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Die Spur Des Feuers

Die Spur Des Feuers

Titel: Die Spur Des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Johansen
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Dickens das Handy. »Er meinte, Sie wären nervös.

    Daraus schließe ich, dass Ihnen das alles kein Vergnügen bereitet. Wäre es nicht viel klüger, mir zu helfen, das Leben meines Bruders zu retten und Trask das Handwerk zu legen?«
    »Halten Sie die Klappe!« Er fuhr los. »Ich bin nicht nervös. Es läuft alles wie geplant. Noch heute Nacht wird alles vorbei sein.«
    Wo war Silver? Er hatte gesagt, es würde fünf bis zehn Minuten dauern, aber Dickens wirkte bisher völlig normal …
    Verdammt, was hatte sie erwartet? Sie wusste nicht einmal, ob sie überhaupt eine Veränderung an Dickens bemerken würde, wenn es Silver gelang, in seine Psyche einzudringen. »Man wird Sie schnappen, Dickens.«
    »Nein, wird man nicht. Sobald Trask im Flugzeug nach Nordkorea sitzt, bin ich hier weg.« Er bog um eine Ecke und fuhr in Richtung Stadtrand. »Ich werde mit einem Koffer voll Geld in den Sonnenuntergang reiten.«
    »Falls Trask nicht auf die Idee kommt, Sie wären das ideale Versuchskaninchen für das nächste Firestorm-Experiment.«
    Beiläufig warf sie einen Blick in den Außenspiegel. Enttäuscht registrierte sie, dass die Straße hinter ihnen leer war. Niemand folgte ihnen.
    Großer Gott! War irgendetwas schief gegangen? Nicht darüber nachdenken. Wenn Sie allein mit der Situation fertig werden musste, dann würde sie das eben tun.
    »Trask ist zu allem fähig. Sie wissen ja, was er mit Joyce Fairchild gemacht hat. Was sollte ihn davon abhalten –«
    Ein brauner Lexus mit George am Steuer bog hinter ihnen um die Ecke.

    »Fahren Sie dichter auf«, sagte Silver knapp. »Wir dürfen ihn nicht verlieren.«
    »Ach?« George hob die Brauen. »Sie werden mir verzeihen, wenn ich nicht durchschaue, wie die Sache funktioniert, aber müssten Sie nicht mitbekommen, wo er hinfährt?«

    »Ich möchte meine Energie nicht darauf verschwenden«, erwiderte Silver knapp. »Ich muss mich auch so schon durch dicke Schlammschichten wühlen, um alles Nötige über die Wachen im Umkreis der Farm rauszukriegen.«
    »Farm?«
    »Da bringt er sie hin. Auf eine Farm. Dickens musste sie für Trask auskundschaften.«
    »Dann sollten Sie vielleicht rausfinden, wo die liegt, damit wir vorausfahren und auf sie warten –«
    »Herrgott nochmal, so funktioniert das nicht! Ich kenne dieses Arschloch nicht. Bis ich die Kontrolle über ihn übernehmen kann, muss ich mich an kleinen Gedankenfetzen entlanghangeln.«
    »Ist ja gut«, sagte George beschwichtigend. »War nur ein Vorschlag. Sie haben Recht, ich weiß nicht, wie es funktioniert.
    Wer zum Teufel weiß das schon?«
    »Tut mir Leid.« Silver starrte unverwandt auf den Wagen vor ihnen. »Fahren Sie einfach so nah wie möglich an ihn ran und verlieren Sie ihn nicht.«
    »Sind Sie sicher, dass er uns nicht sehen wird?«
    »Nein, ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube es. Ich denke, so viel Kontrolle habe ich bereits gewonnen.«
    »Dann ist es riskant.«
    »Ja, verdammt.«

    »Was ist los?« Dickens sah Kerry misstrauisch an.
    Mist! »Nichts.« Hastig wandte sie ihren Blick vom Außenspiegel ab und versuchte ihn abzulenken. »Trask ist unberechenbar, wissen Sie. Der würde jeden umlegen.«
    Es funktionierte nicht. Dickens schaute in den Rückspiegel.
    Sie erstarrte. Lieber Himmel, George war nur noch wenige Wagenlängen von ihnen entfernt, und er versuchte nicht mal, sich unauffällig zu verhalten.
    Dickens zuckte die Achseln und richtete seinen Blick wieder nach vorne. »Halten Sie die Klappe und hören Sie auf, mich verunsichern zu wollen. Das hat sowieso keinen Zweck.«
    Und offenbar nahm er den braunen Lexus hinter ihnen nicht wahr.
    Silver hatte es geschafft.
    Kerry atmete erleichtert auf. »Ich wollte Sie nur davon abhalten, einen großen Fehler zu begehen. Aber ich werde nicht für taube Ohren predigen.« Sie zwang sich, nicht noch einmal in den Außenspiegel zu sehen. »Wohin bringen Sie mich?«
    »Aufs Land.«
    »Wohin aufs Land?«
    Er zog die Brauen zusammen. »Das darf ich Ihnen nicht sagen.
    Trask will, dass es eine große Überraschung für Sie ist. Dieser blöde …«

    Zuerst roch sie den Rauch. Es war ein bitterer, scharfer Geruch, der albtraumhafte Erinnerungen in ihr weckte.
    Ihr Herz begann zu rasen. Hatte dieser Scheißkerl Firestorm bereits auf Jason losgelassen?
    »Rufen Sie Trask an, Dickens.«
    Dickens schüttelte den Kopf. »Wir sind gleich da, wenn wir die nächste Kurve hinter uns haben.«
    »Dann beeilen Sie sich, verdammt!«
    »Fangen Sie nicht an, mich

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