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Die Spur Des Feuers

Die Spur Des Feuers

Titel: Die Spur Des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Johansen
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muss.«
    »Verlässt Sie etwa schon der Mut? Ich habe Ihnen doch gesagt, dass es nicht leicht werden würde. So viele Lagerhäuser …«
    »Sie wollen doch, dass ich es rausfinde, verdammt! Sie wollen mich in das Lagerhaus locken.«
    »Vielleicht würde es mir ebenso großes Vergnügen bereiten, wenn Sie Carmela erst finden, nachdem es vorbei ist. Nein, nein, Sie müssen sich schon ein bisschen anstrengen, Kerry. Und jetzt schmollen Sie mal nicht. Schließlich könnten Sie doch jederzeit Ihren Wunderhund einsetzen, um sie aufzuspüren.«
    Sie wechselte das Thema. »Wer ist Helen?«
    »Helen –« Trask verstummte einen Augenblick. »Richtig, ich habe ihren Namen erwähnt. Eigentlich kein Wunder. Ich denke viel an sie, seit Sie auf der Bildfläche erschienen sind.«
    »Warum? Sehe ich ihr ähnlich?«

    »Ganz und gar nicht. Sie war brünett und sehr schön. Nehmen Sie’s mir nicht übel, aber Sie sehen lediglich interessant aus.«
    »Wer ist sie?«
    »Eine außergewöhnliche Frau. Sie hat Firestorm beinahe mehr geliebt als mich.«
    »Vergangenheitsform? Hat sie Sie verlassen?«
    »Seien Sie nicht so neugierig.«
    » Sie sind in mein Leben eingedrungen und haben es zur Hölle gemacht. Habe ich da nicht auch das Recht, etwas über Sie zu erfahren?«
    »Nur das, was ich gewillt bin, Sie wissen zu lassen. Aber die Feststellung, dass ich Sie gedanklich beschäftige, ermutigt mich.
    Wir kommen uns allmählich näher, nicht wahr?« Er legte auf.
    Kerry schaute Silver an. »Sie heißt Carmela. Sie ist fünfzehn, Latina und auf Jobsuche.« Sie schluckte. »Und Trask kann es kaum erwarten, sie Firestorm zum Fraß vorzuwerfen.«
    »Aber nähere Angaben darüber, wo das Lagerhaus sich befindet, hat er Ihnen nicht gegeben?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Der Scheißkerl hat gesagt, ich soll Sam auf die Fährte setzen. Verdammt, wir haben nicht mehr viel Zeit. Noch einen Tag, wenn er mir die Wahrheit gesagt hat. Es könnte auch eher passieren.« Es fiel ihr schwer, die Panik zu unterdrücken, die der Gedanke bei ihr hervorrief. Was hatte er noch gesagt, das ihnen weiterhelfen konnte? »Einer seiner Mitarbeiter ist Carmela gefolgt. Er hat sich sofort unterbrochen, aber ich glaube, er hat … Dick gesagt.«
    »Ein Vorname?«
    »Ich glaube nicht. Es hörte sich so an, als hätte er den Namen nicht ganz ausgesprochen. Vielleicht ist es ein Nachname, der mit ›Dick‹ anfängt?« Sie schüttelte frustriert den Kopf. »Ich weiß nicht. Es könnte genauso gut ein Vorname sein. Und selbst wenn nicht, hilft uns das nicht viel weiter.«
    »Oder vielleicht doch. Sonst noch irgendwas?«
    »Er hat von dieser Helen in der Vergangenheit gesprochen. Sie war brünett und schön und sie muss irgendwas mit Firestorm zu tun gehabt haben. Trask meinte, sie hätte Firestorm beinahe mehr geliebt als ihn. Wenn die beiden sich so nahe gestanden haben, wieso taucht ihr Name dann nicht in dem Dossier auf?«
    »Travis versucht, das rauszufinden«, sagte Silver. »Er meldet sich, sobald er etwas in Erfahrung gebracht hat. Carmela. Kein Nachname?«
    »Nein, aber sie ist fünfzehn und von zu Hause weggelaufen.
    Irgendjemand muss sie als vermisst gemeldet haben. Es gibt alle möglichen Datenbanken, die Informationen über vermisste Kinder speichern. Wir müssen sie unbedingt finden. Vielleicht hat sie jemanden angerufen, um Bescheid zu sagen, wo sie ist und was sie macht. Wahrscheinlich nicht ihre Eltern, aber vielleicht einen Freund oder eine Freundin?«
    »Das ist eine ziemlich vage Vermutung.« Silver stand auf.
    »Aber ich werde George sofort darauf ansetzen. In der Zwischenzeit klappern wir die Lagerhäuser ab. Wir treffen uns in zehn Minuten am Wagen.«

    »Zeit, nach Hause zu fahren«, sagte Silver ruhig. »Es ist fast drei Uhr früh und wir brauchen beide unseren Schlaf. In ein paar Stunden versuchen wir es noch einmal.«
    Kerry schüttelte den Kopf. »Nein, wir machen weiter. Wir haben in all den Stunden erst siebzehn Lagerhäuser geschafft. Es gibt noch so viele –« Sie brach ab und schaute ihn verzweifelt an. »Viel zu viele. Wir werden sie nicht finden, stimmt’s?«
    »Wir müssen uns auf unser Glück verlassen«, erwiderte Silver leise. »Vielleicht gelingt es Ledbruks Leuten, sie zu finden.«
    »Vielleicht auch nicht.« Kerry starrte ins Leere. »Ich dachte, wir hätten eine Chance. Aber selbst wenn er in einem der Lagerhäuser war, die wir abgeklappert haben, ist es mir vielleicht einfach nicht gelungen, seine Schwingungen aufzunehmen.«
    »Es

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