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Die Spur des Boesen

Die Spur des Boesen

Titel: Die Spur des Boesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G.M. Ford
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Schluck Bourbon genehmigen... und sehen, ob ich dann nicht endlich aus Ihnen schlau werde.«
    »Mir persönlich ist das egal«, erwiderte Corso.
    »Sie haben eine wirklich interessante Art, eins und eins zusammenzuzählen, so dass drei dabei herauskommt. Und dann noch dafür zu sorgen, dass jeder Ihnen zustimmt. Glaube nicht, dass ich so was schon mal erlebt habe.« Deputy Duckett rieb sich die Hände und stampfte auf den Boden. »Für ein bisschen Dallas-Wetter wäre ich jedenfalls dankbar. So schweinekalt war mir nie im Leben.«
    »Ihr junger Partner da wird mal ein richtig guter Polizist.«
    »Caruth? Er ist ein verdammt guter Junge ... das ist mal sicher.«
    »Wenn einem ein Kerl die Mündung an die Stirn setzt und sagt, man soll sich vom Acker machen... dann fragen die meisten Leute nur, wohin und wie schnell. Der Junge hat echt Mumm in den Knochen«, lobte Corso.
    Duckett schnaubte. »Wenn ich mich richtig erinnere, haben Sie demselben Herrn unter ähnlichen Umständen gesagt, er soll Sie am Arsch lecken.«
    »Ich lasse mich nicht gerne als Lügner bezeichnen.«
    Ducket ließ sich die Worte durch den Kopf gehen. »Ich verstehe, dass jemand wegen so was ernsthaft beleidigt seinkann«, meinte er schließlich. »Wäre bei mir bestimmt genauso.«
    Ein brauner Clown Victoria hielt knirschend vor der Polizeiwache. Deputy Caruth stieg aus und blieb an der offenen Tür stehen. Corso winkte ihm zu.
    »Fahren Sie nach Hause ins Warme«, meinte Corso zu Duckett.
    Sie schüttelten sich einen Moment länger die Hände, als es angenehm war, dann ging Duckett die Treppe hinunter. Corso rief Caruth ein Auf Wiedersehen zu. Der zog zum Gruß seinen Hut, bevor er wieder einstieg, den Gang einlegte und losfuhr.
    Corso knöpfte seinen Mantel bis oben hin zu und stellte den Kragen auf. Mit hochgezogenen Schultern eilte er die Treppe hinunter.
    »Hey«, rief eine vertraute Stimme.
    Er schaute zur anderen Straßenseite auf den Parkplatz der Polizeiwache, musste aber mit der Hand die Augen vor dem roten Schein der untergehenden Sonne abschirmen. Dougherty und Warren standen nebeneinander am Heck eines weißen Vans. Er reichte ihr kaum bis an die Schulter. Sah aus, als diente er einem Vampir als Haustier.
    Als Corso näher kam, wandte sich Dougherty an ihren Begleiter. »Hab' ich doch gesagt. Irgendwie hat er sich wieder aus der Affäre gezogen. Gerade eben ist er noch verhaftet und auf dem Weg nach Texas, und dann wieder macht er einen auf Kumpel und Männerfreundschaft mit einem seiner Häscher, der schließlich in den Sonnenuntergang fährt, ohne seinen Gefangenen mitzunehmen. Das reinste Wunder!«
    »Ziemlich raffiniert«, stimmte Warren zu.
    »Was machst du denn hier?«, fragte Corso. »Ich dachte, du säßest längst in Seattle in der Sonne.«
    »Ich hatte gute Neuigkeiten, also sind wir noch mal zurückgekommen, um zu sehen, ob du noch da bist. Die Frau am Empfang hat nicht geglaubt, dass du noch verhaftet wärst. Da wäre was am Laufen, worüber sie nicht sprechen könnte. Wir sollten ruhig noch eine Weile warten, dann würdest du bestimmt irgendwann am Nachmittag im Walzerschritt hier raustanzen.«
    »Sah nach einem großen Tag für das Avalon Police Department aus«, gab Warren seinen Kommentar dazu. »Den ganzen Nachmittag über gehen die Leute ein und aus. Eine Menge echt grimmiger Gesichter.«
    »Ja, wir hatten ein bisschen Aufregung hier, stimmt schon.«
    Er erzählte ihnen die Geschichte. Angefangen von Clint Richardson über die Szene auf der Straße bis hin zu den letzten fünf Minuten, als Duckett, Caruth und er die Protokolle unterschrieben und sie ihn zur Tür begleitet hatten.
    »Ehrlich!« Dougherty war verblüfft. »Sheriff Trask höchstpersönlich.«
    »Sheriff ist sie nicht mehr«, entgegnete Corso fröstelnd.
    »Warum stehen wir hier draußen rum?«, fragte Dougherty, zog die Schiebetür des Vans auf und setzte sich auf den Rücksitz. Warren schob die Tür wieder zu und ging auf die Fahrerseite, während Corso auf dem Beifahrersitz Platz nahm.
    Im Wagen war es zehn Grad wärmer. Corso blickte von Dougherty zu Warren und wieder zurück, während er seinen Mantel aufknöpfte. Nur schwer konnten sie die Selbstgefälligkeit in ihren Gesichtern unterdrücken. »Also«, begann Corso, »was waren denn die guten Nachrichten?« Dougherty und Warren schauten einander an. Corso wartete ab, ob Dougherty gleich mit der Geschichte herausplatzen oder ihn noch eine Weile auf die Folter spannen würde, wie sie es sonst gerne

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