Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent
besstehe darauf, darüber ebenfallss Besscheid zu wisssen«, knurrte der frustrierte Kiijeem. »Ich verlange ess!« Er stand aus der Hocke auf, hob beide klauenbewehrten Hände in Verteidigungshaltung vor sich und machte einen Schritt nach hinten. »Erzähl ess mir, oder ich werde deine Anwessenheit hier verraten.«
Flinx seufzte tief. Im Verlauf der vergangenen Jahre war ihm nicht immer ganz klar gewesen, ob er für seine Feinde oder für seine Freunde die größere Gefahr darstellte.
»Na gut«, meinte er hoffnungsvoll. »Ich werde dir die Fakten, die diesem Erlebnis zugrunde liegen, erzählen. Wenn du dann immer noch darauf bestehst, das Erlebnis selbst haben zu müssen, werden wir weitersehen.«
Er bot Kiijeem einen Kompromiss an. Dieser erkannte das und dachte gut darüber nach, bevor er seine Antwort gab. Seine Schwanzspitze entspannte sich und sank wieder zu Boden. »Ich bin immer bereit, mir den Prolog anzuhören, der dem Sstück voraussgeht.«
»Gut.« In der Hoffnung, dass Worte allein ausreichen würden, um seinen jugendlichen Gast zu überzeugen, machte sich Flinx daran, diesem von der drohenden Gefahr zu erzählen, die zur Triebkraft geworden war und nicht nur sein Leben, sondern auch das seiner engsten Freunde beeinflusste. Er wusste nur zu gut, was ein empfindsamer Geist, mit dem er das komplette Erlebnis teilte, durchmachte. Wäre Clarity Held bei ihm gewesen, hätte sie dem noch immer äußerst neugierigen jungen AAnn die knifflige Lage näherbringen können, und zwar auf eine derart effiziente Art und Weise, dass er so schnell von seinem Beharren abgewichen wäre, als würde es sich um Pips Gift handeln. Denn Clarity hatte dieses Erlebnis notgedrungen selbst mit ihm teilen müssen, was sie ebenso erleuchtet wie auch verletzt hatte.
Flinx setzte sich etwas näher zu seinem wachsamen jungen Gastgeber, der ihn mit leuchtenden Augen anblickte.
»Du wirst mir vermutlich nicht glauben, was ich dir gleich erzählen werde ...«
6
Wie oft war er in den vergangenen Jahren gezwungen gewesen, die unglaublich schrecklichen Begegnungen erneut zu durchleben? Die Erinnerungen an sich waren übel und stanken, sie glichen dem sauren Geschmack von etwas Verdorbenem, der im Gehirn zurückgeblieben war. Die Informationen, die er mit dem jungen Nye teilen wollte, waren noch weitaus beunruhigender. Wie sollte er vorgehen? Wie ließ sich die Botschaft, dass die Auslöschung auf galaktischer Ebene nahte, auf sichere und beruhigende Weise übermitteln - ohne ihm das ganze Ausmaß tatsächlich aufzeigen zu müssen?
»Ich habe die Fähigkeit, bestimmte Dinge zu ... spüren, Kiijeem. Und das, was ich nicht spüren kann, wurde mir von anderen gezeigt.« So, dachte er, selbst Maybeso hätte diese ebenso einfache wie direkte Wortwahl gutgeheißen. »Im Laufe der Jahre wurde ich auf die drohende Gefahr aufmerksam gemacht. Eine Gefahr, die nicht nur dich und mich, sondern auch unsere Zivilisationen und darüber hinaus sogar die ganze Galaxie bedroht. Nicht nur die Kulturen und Spezies, sondern auch die Planeten, auf denen sie leben, und die Sterne, um die sie kreisen.«
Kiijeem sah entsprechend entsetzt aus. Er begann, eine Geste der Ungläubigkeit vierten Grades auszuführen, überlegte es sich dann jedoch anders und blieb regungslos sitzen. Flinx' Meinung nach sprach sein anhaltendes Schweigen durchaus für ihn.
»Ich sagte ja, dass es vieles geben würde, was du mir nicht glauben wirst.«
Der Schwanz des jungen AAnn bewegte sich fast gar nicht mehr. »Fahre fort, pssakk. Meine Aufmerkssamkeit isst dir auf jeden Fall ssicher. Über deine Aufrichtigkeit werde ich dann sspäter urteilen.«
Flinx nickte und wandte seine Aufmerksamkeit dann bewusst dem Himmel zu. »Du musst gar nicht wissen, wie ich von der Gefahr erfahren habe. Sie kristallisierte sich für mich erstmals vor etwa zehn Commonwealth-Jahren heraus. Seitdem muss ich mit dem Wissen über das, was dahinter steckt, und über das, was ich bin, leben.«
Kiijeem dachte über die Worte des Menschen nach. »Wass könnte eine ganze Galaxie bedrohen, außer vielleicht eine andere Galaxie, die mit ihr zu kollidieren droht? Wenn mich meine grundlegenden asstronomischen Sstudien nicht völlig in die Irre geführt haben, dann gibt ess sso etwas doch gar nicht.«
»Hier geht es um etwas anderes«, teilte ihm Flinx ernst mit. »Etwas viel, viel Größeres. Etwas, von dem äußerst wenig Menschen und Thranx etwas wissen. Auch wenn die Mühe sinnlos erscheinen mag, so
Weitere Kostenlose Bücher