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Die Stadt der Könige: Der geheime Schlüssel - Band 2 (kostenlos bis 14.07.2013) (German Edition)

Die Stadt der Könige: Der geheime Schlüssel - Band 2 (kostenlos bis 14.07.2013) (German Edition)

Titel: Die Stadt der Könige: Der geheime Schlüssel - Band 2 (kostenlos bis 14.07.2013) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerstin Hornung
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gebannt, ich konnte mich nicht bewegen.“
    Sie schüttelte entschieden den Kopf.
    Er konnte es nicht glauben. Was die Männer in den Katakomben unter dem Turm gesehen hatten, konnte nur eine Täuschung gewesen sein. Bisher hatte er geglaubt, dass Arina ihm bestätigen würde, dass sie den Zauberer zur Strecke gebracht hatte. Sie hatte ihn gerettet. Er hatte die Spitze des Schwertes ganz deutlich gesehen. Es war von hinten in den Zauberer hineingestoßen worden und vorne wieder ausgetreten.
    „Du hast dich bewegt. Du musst dich bewegt haben. Philip, ich lag am Boden. Meine Beine waren weicher als Pudding. Ich hatte Angst wie nie zuvor in meinem Leben …“
    Er ließ sie los und stützte den Kopf in seine Hände. Arina berührte ihn an der Schulter.
    „Du bist stark“, flüsterte sie. „Du bist stärker, als du glaubst.“
    „Wer bin ich?“, fragte er. „Was bin ich?“
    Sie legte die Hand an seine Wange und drehte sein Gesicht zu sich herum. Ihre Augen suchten seinen Blick. Ein Finger fuhr an seiner Augenbraue entlang, streifte seine Wange und berührte seine Lippen.
    „Du bist der, den ich liebe. Du hast den Zauberer mit Waffen und meinen Vater mit Worten bezwungen und alles, was uns jemals trennen könnte, aus dem Weg geräumt. Du bist mein Philip.“ Sie näherte ihr Gesicht dem seinen und küsste ihn.

    Später stieg Hilmar in die Kutsche. Er setzte sich Philip und Arina gegenüber und sah argwöhnisch von einem zum anderen. Schließlich lehnte er sich zurück und seufzte.
    „Ich bewege mich auf unbekanntem Boden“, gestand er. „Ich habe keine Ahnung, was ich machen soll, was ich sagen soll und wie ich mit der Situation umgehen soll.“
    Arina setzte sich neben ihren Vater und schmiegte den Kopf an seine Schulter. „Ich liebe dich“, sagte sie. „Du bist der großherzigste Vater, den es gibt.“
    Hilmar tätschelte ihre gesunde Wange und lächelte. „Ich will doch nur, dass du glücklich bist.“ Er küsste sie auf die Stirn, dann sah er Philip an. „In wenigen Stunden erreichen wir das Gut von Baron Feldertal. Er steht in guter Verbindung mit Baron Hochberg und einigen anderen adligen Herren hier in der Gegend. Erst wollte ich ihm nicht erzählen, was ich in Eberus vorhabe, denn ich bin mir nicht sicher, ob er seinen Mund halten kann. Mittlerweile glaube ich, dass wir seine kleine Schwäche für unsere Zwecke nutzen können. Wir werden ihm erzählen, was auf dem Ebelsberg geschehen ist.“
    „Wenn aber der König dadurch erfährt, dass wir den Zauberer getötet haben, wird er sein Abkommen mit euch nicht länger aufrechterhalten. Schlimmer noch, er könnte deine Verhaftung anordnen“, gab Philip zu bedenken.
    „Das wäre ein Risiko, das ich eingehen würde, aber von dem ich hoffe, dass es nicht sonderlich groß ist. Ich habe unsere Umstände sorgfältig geprüft und mir was zurechtgelegt. Da kaum einem entgangen sein dürfte, dass ihr beide ein Paar seid“, er schluckte, weil ihm diese Worte nicht so leicht über die Lippen gingen, „dachte ich daran, zu erwähnen, dass ihr verlobt seid.“
    Philips Herz polterte wild und er spürte, wie er errötete.
    „Wir werden erzählen, dass wir von einem Zauberer überfallen worden sind. Jeder Mann wird dich und mich verstehen. Einen, der einem die Braut oder Tochter stielt, lässt man nicht ungeschoren davonkommen. Ich werde Feldertal im Vertrauen sagen, dass es mehr Zauberer im Land gibt, als der König zugeben mag, und, dass ich die Kirche um Hilfe anrufen werde. Wir zetteln einen Aufstand an, aber wir erwähnen mit keinem Wort, dass du nach Corona gehst oder diese ganze Geschichte mit dem verschollenen Königssohn. Wenn Feldertal meine Geschichte weiter erzählt, würde ich gerne als verzweifelter Vater dastehen, der sich um die Sicherheit seines Kindes sorgt. Feldertal hat meines Wissens drei Töchter, Hochberg zwei. Sie werden mich gut verstehen.“ Er wandte sich seiner Tochter zu. „Es wäre unserer Sache dienlich, Arina, wenn du deine Verletzungen ein wenig in Szene setzt, dabei aber bitte verschreckt und ängstlich aussiehst.“ Er sah sie besorgt an. „Ich will dir nicht zu viel zumuten. Ich weiß, dass dir der Schreck noch in den Gliedern sitzt. Wenn du es nicht schaffst, ist es nicht weiter schlimm.“
    „Ich schaff das“, Arina lächelte tapfer, ihre Augen waren auf Philip gerichtet. Am liebsten hätte er sie irgendwohin gebracht, wo sie in Sicherheit war und nie wieder an den schrecklichen Turm denken musste. Aber er wusste

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