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Die Spur Des Feuers

Die Spur Des Feuers

Titel: Die Spur Des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Johansen
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Zum Glück ist die Bombe hier in der Tiefgarage hochgegangen. Die Betonwände haben die Wucht der Detonation weitgehend aufgefangen. Trask muss so viel Plastiksprengstoff benutzt haben, dass es ausgereicht hätte, das gesamte Gebäude in die Luft zu sprengen.«
    »Wie konnte das passieren? Haben Sie seinen Wagen nicht beobachten lassen?«
    »Doch, verdammt. Wir nehmen an, dass die Bombe auf dem Parkplatz des Labors, wo Raztov seit einiger Zeit arbeitete, angebracht wurde. Der Agent, der für die Überwachung des Wagens zuständig war, meinte, ein Buick wäre auf einen Cadillac aufgefahren und da hätte er Raztovs Fahrzeug ein paar Minuten lang nicht ganz sehen können.«
    »Und er hat keinen Verdacht geschöpft?«
    »Doch, natürlich. Aber die Frau in dem Buick hatte zwei kleine Kinder bei sich und der Unfall schien echt gewesen zu sein. Seine Sicht auf den Jeep war nur wenige Minuten lang behindert, die Frau hat sogar auf dem Parkplatz gewartet, bis die Polizei kam und den Unfall aufgenommen hat.«
    »Dann dürfte es ja kein Problem sein, die Frau zu identifizieren«, sagte Silver.
    »Wir arbeiten dran. Wir vermuten, dass ihr Führerschein und ihre Versicherungskarte gefälscht waren«, sagte Ledbruk und wandte sich ab. »Erzählen Sie mir nicht, was ich zu tun habe, Silver.«
    »Das würde mir nicht im Traum einfallen.« Silver bugsierte Kerry in die Richtung, wo die Forensiker arbeiteten. »Kerry möchte sich den Tatort ansehen. Wir werden aufpassen, dass wir keine Spuren vernichten.«
    »Da gibt’s nicht viel zu vernichten. Nachdem erst das Feuer hier gewütet und dann noch die Sprinkleranlage ausgelöst hat, ist nicht viel Verwertbares an Spuren übrig geblieben.« Der Mann wandte sich ab. »Sehen Sie einfach zu, dass Sie mir nicht im Weg rumstehen.«
    »Eine Frau …«, murmelte Kerry, während sie die Verwüstung betrachtete. »Und zwei Kinder?«
    »Sieht so aus, als hätte Trask ein paar neue Talente rekrutiert.«
    »Nein … Irgendwas stimmt da nicht.« Sie schüttelte den Kopf, um klarer denken zu können. »Irgendwas passt nicht zusammen.«
    »Was denn?«
    »Ich weiß nicht.« Sie leckte sich die Lippen. »Bring mir ein Stück Metall von Raztovs Jeep.«
    »Das dürfte kein Problem sein. Davon liegt ja hier reichlich herum.« Er deutete mit dem Kinn auf ein verbogenes Etwas, das einmal eine Stoßstange gewesen sein könnte. »Wie wär’s damit?«
    »Vielleicht. Ich hoffe, das tut’s.« Sie ging auf das Metallstück zu. »Gott, ich hoffe es.« Sie kniete sich hin und berührte es.
    Nichts.
    Sie legte ihre ganze Hand darauf und drückte etwas fester zu.
    Schnell. Unter den Jeep kriechen, den Plastiksprengstoff am Auspuffrohr befestigen und dann nichts wie weg. Zwei Minuten.
    Geschafft!
    Unter den Wagen neben dem Jeep rollen. Vorsicht, bücken …
    »Nimmst du irgendwelche Schwingungen auf?«
    Sie schaute Silver an. »Trask hat die Bombe nicht angebracht.
    Der Mann war schwarz, etwa vierzig Jahre alt, sehr erfahren im Umgang mit Sprengstoff. Er hat das nicht zum ersten Mal gemacht.«
    »Sein Name?«
    Sie schüttelte den Kopf.
    »Meinst du, du kannst noch mehr rauskriegen?«
    »Wahrscheinlich nicht. Ich sehe immer nur ein paar kurze Eindrücke und den Augenblick, in dem es geschieht.« Sie legte ihre Hand noch einmal auf das Metallstück, konzentrierte sich kurz und ließ es wieder los.
    »Nein, das war’s.« Von Panik ergriffen sprang sie auf.
    »Machen wir, dass wir hier rauskommen!«
    »Kannst du Ledbruk den Mann kurz beschreiben?«
    »Nicht jetzt.« Falsch. Es ist alles falsch. Es war nicht Trask.
    »Was soll ich ihm denn schon sagen?« Sie rannte auf das Absperrband zu. »Los, verschwinden wir!«
    Er holte sie ein, als sie die Straße erreichte. »Was zum Teufel ist los mit dir?«
    »Es war nicht Trask.« Sie stieg in den SUV. »Er hätte der Täter sein müssen, aber er war es nicht.«
    »Dann war es eben jemand, den er dafür bezahlt hat. Das Ergebnis bleibt dasselbe.«
    »Aber er tut es immer selbst. Und er setzt jedes Mal Firestorm ein. Firestorm ist sein Baby, seine bevorzugte Waffe. Wir wissen, dass Raztov auf seiner Liste stand. Warum hat er diesmal nicht Firestorm eingesetzt?«
    Silver fixierte sie mit seinem Blick. »Weißt du es?«
    Sie sprach ihre Gedanken laut aus. »Raztov war nicht so wichtig wie eine andere Zielperson, die er sich ausgesucht hat.
    Er wollte zwar seinen Tod, aber er hat auf das Vergnügen verzichtet, ihn selbst zu töten, weil dieser Mord ihm nützlich ist.«
    »Nützlich

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