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Die Spur der Woelfin

Die Spur der Woelfin

Titel: Die Spur der Woelfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Baines
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zeitweise,
auf dem Flug nach New Orleans zu schlafen. Und sie wurde erst wieder wach, als
Vince sie am Arm rüttelte und ihr mitteilte, dass sie kurz vor der Landung
standen.
    Der Flughafen war nicht so groß wie der in Hamburg oder gar New York,
und so waren sie bereits knappe zwanzig Minuten nach Verlassen des Fliegers
mitsamt ihren Taschen auf dem Weg zum Ausgang. Die Ankunftshalle war nicht
wirklich voll. Sie waren mit einer Linienmaschine gekommen, und nur wenige Familien
warteten auf die Ankömmlinge. Aber selbst in einer überfüllten Halle hätte sie
ihr Empfangskomitee sofort entdeckt. Zu fünft standen sie etwas abseits und
ließen sie nicht aus den Augen, während sie sich durch den schmalen Ausgang
zwängten. Daniel, Miles, Steve, Kenneth und Patrick. Lauras Herz machte einen
freudigen Satz, als sie ihn erblickte, und sie lächelte. Doch verschwand dieses
Lächeln, als sie sah, wie er sich auf Steve stützte, um sich auf den Beinen zu
halten. Und beim Näherkommen konnte sie seine angespannte Blässe sehen.
    Auch Vince entging der Zustand seines Alphas nicht. Laura konnte sehen,
wie seine Miene, die zumindest bis gerade eben noch einigermaßen gelassen
gewirkt hatte, sich verdüsterte. Doch ging Vinces schlechte Laune im allgemeinen
Begrüßungstrubel unter, denn zumindest Daniel und Miles ließen es sich nicht
nehmen, sie ebenso
    stürmisch zu begrüßen, wie sie sie auch schon verabschiedet hatten.
Plötzlich fühlte Laura sich in die Arme gerissen, und panisch klammerte sie
sich an Daniels Schultern, als ihre Füße den Kontakt mit dem Boden verloren.
    »Himmel, lass mich runter«, schrie sie erschrocken auf, doch Daniel
dachte gar nicht daran, und Laura keuchte, als er sie fest drückte, ehe er sie,
ohne sie abzusetzen, an Miles weiterreichte. Erst als auch dieser sie beherzt
in die Arme gerissen hatte, setzte man sie wieder auf dem Boden ab, wo Laura
sich hustend die schmerzenden Rippen hielt.
    »Jetzt weiß ich, was ich überhaupt nicht vermisst habe«, stöhnte sie,
grinste aber dabei. »Die blauen Flecken.«
    Steve und Kenneth waren etwas zurückhaltender mit ihrer Begrüßung, was
aber zumindest bei Steve daran lag, dass sich Patrick auf ihn stützte.
    Vor ihrer Abreise war zwischen ihnen eigentlich alles in Ordnung
gewesen, doch spürte Laura nun Schüchternheit in sich aufkommen, als sie
schließlich vor Patrick stand. Er wirkte mitgenommen, und gebannt hielt Laura
die Luft an, als sie auf eine Reaktion von ihm wartete. Als die anderen sie
begrüßt hatten, hatte er sich still im Hintergrund gehalten, und jetzt bezwang
sie ihren ersten Instinkt, sich ihm einfach in die Arme zu werfen. Was, wenn er
das Interesse an ihr verloren hatte?
    Wie angewurzelt blieb sie vor ihm stehen und bemerkte nicht mal, dass gespannte
Stille unter den anderen eingetreten war. Alle schienen neugierig ob Patricks
Reaktion. Und als er matt lächelte, senkte sie verlegen den Blick.
    »Habe ich kein Anrecht auf eine Begrüßung?« Lächelnd sah sie auf und
fand sich schon kurz darauf in seinen Armen wieder. Und wie von selbst stellte
sie sich auf die Zehenspitzen und zog ihn mit einer Hand in seinem Nacken zu
sich herab.
    Ob sie ihm wehtat, als sie sich so fest an ihn schmiegte, konnte sie
nicht sagen. Patrick gab zumindest keinen Laut
    von sich, und tonlos ließ sie die angehaltene Luft wieder entweichen,
als sie seine Lippen fest auf den ihren spürte. Es hatte sich nichts verändert.
    »He, ihr Turteltauben. Ich würde mich ja gerne aus der Affäre ziehen,
bevor es zwischen euch zum Letzten kommt. Aber ich kann nicht!« Steves
gereizte Worte ließen Laura und Patrick auseinander fahren. Strahlend sah sie
zu ihm auf und kicherte, als eine leichte Röte über seine Wangen zog. Auch den
stolzen Alpha eines Rudels konnte man also in Verlegenheit bringen. Doch er
fing sich schnell wieder.
    »Wir sollten uns auf den Rückweg machen«, erklärte er kühl, doch
niemandem entging dabei das verdächtige Funkeln in seinen Augen, als sein Blick
an Laura hängen blieb.
    Sie waren mit zwei Wagen zum Flughafen gekommen, und noch ehe sie es
sich versah, saß sie auch schon eingekeilt zwischen Miles und Steve auf dem
Rücksitz. Patrick nahm auf dem Beifahrersitz Platz, und Kenneth stieg hinter
das Steuer, während die anderen sich in den anderen Wagen bequemten. Eigentlich
hatte sie geglaubt, dass amerikanische Wagen genügend Platz boten, um locker
drei Personen auf der Rückbank aufzunehmen. Doch da beide über einen
ausgesprochen

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