Im Bett war sie unersättlich und hemmungslos, an Skrupellosigkeit war sie ihm ebenbürtig, im Spinnen von Intrigen sogar überlegen.
    Aber er brauchte wieder einmal etwas Junges, Unschuldiges. Er wollte die Angstschreie dieses blonden Engels hören, wenn er sich auf sie warf und sie sich zu Willen zwang.
    Und das Schöne daran: Ganz gleich, was er tat – niemand würde ihm etwas anderes als Fürsorge für sein neues Mündel nachsagen können, solange er nur ihr Kleid nicht zerriss. Wulf würde auf seinen Befehl hin jeden Meineid schwören, dass das Mädchen in der Hochzeitsnacht noch unberührt gewesen war. Sie war wirklich zu schade für den Grobian. Vielleicht würde er sie für sich allein behalten, bis er sie satt hatte. Vielleicht würdeer auch irgendwann zuschauen, wie Wulf sich über sie hermachte und ihr den Rest gab.
    Randolf trat einen halben Schritt zurück.
    »Nun zieh schon dein Kleid aus«, befahl er.
    Das Mädchen erstarrte.
    Er verpasste ihr eine so wuchtige Ohrfeige, dass sie zu Boden stürzte.
    »Ich bin es gewohnt, dass meine Befehle befolgt werden«, sagte er drohend. »Oder soll ich meine Wachen holen, damit sie nachhelfen?«
    Mühsam rappelte sich Johanna hoch und starrte ihn mit weit aufgerissenen Augen an.
    Er zog eine Peitsche aus dem Gürtel und ließ sie ungeduldig auf seine flache Hand klatschen. »Wird’s bald?!«
    Schamröte schoss ihr ins Gesicht. Dann, unendlich langsam, streifte sie das Übergewand ab und faltete es sorgfältig zusammen.
    Die Vorstellung von dem, was sie erwartete, erfüllte sie mit unsäglichem Grauen. Aber wenn auch die anderen verrohten Kerle hinzukämen, würde alles noch viel schlimmer werden.
    »Los, jetzt den Rest«, befahl Randolf schroff.
    Mit ängstlichen, eckigen Bewegungen legte sie auch das Unterkleid ab und strich hastig ihr langes Haar nach vorn, um ihre Brüste zu bedecken.
    »Nackt wie Eva – und genauso verlockend.«
    Randolf trat wieder auf sie zu und fegte ihr Haar beiseite. Dann packte er sie hart mit der linken Hand an der Schulter, so dass sie sich nicht rühren konnte, und schob die rechte zwischen ihre Beine.
    Johanna schrie auf und begann vor Scham und Entsetzen zu weinen.
    Zartes Fleisch, weich und warm … Ja, tatsächlich eine Jungfrau … und zu Tode verängstigt …
    Wie hatte ihm das gefehlt! Seine Erregung wurde so groß, dass er es nicht mehr schaffte, sich rechtzeitig von seiner Bruche zu befreien. In fassungsloser Wut spürte er, wie sich sein Samen in das

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