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Die Spur der Woelfin

Die Spur der Woelfin

Titel: Die Spur der Woelfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Baines
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hochstieg, unterband ihre
diesbezüglichen Anstrengungen. Und sie stöhnte unterdrückt, als sie nieste und
dabei mit ihren gefesselten Händen gegen die Wand stieß. Es knirschte
verdächtig in ihrem Handgelenk, und kurz flimmerte es vor ihren Augen, während
der Schmerz von ihrem Handgelenk den Arm hochraste, doch dann ließ sie sich
entspannt wieder zurücksinken.
    »Er hat deinen kleinen Schoßhund«, erklärte sie boshaft und sah, wie er
für einen kurzen Moment die Lippen zusammenpresste. Doch dann verzog er seinen
Mund zu einer makabren Version eines Sunnyboylächelns und verursachte bei Laura
einen eiskalten Schauder. Der Typ war vollkommen wahnsinnig.
    »Und ich sein kleines Betthäschen. Ich bin gespannt zu erfahren, wer
mehr daran interessiert sein wird, den anderen wiederzubekommen.«
    Der andere Typ ist ihm scheißegal! Bei dieser
Erkenntnis riss Laura vor Schreck die Augen weit auf. Bisher hatte sie noch
gehofft, dass sie einigermaßen in Sicherheit vor ihm war, da Patrick dessen
Helfer in den Fingern hatte. Doch Dave war überhaupt nicht daran interessiert,
seinen Handlanger lebend wiederzubekommen.
    »Was ist, wenn Patrick schon längst auf dem Weg hierher ist? Was, wenn
Vince aus deinem Helfer herausbekommen hat, wo du dich versteckst?« Viel sagend
ließ sie ihren Blick durch die halb verfallene Hütte schweifen. Doch
    Dave blieb entspannt, und innerlich seufzte sie. Augenscheinlich hatte
sein Helfer nicht die Möglichkeit, Vince ihren Aufenthaltsort zu verraten.
    Mit einem grimmigen Lächeln wusch sich Vince das Blut von den Händen. Er
hatte nichts aus Jason herausbringen können, was ihn auf Daves Versteck hätte
schließen lassen können. Dafür hatte er aber eine Telefonnummer von ihm
bekommen, und er fragte sich, warum er nicht schon früher darauf gekommen war.
Irgendwie hatten die beiden doch in Kontakt bleiben müssen. Jason hatte zwar
zugegeben, dass Dave in den letzten Wochen die meiste Zeit bei ihm verbracht
hatte, aber eben nicht ständig bei ihm gewesen war.
    Widerwillig musste er dem kleinen Bastard seinen Respekt zollen. Er war
verflucht hart im Nehmen gewesen. Selbst nachdem er ihm mehrere Knochen
gebrochen hatte, zuzüglich dem sauberen Bruch des Schienbeins, den Patrick ihm
zugefügt hatte, und dem bereits verheilenden Jochbogen, hatte er noch
geschwiegen. Zäh, aber am Ende hatte es ihm auch nichts genützt. Vince wusste
nun, was er hatte wissen wollen. »Pat?«
    Patrick hob den Kopf, als Vince in den Raum trat. Zumindest tigert er
nicht mehr auf und ab, ging es Vince durch den Kopf. Patrick war in einer
miserablen Verfassung. Die Sorge um Laura hatte sich tief in seine Züge
gefressen und ließ ihn plötzlich um einiges älter erscheinen. Aber vielleicht
würde er ihn wieder aufheitern können.
    Mit einem bissigen Lächeln legte er den kleinen Zettel vor Patrick auf
den Schreibtisch. Dieser runzelte die Stirn, griff dann aber danach und besah
sich die Nummer, die
    Vince hastig darauf notiert hatte, ehe Jason es vorgezogen hatte, das
Bewusstsein zu verlieren.
    »Ein kleines Geschenk von unserem Gast«, erklärte er, als Patrick ihn
fragend ansah. »Daves Handy, ich dachte, dass du ihn vielleicht anrufen
möchtest.«
    »Lebt er noch?« Er hielt bereits den Hörer in der Hand, als er Vince das
fragte, und war dabei, die Nummer einzu-tippen. Mit einem Schlag wirkte er
wieder fast wie der Alte. Er hält die Fäden wieder in der Hand, überlegte Vince, während er sich in den Stuhl ihm gegenüber setzte und Patricks
entschlossene Miene studierte, als am anderen Ende das Freizeichen ertönte.
    »Gerade eben tat er es noch«, erklärte er gelangweilt und sah, wie
Patricks Mundwinkel sich leicht nach oben kräuselten.
    »Dann solltest du zusehen, dass er das auch weiter tut. Wir brauchen ihn
noch.«
    Nervlich war Laura am Ende, allerdings hütete sie sich, es Dave zu zeigen.
Ihre Wange hatte zu brennen begonnen, und das Pochen, das mit dem Anschwellen
der geschundenen Gesichtshälfte einherging, machte sie wahnsinnig.
    Ihre Hände waren eingeschlafen, und die Wäscheleine schnitt schmerzhaft
in das gebrochene Handgelenk, während sie schon seit Stunden ihre Beine nicht
mehr fühlen konnte. Aber zumindest waren ihre Sachen nur noch klamm und klebten
nicht mehr an ihrem Körper, was Dave schließlich dazu gebracht hatte, das
Interesse an ihr zu verlieren.
    Sie wusste, dass sie einen erbärmlichen Anblick bieten musste, und war
froh darüber. So zumindest konnte sie davon ausgehen, dass

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