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Die Staatsanwältin - Thriller

Die Staatsanwältin - Thriller

Titel: Die Staatsanwältin - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Randy Siger
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Immer wieder. Nach ihrer Bekehrung hat sie wieder versucht aufzuhören. Außerdem wissen wir nicht, wie viele Pillen sie nahm und wie oft. Wir wissen aber, dass Caleb Tate ein Kontrollfreak ist. Vielleicht hat er den Van-Wyck-Fall gelesen und langsam angefangen, diese Betäubungsmittel in sie hineinzupumpen. Eine Pille hier und da in ihrem Essen, so was in der Art. Mit der Zeit erhöhte er die Dosis, damit das Muster nach einer typischen Süchtigen aussieht. Er überredet sie, sich die Haare schneiden zu lassen, sodass wir nur die Drogen der letzten sechs Monate sehen können, einen dramatisch hohen Drogenspiegel in ihrem Organismus, und dann … bumm. Er gibt ihr eine Megadosis, und er ist frei und kann seine süße kleine Anwaltsgehilfin heiraten.«
    »Hast du mehr über die Anwaltsgehilfin herausgefunden?«
    »Ich habe eine Aufstellung von Tates Anrufen gemacht.« L. A. zog noch ein paar Dokumente heraus. »Er hat viel Zeit am Handy mit ihr verbracht. Ich kann es noch nicht beweisen, aber Caleb hatte definitiv etwas nebenher laufen.«
    L. A. hatte sehr viel härter gearbeitet, als ich gedacht hatte. Aber er konnte die Drogen immer noch nicht mit Tate in Verbindung bringen. Und Telefongespräche waren noch lange keine Affäre. Dennoch, selbst dieser kleine Fortschritt ließ mich wünschen, ich wäre nicht von dem Fall abgezogen worden.
    »Ich weiß nicht«, sagte ich. »Wenn jemand unsere Telefone überprüfte, würde er auch eine Menge gegenseitige Anrufe finden.«
    »Und …?«
    »Und wir haben keine Affäre. Wir arbeiten zusammen. Wir haben einen großen Fall …«
    »Noch nicht.«
    »Noch nicht was? Was soll das heißen?«
    L. A. schenkte mir sein schönstes durchtriebenes Herzensbrecherlächeln. »Noch haben wir keinen großen Fall. Aber ich arbeite dran.«
    Ich schnaubte. Wir wussten beide, woran er wirklich arbeitete.
    Er wischte sich die Hände an der Hose ab und reichte mir dann ein weiteres Foto. Es war eine Aufnahme von Rikki Tates Händen.
    »Was siehst du?«, fragte er.
    »Manikürte Hände. Knallroten Nagellack. Sichtbare Venen.«
    »Und lange Fingernägel«, fügte L. A. hinzu. »Weißt du, was man mit Fingernägeln machen kann?«
    Ich dachte kurz nach, und dann traf es mich wie ein Schlag. »Sag mir bitte, dass man sie zermahlen und auf Chemikalien untersuchen kann.«
    Er nickte lächelnd. »Yep. Und von der Länge dieser Süßen von der Nagelhaut bis zu den Spitzen her würde ich sagen: zwei Jahre. Zum Glück ging es im Fall Van Wyck nicht um Fingernagelproben.«
    Ich beendete meine Mahlzeit, steckte meinen Müll in die Tüte und knüllte sie zusammen. »Warum erzählst du mir das alles? Ich weiß nicht einmal, wann oder ob ich überhaupt wieder zurück an den Fall darf.«
    Er nahm einen großen Schluck von seinem Milchshake und schlürfte, als sein Strohhalm am Becherboden auf Luft traf. »Ich nehme nicht an, dass du vorhast, vor die Kameras zu treten und eine tränenreiche Entschuldigung abzuliefern«, sagte er. »Allen vom Tod deines Vaters zu erzählen. Ihnen erzählen, wie dieser Mann, der deinen Dad einen Lügner genannt hat, dich direkt verhöhnt hat. Ihnen sagen, wie leid es dir tut, dass du durch deine Leidenschaft für Gerechtigkeit jedes Taktgefühl verloren hattest. Du könntest mit deinen großen, braunen Augen ein paar Herzen erweichen, vor allem, wenn du es schaffst, dass sie sich mit Tränen füllen.«
    »Auf Kommando heulen ist nicht wirklich mein Ding.«
    »Dachte ich mir. Deshalb habe ich auch einen Plan B. Schau dir heute Abend auf WATL die Elf-Uhr-Nachrichten an.«
    »Wozu?«
    »Wirst du schon sehen.« Und das war alles, was er zu dem Thema sagen wollte. Ich konnte noch so schmeicheln, betteln und sogar schmollen, ich konnte kein weiteres Wort über die Sendung aus ihm herauspressen.
    Als wir nach Hause zurückkamen, stieg L. A. aus meinem Wagen, ließ Justice hinten heraus und knuddelte ihn ein bisschen. Dann stand er auf und wandte sich mir zu.
    »Wir schaffen das, dass du wieder an den Fall kommst«, sagte er. »Du bist die beste Anwältin bei der Staatsanwaltschaft, und ich bin nicht bereit, mit irgendeiner anderen in den Krieg zu ziehen.«
    Dieser Mann kannte mich kaum. Dennoch schätzte ich sein Vertrauensvotum, vor allem an einem Abend wie heute.
    »Danke.«
    Er sagte mir, ich solle auf mich aufpassen, sprang in seinen Sportwagen und fuhr rückwärts aus der Einfahrt.
    Ich hatte den Mann eindeutig unterschätzt und wieder einmal bewiesen, dass Justice ein besserer

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