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Die Spur Des Feuers

Die Spur Des Feuers

Titel: Die Spur Des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Johansen
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für was?«
    »Als Ablenkungsmanöver.« Sie begann zu zittern. »Er wollte unsere Aufmerksamkeit auf Raztov lenken und –« Sie nahm ihr Handy aus der Tasche. »O Gott, Carmela! Er hat es auf Carmela abgesehen. Wie lautet Agent Dorbins Telefonnummer?«
    »Ich übernehme das.« Silver tippte die Nummer in sein Handy ein. »Agent Dorbin? Silver hier. Alles in Ordnung bei Ihnen?«
    Als er Kerry zunickte, atmete sie erleichtert auf. »Nein, wir wollten uns nur vergewissern.« Er legte auf. »Kein Problem. Bei dem Sicherheitsaufwand, den wir betreiben, ist es fast unmöglich für ihn, an sie heranzukommen.«

    »Fast. Aber nicht ganz.« Ihre Erleichterung zerrann allmählich. »Ich irre mich nicht, Silver. Raztov war ein Ablenkungsmanöver, Trask hat am Telefon ausdrücklich von Carmela gesprochen. Deshalb –«
    »Dieser Scheißkerl!. «Silver tippte eine Nummer in sein Handy ein. »Eine verdammte falsche Spur.«
    »Was?«
    »Er will dich treffen. Er will es dir heimzahlen. Dazu braucht er Carmela gar nicht. Sie ist nur diejenige, um die du dich am meisten sorgst. Und indem er dich angerufen und sie erwähnt hat, hat er dafür gesorgt, dass es auch so bleibt.«
    »Wie meinst du das?«
    »Ich meine, dass er versuchen wird, dich noch empfindlicher zu treffen. – George«, sagte er ins Telefon, »rufen Sie in Macon an und vergewissern Sie sich, dass Jason Murphy in Sicherheit ist. Nein, rufen Sie nicht zurück. Ich warte.«
    Sie schaute ihn entsetzt an. »Jason? Du hast doch gesagt, er ist in Sicherheit. Du hast es mir versprochen.«
    »Er ist in Sicherheit, verdammt. Ledbruk hatte doppelt so viele Leute für Jason und seine Frau abgestellt wie für Carmela. Ich kann mir nicht vorstellen, wie Trask an die beiden rankommen soll.«
    Aber sie spürte seine Angst, es könnte Trask trotz allem gelungen sein. »Die richtigen Mittel«, sagte sie tonlos. »Er hat gesagt, wenn man hinreichend Hilfsmittel hat, kann man an jeden rankommen.« Sie rieb sich die Schläfen. »Nicht Jason.
    Mein Gott, ich hoffe, dass du dich irrst.«
    »Das hoffe ich auch«, sagte Silver grimmig. »Ich –« Er brach ab und lauschte in sein Handy. »Scheiße!« Er legte auf. »Jason hat vor vier Stunden das Hotel verlassen. Der Agent, der ihm gefolgt ist, hat ihn fast sofort aus den Augen verloren und Jason geht nicht an sein Handy.«
    Er holte tief Luft. »Agent Fillmore meinte, dein Bruder hätte ihn absichtlich abgeschüttelt.«

    »Das ist doch verrückt. Warum sollte er so was tun?«
    Ihre Hände ballten sich zu Fäusten. »Das sind doch nur Ausflüchte. Die müssen Jason finden, Silver.«
    »George sagt, sie tun, was sie können. Fillmore hat deine Schwägerin angerufen und anschließend sämtliche Freunde und Kollegen von Jason.« Er ließ den Motor an. »Als George mit ihm telefoniert hat, wollte er sich gerade bei Ledbruk melden und Bericht erstatten.«
    Wieder leckte sie sich die Lippen. Vier Stunden. »Womöglich ist Jason schon tot.«
    »Ich will nicht behaupten, dass das unmöglich ist, aber nach allem, was du mir erzählt hast, würde ich annehmen, dass Trask dich dabeihaben will, damit du Zeuge seines Triumphs wirst.
    Bei Carmela und dem Lagerhaus hat er es genauso gemacht.«
    Hoffnung keimte in ihr auf. »Ja, du hast Recht. Daran hätte ich denken müssen.«
    »Du funktionierst im Moment wie ein Automat und denkst mit deinen Gefühlen.«
    Sie funkelte ihn wütend an. »Allerdings tue ich das. Er ist mein Bruder, verdammt!«
    Er lächelte. »Schon besser. Wut ist immer noch das beste Mittel, um das Adrenalin in Gang zu bringen. Und jetzt lass uns mal überlegen, was deinen Bruder dazu gebracht haben könnte, den Mann abzuschütteln, der versucht hat, ihn zu beschützen.«
    »Das würde er nie –« Aber wenn Jason das tatsächlich getan hatte, musste es einen Grund dafür geben. Sie versuchte durch den Nebel der Angst, der sie umgab, klar zu denken.
    »Womöglich hat Trask ihn angerufen. Vielleicht benutzt er irgendetwas oder irgendjemanden, um Jason zu zwingen, dass er tut, was er will.«
    »Es muss sich um etwas verdammt Wichtiges handeln, wenn Jason ein solches Risiko eingeht.«
    »Laura«, sagte sie plötzlich. »Er würde es tun, wenn Laura in Gefahr wäre. Er würde alles tun, um sie zu schützen.«

    Silver schüttelte den Kopf. »George hat gesagt, deine Schwägerin ist in Sicherheit.«
    »Gott sei Dank!«
    »Wer käme sonst noch in Frage?«
    »Ich. Wenn Trask ihn davon überzeugen könnte, dass ich in Gefahr bin.«
    »Aber er

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