Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Titel: Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
Vom Netzwerk:
Minidrachen zu eliminieren, war, ihn zusammen mit seinem Besitzer auszuschalten. Und um ja kein Risiko einzugehen, war das sich selbst versiegelnde Netz, das sie vom Boot warfen, groß genug, um die Frau, die fliegende Schlange und auch den Freund, der auf dem Sonnensegler neben ihrem fuhr, in sich aufzunehmen.
    Sie waren zu weit vom Ufer entfernt, als dass irgendjemand am Strand oder auf dem Hügel, wo die Erholungsanlage stand, ihre Schreie oder Flüche hätte hören können. Als die beiden Gefangenen versuchten, über ihre jeweiligen Kommunikationsgeräte die hiesigen Behörden zu alarmieren, mussten sie feststellen, dass alle abgehenden Signale in ihrer unmittelbaren Umgebung blockiert wurden. Das eingesetzte Netz war sorgfältig ausgewählt worden. Es war flexibel, aber robust, versiegelte sich selbst, engte die Gefangenen aber nicht auf gefährliche Weise ein. Soweit sie es aufgrund ihrer Nachforschungen beurteilen konnten, gingen die Mitglieder des Ordens, die an der Entführung beteiligt waren, davon aus, dass das Material auch den korrosiven Effekten des Giftes des Minidrachen widerstehen konnte.
    Sie hatten sich für ein Netz anstelle direkter Gewalt entschieden, weil es von entscheidender Bedeutung war, dass die Frau am Leben blieb. Zumindest so lange, bis sie ihren Zweck erfüllt hatte.
    Als sie merkte, dass sie durch ihre Schreie nichts erreichen konnte, wurde Clarity ganz ruhig. Sie merkte, dass sie, Scrap und Barryn wie Fische mit einem Netz eingeholt wurden. Die empfindlichen Sonnensegler gaben leise knackende Geräusche von sich, als das Netz sich um sie zuzog und sie zusammenbrachen. Während sie sich auf ihre Angst konzentrierte in der Hoffnung, Flinx könne sie vielleicht spüren, sprach sie hastig mit Barryn.
    »Es tut mir so leid, Tam, dass du darin verwickelt wirst.«
    Trotz Flinx' unerwarteter Ankunft hatte er darauf bestanden, sie auch durch die letzten Stadien ihrer Genesung zu begleiten. »Ich habe dich in den letzten Monaten gepflegt«, hatte er verkündet, »und selbst wenn du mich für diesen unheimlichen Außenweltler verlässt, werde ich dich erst aufgeben, wenn du ihn heiratest oder mit ihm durchbrennst.«
    Sie hielt Flinx natürlich über die Hartnäckigkeit des Medizintechnikers auf dem Laufenden. »Man muss seine Beharrlichkeit fast schon bewundern«, hatte Flinx dazu gesagt. »Mach es ihm nicht so schwer. Ich mag es nicht, wenn andere verletzt werden, und ich weiß, dass es dir ebenso geht.« Einen Augenblick lang waren seine Gedanken ganz woanders gewesen. »Ich habe erkannt, wie kompliziert Beziehungen werden können, insbesondere dann, wenn sie sich nicht so entwickeln, wie man es erwartet hat. Insbesondere dann, wenn man lange Zeit von jemandem getrennt ist und es mit schwierigen Umständen zu tun bekommt. Dinge ... geschehen. Wir sind alle nur Menschen. Zumindest habe ich das bisher immer gedacht«, fügte er reumütig hinzu.
    »Ich brauche einige Tage, um die Teacher neu mit Vorräten auszustatten und einige Elemente zu erneuern. In der Zwischenzeit kannst du ruhig nett zu ihm sein. Aber nicht zu nett«, hatte er sie zum Abschluss spöttisch ermahnt.
    Jetzt mühte sie sich mit den einengenden Strängen des Netzes ab, während Scraps Flügel ständig gegen ihre Schultern und Barryns Rücken schlugen. Dieser versuchte, sich in der Verstrickung umzudrehen, um sie ansehen zu können.
    »In was verwickelt? Wo bist du da reingeraten, Clarity? Ist es was Kriminelles?«
    »In gewisser Weise schon.« Während sie redeten, wurden sie durch das Wasser zu einem wartenden Boot gezogen. »Aber nicht von meiner Seite aus. Oder von Flinx', auch wenn er es ist, den sie haben wollen.«
    »›Sie‹?« Der Medizintechniker schien jetzt noch verwirrter zu sein. Dann verfinsterte sich sein Gesicht. »Ich wusste vom ersten Augenblick an, in dem ich ihn gesehen habe, dass mit diesem dürren Außenweltler etwas nicht stimmt. Ich konnte es spüren.«
    Er konnte dich spüren, dachte sie, sagte jedoch nichts.
    Nachdem er unerwartet in ein Szenario hineingerissen worden war, durch das er sich wieder Hoffnungen machte, wollte Barryn nicht so schnell locker lassen. »Worum geht es? Illegale Arzneimittel? Nicht registriertes Spleißen? Oder direkter Schmuggel? Was ist das Metier von diesem skewnk Flinx? Und wie steckst du in der ganzen Sache mit drin?«
    »Sie werden versuchen, über mich an ihn ranzukommen«, erklärte sie ihm so ernst, dass es unter den aktuellen Umständen schon seltsam erschien.

Weitere Kostenlose Bücher