Die Statisten - Roman

Zeichen des Respekts (oder, wie hier im Falle Shankars, in ironischer Absicht) an Männernamen angefügt
    Ravan(a)   zehnköpfiger und zwanzigarmiger Dämon; König der sagenhaften Insel →  Lanka; der (allerdings tapfere und ritterliche) „Schurke“ im →  Ramayana
    Rishi   einer der mythischen Seher der Vorzeit, denen im Hinduismus die Abfassung der Veden (und anderer heiliger) Texte zugeschrieben wird
    Ro le   „Weine doch!“
    roshogolla   auch „Rasgulla“; berühmte indische Süßspeise, in Sirup gekochte Klößchen aus Frischkäse und Grieß oder Mehl
    Sabha   „Vereinigung“, „Gesellschaft“; hier: eine hindu-nationalistische Vereinigung, die in der Nähe von Eddies Zuhause eine Turnhalle unterhält
    sabkaa baap   „jedermanns Papa“
    -sahab   „Herr“; oft als respektbezeugendes Suffix an Namen angehängt
    Sai Baba   besonders in Maharashtra verehrter Heiliger (ca. 1838–1918), der sich bemühte, die Trennung zwischen Hindus und Muslimen aufzuheben. Nach dem unweit von Mumbai gelegenen Ort seines Wirkens wird er auch Shirdi Sai Baba genannt
    sanai   ein schalmei-ähnliches Holzblasinstrument
    Sarasvati   hinduistische Göttin der Gelehrsamkeit und der Künste
    saraswat-brahmanisch   die Saraswat-Brahmanen sind eine brahmanische Unterkaste
    Sathya Sai Baba   auch im Ausland berühmter indischer Guru (1926–2011), der von sich behauptete, die Reinkarnation →  Sai Babas zu sein und vor allem durch seine ausladende Afrofrisur auffiel
    Satyanarayana(-puja)   bestimmtes Ritual zur Verehrung des Gottes →  Vishnu als Verkörperung der absoluten Wahrheit
    sati   wörtl. „Gute“, „treue Frau“; eine Frau, die ihrem Mann (mehr oder weniger freiwillig) in den Tod folgt; sie gilt nach hinduistischer Auffassung nicht als Witwe
    scone   brötchenartiges, weiches, süßes Gebäck
    Sepoys   Bezeichnung für die indischen Soldaten der Britischen Ostindien-Kompanie und der British Indian Army während der britischen Kolonialherrschaft in Indien
    seven tiles   „sieben Kacheln“; Mannschaftsspiel, bei dem mit einem kleinen Ball ein Stapel von sieben Kacheln oder flachen Steinen in der Spielfeldmitte umgeworfen werden soll
    Shalimar Gardens   am Ostufer des Dal-Sees (Kaschmir) von →  Jahangir erbauter terrassierter Lustgarten
    Shalvar-Kamiz   Kombination aus knielangem Hemd/Kleid und Pluderhose
    shamiyana   Festzelt, Prunkzelt
    shepherd’s pie   „Schäferpastete“; ein Auflauf aus Hackfleisch mit einer Kruste aus überbackenem Kartoffelpüree
    Shirdi Sai Baba   siehe →  Sai Baba
    Shiva   „der Gütige“; neben →  Vishnu und der Großen Göttin (Durga, Kali usw.) eine der hinduistischen Hauptgottheiten
    Shri   „Glück“, „Herrlichkeit“; vor Götternamen zum Ausdruck der Ehrerbietung gesetztes Präfix
    shunya   „Leere“, „Nichts“, „Null“
    Siddhi-Vinayak   eine der acht in Maharashtra besonders verehrten Manifestationen des elefantenköpfigen Gottes Ganesh(a); der Siddhi-Vinayak-Tempel in Mumbai gehört zu den reichsten Tempeln der Stadt, weil er von vielen Politikern und praktisch allen Bollywood-Stars besucht (und beschenkt) wird
    silver jubilees   „Silberjubiläum“; in der indischen Filmindustrie Bezeichnung für einen Film, der in einer bestimmten Stadt 25 Wochen hintereinander läuft; bei 50 spricht man von einem „golden jubilee“
    Sita   siehe →  Ramayana; gemeint ist hier jedoch jede beliebige Frau
    Stupa   kuppelförmiger (sehr massiver) buddhistischer Kultbau; der im 3. Jahrhundert v. Chr. entstandene Große Stupa von Sanchi (Zentralindien) ist der berühmteste und am besten erhaltene Indiens
    sweeper   (Indo-Englisch) Angehörige einer der niedrigsten und verachtetsten Kasten, die sich ihren Lebensunterhalt als Straßenfeger, Müllarbeiter oder Latrinenreiniger verdienen
    tavaif   Prostituierte, Tänzerin
    Thakur   „Herr“, „Gebieter“, „Gutsherr“; Titel für einen Angehörigen der Kriegerkaste
    thali   rundes Metalltablett mit niedrigem Rand
    tharra