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Die Spur Des Feuers

Die Spur Des Feuers

Titel: Die Spur Des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Johansen
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sein können, dass es nicht schon das nächste Opfer gibt.«
    »Ich glaube, wir haben noch etwas Zeit. Es ist zu früh. Er wollte schnell handeln, musste jedoch warten …«
    »Aber Sie glauben, es wird heute Nacht passieren.«
    Sie nickte. »Ich hatte den Eindruck, dass es noch ein paar Stunden dauern würde, bis sich die richtige Situation ergibt.
    Aber wir können nicht tatenlos hier rumsitzen und warten, bis George mit seinem Bericht kommt.«
    Sie stand auf. »George kann Sie auf dem Handy anrufen, während wir auf dem Weg zu Handel und dem Senator sind.«
    »Richtig.« Silver ging in Richtung Tür. »Genau das wollte ich gerade vorschlagen.«
    Sie lächelte sarkastisch, als sie ihm nach draußen folgte.
    »Vielleicht habe ich ja diesmal Ihre Gedanken gelesen.«
    »Ich hoffe nicht. Vor allem, wenn man bedenkt, auf was für Abschaum Sie sich spezialisiert haben.« Er hielt ihr die Beifahrertür des Wagens auf. »Am besten, Sie machen die Augen zu und versuchen, sich ein bisschen auszuruhen. Sie haben heute Nacht schon eine Menge durchgemacht.«
    Ja, das hatte sie allerdings. Und es wäre klug, die Gelegenheit zum Entspannen zu nutzen. Sie musste frisch und ausgeruht sein für das, was sie erwartete – was auch immer das sein mochte.
    »Ich glaube nicht, dass ich abschalten kann. Aber falls ich doch einschlafen sollte, wecken Sie mich, sobald George sich bei Ihnen meldet?«
    »Klar. Das wissen Sie doch. Ich brauche Sie.«
    Genau. Wie dumm von ihr, das zu vergessen. Er brauchte sie …

    Das Wasser war kristallklar und floss glitzernd über die glatten Steine.
    Tödliches Wasser, dachte Trask. Tödlich für Firestorm. Es war äußerst frustrierend, dass er trotz intensivster Forschung keine Lösung für dieses eine Element gefunden hatte, das Feuer löschen konnte. Der einzige Trost war, dass Firestorm eine solche Hitze entwickelte, dass es meist sein Werk schon getan hatte, bevor das tödliche Löschwasser herbeigeschafft werden konnte. Doch er würde noch ausreichend Zeit haben, Firestorm zu optimieren, nachdem er es an die Koreaner verkauft hatte.
    Auch wenn ihnen das nicht passte, würde er auf einem Vertrag bestehen, der festlegt, dass seine Dienste weiterhin in Anspruch genommen wurden. Die verdammten Asiaten hielten sich immer für etwas Besseres. Trotzdem war es ihnen nicht gelungen, etwas auch nur annähernd so Ausgeklügeltes zu entwickeln wie Firestorm. Sie verließen sich immer noch auf Atomwaffen, obwohl Firestorm viel sauberer und ebenso tödlich war.
    Er kletterte auf die Eiche und justierte die kleine Satellitenschüssel, die er vor einer Woche auf dem dritten Ast angebracht hatte. Seit dem Fehlschlag in Macon war er nicht dazu gekommen, an der Schüssel etwas zu korrigieren, doch solange sie auf eine einzelne Person ausgerichtet war, dürfte es keine Probleme geben. Er setzte sich auf die aufgerollte wasserdichte Plane, die er als Polster über den Ast gelegt hatte, um es etwas bequemer zu haben. Alles war vorbereitet, jetzt brauchte er nur noch zu warten. Er spürte, wie das Adrenalin in seine Adern schoss, während er ans Töten dachte. Es hatte ihn große Überwindung gekostet, sich von dem Haus loszureißen, das jetzt Silver gehörte, bevor es ihm gelungen war, an Kerry Murphy heranzukommen.
    Das spielte jetzt keine Rolle. Der Tod dieses neuen Ziels würde ihn beruhigen, danach konnte er ausgiebig in der Vorfreude auf Kerry Murphys Tod schwelgen.
    Das Licht des untergehenden Monds spiegelte sich noch immer im Wasser.
    Tödliches, tödliches Wasser …

    »Aufwachen, Kerry.«
    »Das haben Sie doch schon mal zu mir gesagt.« Gähnend öffnete sie die Augen. »Ich habe nicht richtig geschlafen. Wo sind wir?«
    »Twin Lakes.« Er stieg aus und ging um den Wagen herum, um die Beifahrertür zu öffnen. »Das Haus von Senator Kimble liegt gleich um die Ecke. Ich dachte, Sie würden sich gern Zeit nehmen, um sich dem Haus zu nähern.«
    »Egal. Hauptsache, es funktioniert. Ich bin eine absolute Amateurin in diesen Dingen und habe keine Ahnung, was dabei herauskommt – oder nicht.« Sie schaute sich um. Lauter prunkvolle Villen. »Wunderschön. Die Grundstücke, auf denen diese Häuser stehen, sind mindestens einen Hektar groß. Ich weiß nicht, ob ich jemanden wählen würde, der so reich ist.
    Möchte wissen, woher Kimble sein Geld hat.«
    »Privatvermögen. Geerbter Reichtum«, sagte Silver.
    »Cameron meinte, Kimble wäre ein ziemlicher Senkrechtstarter.« Er zeigte nach Westen. »Sehen Sie das

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