Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent
senkte den Blick. »... andere. Einige davon kenne ich, andere sind mir bis heute ein Rätsel geblieben. Sie erscheinen mir in meinen Träumen. Gänzlich ungebeten, und manchmal sogar, wenn ich wach bin.«
Kiijeem dachte nach. »Isst ess mir gesstattet, deine Geschichte zu glauben und gleichzeitig an deiner geisstigen Gessundheit zu zweifeln?«
»Auch in diesem Punkt sind wir uns einig. Glaube mir, es hat schon viele Male gegeben, wo ich selber daran gezweifelt habe. Selbst jetzt gebe ich mein Bestes, um das Vertrauen nicht zu enttäuschen, das jene, die ich kenne und respektiere, in mich setzen. Denn das ist alles, was mir noch geblieben ist. Das und das Wissen, die Gewissheit, dass diese extragalaktische Bedrohung für uns alle sehr real und nicht nur ein Gebilde einer gepeinigten Fantasie ist. Meiner eigenen Fantasie.«
»Gehen wir mal für einen Moment und um diesse Disskusssion weiterzuführen davon auss, dasss dass, wass du da ssagsst, real ist - wass kannsst du tun, Flinx? Wass kann irgendjemand tun?«
»Ich bin nicht irgendjemand«, erwiderte Flinx schärfer, als er beabsichtigt hatte. »Ich würde alles, was ich habe und besitze, dafür geben, einfach nur ›irgendjemand‹ zu sein. Allein für die Chance, kein komplizierteres und härteres Leben führen zu müssen als jeder andere normale Weichhäuter. Aber das bin ich nun mal nicht. Ich bin anders. Kräfte, die ich nicht verstehe und die ich nicht einmal identifizieren kann, stimmen mit Geistern, die gelegentlich keinen Sinn ergeben, darin überein, dass ich eine Art Stützpunkt, ein Nexus, ein Schlüssel bin, die einzige noch so geringe Chance darauf, dieses Übel abzuwenden. Das ist keine Verantwortung, die ich mir gewünscht habe. Ich wollte sie nicht, und ich würde alles dafür tun, sie wieder loszuwerden.«
Ein Klopfen setzte in seinem Hinterkopf ein, ein viel zu vertrautes Pochen: Einer seiner üblen Kopfschmerzen machte sich bemerkbar. Er musste diese Diskussion zu Ende bringen, bevor er dadurch außer Gefecht gesetzt wurde. Oder bevor die Schmerzen noch dafür sorgten, dass er unfreiwillig projizierte und seinen jungen AAnn-Freund auf diese Weise in Gefahr brachte.
»Das ist alles«, beendete er seinen Bericht und verspannte sich immer mehr. »Aus diesem Grund muss ich eine sichere Abreise von Blasusarr finden, bevor ich das Risiko eingehen kann, hier zu verschwinden. Aus diesem Grund musst du mir helfen, den Kontakt zu jemandem herzustellen, der mächtig genug ist, um meine Sicherheit garantieren zu können. Denn wenn ich bei dem Versuch, von hier zu verschwinden, umgebracht werde, dann wäre das nach Meinung von Kräften, die weder du noch ich begreifen können, das Ende jeder Chance oder Möglichkeit, die Galaxie zu retten, in der wir leben. Die Katastrophe wird sich vermutlich erst lange nachdem wir beide gestorben sind ereignen, doch geschehen wird es definitiv.«
»Du bittesst mich, einer Menge zuzusstimmen, Flinx-Freund.« Kiijeem machte eine Geste der Unsicherheit ersten Grades. »Dingen, die ein ssehr gebildeter erwachssener Nye alss Irrssinn und Aussgeburt dess Deliriumss abtun würde.«
»Du hast ihre Vorurteile bisher noch nicht übernommen«, entgegnete Flinx.
Der Junge dachte über seine Möglichkeiten nach. »Wass isst, wenn ich weiterhin darauf besstehe, diessess ›Erlebniss‹, dass du erwähnt hasst, zu teilen?«
Flinx schloss die Augen, um sie dann sehr langsam wieder zu öffnen. »Ich habe dir gesagt, dass wir weitersehen werden, falls du darauf bestehen solltest. Ich kann tun, worum du mich bittest. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob du es überleben wirst. Dein Verstand ist noch nicht vollständig entwickelt und, was noch viel wichtiger ist, er ist anders als der meine.« Kein Verstand ist wie der meine, das wusste er ganz genau, aber er hatte nichts davon, wenn er diese Argumentation gegenüber Kiijeem vorbrachte. »Dein Geist ist - ich will nicht ›noch nicht voll entwickele sagen, aber er ist anfällig. Empfänglich. Deine Erfahrungen in diesem Leben sind begrenzt, dein Wissen über Welten jenseits der deinen auf Theorien beschränkt. Vom chronologischen Alter her unterscheiden wir uns gar nicht so sehr, aber ich habe den Großteil meines Lebens damit verbracht, Erfahrungen zu machen. Intellektuell, emotional und in vielerlei anderer Hinsicht wurde ich abgehärteter.« Auf einmal beugte er sich vor, streckte den rechten Arm aus und nahm Kiijeems Hand in die seine. Das geschah derart schnell, dass Kiijeem
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