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Die standhafte Witwe

Die standhafte Witwe

Titel: Die standhafte Witwe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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drückte, stieß er ein tiefes Knurren aus. Dann lobte er sie flüsternd und gab ihr erregt Anweisungen, wie sie ihn anfassen sollte.
    Gabriel konnte die süße Qual nicht lange aushalten. Grob zog er ihre Hände fort, hob ihre Schenkel und stieß in sie hinein. Sie schrie vor Verlangen auf. Ihre Nägel kratzten über seine Schultern, und sie bog sich ihm entgegen, um ihn so tief wie möglich aufzunehmen. Fast hätte er seinen Samen schon jetzt vergossen, und es kostete ihn jedes bißchen Disziplin, sich zurückzuhalten. Seine Hand wanderte nach unten zwischen ihre vereinten Körper, und er liebkoste sie mit den Fingern, bis sie ihre Erfüllung gefunden hatte. Erst dann gestand er sich seine zu.
    Der Orgasmus schien ihn zu verzehren. Er stöhnte in wilder Lust, als sich sein Samen in sie ergoß. Sie rief unablässig seinen Namen, er rief Gott an.
    Gabriel brach mit einem lauten befriedigten Stöhnen über seiner Frau zusammen. Er blieb in ihr, um die Wonnen, die er eben genossen hatte, voll und ganz auszukosten.
    Johanna wollte ihrerseits noch nicht von ihrem Mann lassen. Sie fühlte sich so wundervoll, wenn er sie in den Armen hielt. Sie fühlte sich geschätzt, sicher … und fast geliebt.
    Sein Gewicht wurde ihr jedoch bald zu schwer. Schließlich mußte sie ihn bitten, zur Seite zu rücken, damit sie richtig atmen konnte.
    Gabriel bezweifelte, daß er genug Kraft dazu hatte, und der Gedanke amüsierte ihn. Endlich rollte er sich auf die Seite, zog sie mit sich, deckte die Laken über ihre beiden Körper und schloß die Augen.
    »Gabriel?«
    Er gab keine Antwort. Sie stupste ihn gegen die Brust, um seine Aufmerksamkeit zu erlangen. Er grunzte als Antwort.
    »Du hattest recht. Ich bin schwach.«
    Sie wartete auf seine Zustimmung, aber er sagte nichts. »Ein Nordwind kann mich wahrscheinlich umpusten«, wiederholte sie die Worte, die er in ihrer Hochzeitsnacht gesagt hatte.
    Er blieb immer noch still. »Vermutlich bin ich sogar ein bißchen schüchtern.«
    Einige Minuten verstrichen, bevor sie wieder sprach. »Aber die anderen Dinge, die stimmen nicht. Das werde ich nicht zulassen.«
    Sie schloß die Augen und sagte ihre Gebete auf. Gabriel glaubte schon, sie wäre eingeschlafen und wollte endlich dasselbe tun. Dann erreichte ihn ihre geflüsterte Stimme wie ein Hauch, doch voller Überzeugung.
    »Ich bin kein Feigling.«

KAPITEL 8
    »Wer hat es gewagt, dich einen Feigling zu nennen?«
    Die dröhnende Stimme ihres Mannes riß Johanna aus dem tiefen Schlaf. Sie öffnete die Augen und sah ihn an. Gabriel stand an der Seite des Bettes und starrte auf sie herunter. Er war bereits voll bekleidet und wütend.
    Er muß beruhigt werden, entschied sie mit einem Gähnen. Sie setzte sich also im Bett auf und schüttelte bedächtig den Kopf. »Niemand hat mich einen Feigling genannt«, sagte sie schläfrig.
    »Warum hast du dann gesagt …«
    »Ich dachte, du solltest es wissen«, erklärte sie. »Und ich hatte das Bedürfnis, es dir zu sagen.«
    Seine Wut milderte sich zusehends. Sie schob die Laken zur Seite und machte sich daran, aufzustehen. Gabriel hielt sie auf, indem er die Laken wieder über sie zog und ihr befahl, sich wieder hinzulegen.
    »Du wirst dich heute ausruhen!«
    »Ich habe mich lange genug ausgeruht, M’lord. Es wird Zeit, daß ich mich auf meine Pflichten als deine Frau besinne.«
    »Ruh dich aus!«
    Herrgott, war er stur. Sein trotzig vorgeschobener Kiefer sagte ihr, daß es sinnlos gewesen wäre, mit ihm zu streiten. Sie hatte nicht die Absicht, den ganzen Tag im Bett zu verplempern, aber sie würde mit ihrem Mann eben nicht darüber debattieren.
    Er wandte sich zum Gehen, aber sie hatte noch eine Frage. »Was hast du an diesem schönen Tag vor?«
    »Ich werde auf die Jagd nach Proviant gehen.«
    »Wieder Getreide?« fragte sie. Sie stand auf und griff nach ihrem Nachtkleid.
    »Wieder Getreide«, bejahte Gabriel.
    Johanna zog sich an und verknotete den Gürtel in ihrer Taille. Er sah zu, wie sie ihr Haar aus dem Kragen zog und über die Schulter warf. Es war eine sehr weibliche und anmutige Geste.
    »Wie kann man denn Korn jagen?«
    »Wir stehlen es.«
    Johanna schnappte nach Luft. »Aber das ist eine Sünde«, platzte sie heraus.
    Gabriel musterte belustigt ihren entsetzten Gesichtsausdruck. Stehlen schien sie aufzuregen. Warum, konnte er sich allerdings nicht vorstellen.
    »Wenn Vater MacKechnie Wind davon bekommt, gerbt er dir das Fell.«
    »MacKechnie ist noch nicht zurück. Und bis er kommt, habe

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