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Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Titel: Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Medizintechniker langsam den Hügel hinauf und auf das sich umarmende Paar zu. Die beiden bemerkten ihn erst, als er fast schon vor ihnen stand, was ihn nur noch wütender machte.
    Eine schwere, hartnäckige Hand tippte Flinx auf die Schulter. »He da, Thinp, ist dein Name Philip Lynx?«
    Der junge Rotschopf drehte sich um und reagierte mit einem unerwartet freundlichen Grinsen. »Meine Freunde nennen mich Flinx.«
    »Nun gut ... ›Flinx‹. Mein Name ist Tambrogh Barryn, und diese Dame hier ist meine Freundin.« Er machte einen Schritt zurück und war auf alles gefasst. »Ich weiß, wer du bist, weil sie von dir erzählt hat.«
    Flinx drehte sich lächelnd zu Clarity um. »Ist das wahr? Du hast über mich gesprochen?«
    Sie lächelte zurück. »Du weißt doch, wie das ist. Man unterhält sich einige Zeit, und früher oder später kommen bestimmte Details ans Licht.«
    Er nickte, und dann verblasste das Lächeln. »Wie eng ist deine Freundschaft zu diesem Herrn?«
    Clarity sah zu dem still vor sich hin schäumenden Medizintechniker hinüber. »Tam war während der letzten Stadien meiner Genesung sehr freundlich zu mir. Ich habe mich immer sehr über seine Gesellschaft, seine netten Worte und seine Unterstützung gefreut.«
    So schmeichelhaft ihre Worte auch klangen, so waren es nicht die, die Barryn hören wollte. Doch anstatt sich zu beschweren, richtete er seinen Zorn gegen den groß gewachsenen Rothaarigen. »Ich weiß nicht, wo du die ganze Zeit gewesen bist, in der sich Clarity mühsam von ihren schweren Verletzungen erholt hat, aber ich bin die ganze Zeit hier gewesen.« Er stemmte die Hände in die Hüften, ganz bewusst eine herausfordernde Haltung einnehmend. »Ich finde ja, dass jemand, dem wirklich etwas an ihr liegt, nicht einfach so verschwinden und sie hier alleine zurücklassen würde. Ich weiß, dass sie einige merkwürdige Freunde hat, die von Zeit zu Zeit nach ihr sehen, aber das ist nicht die Art von Aufmerksamkeit und Zuneigung, die sie verdient.«
    Die letzten Anzeichen von Flinx' Lächeln verschwanden. »Du hast völlig recht. Aber es ließ sich nicht vermeiden. Es gab ...« Sein Blick wanderte zurück zu Clarity. »Es gab einige unvermeidbare Geschäfte, um die ich mich kümmern musste. Ich wollte sie nicht zurücklassen, aber sie war nicht reisefähig. Es waren Versprechen gegeben worden, und bevor es mir richtig klar geworden war, bewirkten die Umstände, dass ich sogar von diesen abwich.« Er streckte einen Arm aus und bedeutete dem Medizintechniker, dass er mit ihm einen Schritt zur Seite treten solle.
    Barryn verspannte sich, kam der Bitte jedoch nach. Er hatte vor diesem Fremden keine Angst. Sein Rivale war größer, aber auch deutlich dünner und jünger. Falls es zu Handgreiflichkeiten kommen sollte, dann war der Medizintechniker zuversichtlich, dass er als Sieger daraus hervorgehen würde. Hinter ihnen stand Clarity mit gerunzelter Stirn und beobachtete sie.
    Flinx hob jedoch nicht die Hände, und auch seine Stimme blieb ganz ruhig.
    »Ich kann dir die Einzelheiten darüber, warum ich Clarity in der Obhut von Freunden zurücklassen musste, nicht erklären. Doch seit meiner Abreise habe ich einiges durchstehen müssen.« Das Lächeln kehrte zurück, war jetzt deutlich zuversichtlicher, und merkwürdigerweise wirkte es jetzt fast schon freundlich. »Es hat vor dir schon andere gegeben. Jetzt, wo ich zurück bin, wird es keinen anderen mehr geben.«
    Barryn weigerte sich, sich von der lockeren Art seines Gegners einlullen oder von dessen ruhiger Beharrlichkeit provozieren zu lassen. »Und wenn ich dir jetzt sage, dass ich vorhabe, hierzubleiben, und dass ich nirgendwo hingehen werde ...?«
    »Du verstehst es nicht«, sagte Flinx ruhig zu ihm. »Ich - hatte - eine - schwere - Zeit.« Er sah dem anderen Mann direkt in die Augen.
    Er hätte versuchen können, dem Medizintechniker etwas zu projizieren, doch das musste er gar nicht. Auf jeden Fall versuchte er es nicht, jedenfalls nicht bewusst. Was immer aus ihm herausfloss und auf den anderen übertragen wurde, kam unbeeinflusst und unfreiwillig zu Tage.
    Barryn erwiderte den Blick und stellte fest, dass er in tausend Jahre der Sorge und des Leids schaute. Da war Schmerz und Liebeskummer. Das Gefühl eines Verlusts, das alles übertraf, was er bisher gespürt hatte. Wissen, schreckliches Wissen, über Dinge, die über seine Vorstellungskraft hinausgingen. Antworten auf Fragen, die er gar nicht erst zu stellen wagte. So viel Leid, so viel

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