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Die Spur Des Feuers

Die Spur Des Feuers

Titel: Die Spur Des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Johansen
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gesagt?«, fragte George. »Das ist herzlich wenig an Information.«
    »Das haben wir bereits festgestellt«, erwiderte Kerry knapp.
    »Ich habe Ihnen alles wiedergegeben, was Trask mir erzählt hat.
    Und jetzt sehen Sie, was Sie damit anfangen können.«
    »Könnte es sein, dass wir gerade ein bisschen gereizt sind?«
    »Ein junges Mädchen soll sterben, nur damit ich zu einem bestimmten Lagerhaus gelockt werde. Ja, ich bin gereizt, da haben Sie verdammt Recht.«
    »Immer mit der Ruhe«, sagte Silver.
    Sie fuhr herum. »Hören Sie auf, mich zu beschwichtigen! Ich kann mich nicht beruhigen. Das ist alles zum Kotzen.« Sie wandte sich wieder an George. »Wir werden dieses Lagerhaus finden. Verdammt, er will ja sogar, dass ich es finde.«
    »Dann hätte er Ihnen vielleicht mehr Informationen geben sollen.«
    »Aber dann wäre es keine Herausforderung für mich.
    Begreifen Sie das denn nicht?«
    »Vielleicht ruft er ja nochmal an.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Erst nachdem er sie verbrannt hat.«
    »Sie scheinen sich ja sehr sicher zu sein.«
    »Allmählich lerne ich ihn besser kennen. Wenn ich sie nicht finde, ruft er garantiert an, um seinen Triumph auszukosten.
    Vielleicht gibt er mir eine zweite Chance bei einem weiteren Brand, aber für das Mädchen wäre es bestimmt zu spät.« Sie holte tief Luft. »Also finden Sie heraus, welche Lagerhäuser in Frage kommen. Rufen Sie sämtliche Computerfreaks beim Geheimdienst an und besorgen Sie mir eine Liste, mit der wir arbeiten können.«
    »Der Großraum Washington könnte Baltimore einschließen, außerdem mehrere Städte in Virginia und –«
    »Dann sollten Sie sich möglichst bald an die Arbeit machen, meinen Sie nicht?«, sagte Silver.
    George lächelte. »Ich wollte nur darauf hinweisen, vor was für eine schwierige Aufgabe Sie mich stellen. Ich würde den Erfolg nicht richtig genießen können, wenn Ihnen nicht bewusst wäre, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass ich scheitere. Aber keine Sorge, ich werde es schon schaffen.« Er ging in Richtung Tür. »Am besten machen Sie ihr eine Tasse Tee, Brad. Sie sieht so aus, als könnte sie eine gebrauchen.«
    »Ich will keinen Tee. Ich will überhaupt nichts von Ihren kleinen kultivierten Nettigkeiten wissen. Im Moment fühle ich mich so barbarisch wie Attila der Hunne.«
    »Ah, in einem solchen Zustand benötigt man diese Nettigkeiten am dringendsten«, bemerkte George, dann zog er die Tür hinter sich zu.
    »Er hat uns gar nicht gesagt, wie lange er brauchen wird.«
    Kerry schüttelte den Kopf. »Was für ein Quatsch! Woher sollte er das auch wissen?«
    »Ich rede mit ihm, sobald er mit dem Geheimdienst telefoniert hat. Dann wird er eine ungefähre Vorstellung haben. Es dürfte nicht allzu lange dauern.«
    »Wir haben einfach keine Zeit. Trasks verdammte Uhr tickt gnadenlos.« Sie schloss die Augen. »Ich kann das Ticken regelrecht hören. Es klingt wie ein Herzschlag. Wie ihr Herzschlag.«
    »Ganz egal was passiert, es ist nicht Ihre Schuld, Kerry.«
    »Das wird mir auch nicht helfen, wenn ich mit ansehen muss, wie sie verbrennt.« Sie schaute Silver an. »Wer ist Helen?«
    »Die Frau, der er so nah gestanden hat?« Silver zuckte die Achseln. »Keine Ahnung. In dem Dossier über Trask steht nichts über sie.«

    »Ich weiß.« Nach Joyce Fairchilds Tod hatte Kerry sich gezwungen, jedes Detail in Trasks Dossier noch einmal genau zu studieren. »Aber diese Frau hat ihm etwas bedeutet.
    Vielleicht tut sie das immer noch. Ich muss mehr über sie erfahren.«
    »Ich rufe Travis an und frage ihn, ob er eine seiner Quellen anzapfen kann. Vielleicht können die nochmal genauer nachforschen.«
    »Ich würde annehmen, dass das schon längst geschehen ist.«
    »Ich auch.«
    »Irgendwie ergibt das alles keinen Sinn.« Kerry überlegte. »Es sei denn, es soll nicht bekannt werden, wer sie ist. Vielleicht steht sie unter Zeugenschutz oder was in der Art.«
    »Weiß der Teufel. Wir werden es in Erfahrung bringen. Haben wir einen Nachnamen?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich habe Ihnen alles gesagt, was ich weiß.« Sie zog ein resigniertes Gesicht. »Sie wissen ja ohnehin alles. Aber in diesem Fall will ich wirklich nichts für mich behalten. Ich ängstige mich zu Tode.«
    »Zu Recht.«
    »Ich ängstige mich nicht, weil das Lagerhaus wahrscheinlich eine raffinierte Falle ist, sondern weil er gesagt hat, wir wären uns ähnlich.« Sie hielt inne. »Das ist Unsinn. Ich bin nicht wie er.«
    »Natürlich sind Sie das

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