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Die Spur Des Feuers

Die Spur Des Feuers

Titel: Die Spur Des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Johansen
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Finger zitterten, als sie das Handy ausschaltete.
    »Dieser Dreckskerl!«
    »Keine Frage. Hat er irgendwas Brauchbares gesagt?«
    »Nein. Er wollte nur meine Stimme hören.« Ihre Mundwinkel zuckten. »Ich habe ihm gefehlt.«
    »Hat er was von Carmela gesagt?«
    »Er weiß, dass sie aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Er meinte, sie würde ganz oben auf seiner Prioritätenliste stehen.«
    Sie holte tief Luft. »Ruf Agentin Dorbin an und sag ihr, dass wir Alarmstufe Rot haben.«
    Silver nahm sein Handy. »Vielleicht weiß er gar nicht, wo die beiden sind. Womöglich hat er nur die Information vom Krankenhaus, dass Carmela heute entlassen wurde.«
    »Oder er ist uns gefolgt. Du hast selbst gesagt, dass es möglich ist.«
    »Hat er gesagt, dass er sie töten will?«

    Sie schüttelte den Kopf. »Der Mistkerl macht sich einen Spaß daraus, mich zu quälen, verdammt. Er hat gesagt, man könne an jeden rankommen, wenn man über die richtigen Hilfsmittel verfügt.« Sie biss sich auf die Unterlippe. »Wir dürfen nicht zulassen, dass ihr etwas zustößt, Silver.«
    Er nickte, während er die Nummer wählte. »Ich widerspreche dir ja nicht. Ich rufe zuerst Agent Dorbin und dann Ledbruk an.«
    Während er telefonierte, lehnte sie sich in ihrem Sitz zurück und betrachtete die kleinen, adretten Häuser zu beiden Seiten der Straße. Dieser hübsche Vorort war wie Hunderte andere in hundert anderen Städten. Es schien unmöglich, dass ein Monster wie Trask hier sein Unwesen trieb.
    Aber es war nicht unmöglich. Für Trask war nichts unmöglich.
    Er war vollkommen unberechenbar.
    Nein, er war nicht unberechenbar. Nicht wenn sie sich auf das konzentrierte, was sie über ihn wusste. Sie musste einfach ihre Panik in den Griff bekommen und versuchen, ihm immer einen Schritt voraus zu sein.
    »Erledigt.« Silver hatte seine Gespräche beendet.
    »Carmelas Schutztruppe wird verdoppelt. Obwohl Ledbruk das für überflüssig hält. Er meinte, die Sicherheitsleute, die er zu ihrem Schutz abgestellt hat, würden ausreichen.«
    »Vielleicht. Falls Trask allein arbeitet. Aber er hat was von
    ›ausreichenden‹ Hilfsmitteln gesagt.«
    »Dickens?«
    Sie zuckte ratlos die Achseln. »Ich weiß nicht. Ich hatte nicht den Eindruck, dass … Wir werden sehen.«
    Silver ließ den Motor an. »Sicher. Aber wir können nicht abwarten, bis –«
    »Fahr zurück.«
    Er schaute sie an. »Warum?«
    »Ich möchte, dass du mich zu Carmela und Rosa bringst. Ich werde bei ihnen bleiben.«
    Silver fluchte leise vor sich hin. »Den Teufel wirst du tun!«

    »Was hast du dagegen? Wenn die beiden in dem Haus in Sicherheit sind, bin ich es auch.«
    »Das heißt noch lange nicht, dass du sie höchstpersönlich beschützen musst.«
    »Doch, das heißt es. Denn ich bin die Einzige, die vielleicht merkt, wenn Trask in der Nähe des Hauses herumschleicht.
    Vielleicht kann ich ihn aufhalten, bevor er zuschlägt. Du weißt, dass ich Recht habe.«
    Seine Lippen spannten sich. »Dann bleibe ich auch da.«
    »Nein.«
    »Was ist, wenn er nicht allein kommt? Was ist, wenn er jemand anderen schickt, um Carmela zu töten? Trask ist der Einzige, dessen Schwingungen du aufnehmen kannst. Du brauchst mich.«
    Aber sie wollte nicht in dem winzigen Haus mit ihm zusammen sein. Es war schon anstrengend genug, in seiner Villa mit den vielen Zimmern zu wohnen. »Trask ist der Einzige, der mir Angst macht. Alle anderen können Ledbruks Leute übernehmen.«
    »Aber ich mache mir Sorgen und ich –«
    »Nein, Silver.« Sie wandte sich ab. »Ich will dich nicht in meiner Nähe haben. Also, bringst du mich jetzt zu den beiden oder soll ich zu Fuß gehen?«
    Er sah sie frustriert an, dann trat er das Gaspedal durch. »Ich bringe dich hin, verdammt.«
    Dickens hatte gute Arbeit geleistet.
    Das Farmhaus war beinahe perfekt.
    Zufrieden und mit einem Anflug von Wehmut betrachtete Trask das zweistöckige Holzhaus mit der großen Veranda. Er hatte gewusst, dass er dieses wunderbare Déjà-vu-Gefühl empfinden würde, wenn er das richtige Haus fand. Und es bestand kein Zweifel daran, dass dies das richtige war. Es würde den idealen Ort abgeben, um Firestorm gemeinsam mit Kerry zu genießen.

    Er warf einen Blick auf seine Armbanduhr. Fünf vor sechs.
    Fast war es so weit.
    Die Haustür wurde geöffnet, dann trat ein massiger, grauhaariger Mann auf die Veranda und ging die Stufen hinunter. Lon Mackey machte sich auf den Weg zu dem etwas abgelegenen Stall, um die Kühe zu füttern.
    »Beeil dich!«,

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