Die Statisten - Roman
  ländliches alkoholisches Getränk aus den vergorenen Früchten und Blüten des Butterbaums
toff   (Brit.) âFatzkeâ, âfeiner Pinkelâ
tosh   (Brit.) âQuatschâ
Udipi   nach der Stadt Udupi (Karnataka) benannte südwestindische vegetarische Küche
Urdu   Amtssprache in Pakistan sowie in mehreren nordindischen Staaten (mit hohem muslimischem Bevölkerungsanteil); wird aber auch von Muslimen in anderen Teilen Indiens verwendet
Ustad   âLehrerâ, âMeisterâ; ehrende Bezeichnung oder Anrede für einen bedeutenden Musiker oder Sänger
vindaloo   berühmtes goanisches Gericht; in einer extrem scharfen, säuerlichen SoÃe geschmortes (meist Schweine-)Fleisch
Vishnu   neben â  Shiva und der GroÃen Göttin (Durga, Kali usw.) eine der hinduistischen Hauptgottheiten
Vitthal   in Maharashtra beliebter volkstümlicher Gott; Erscheinungsform â  Vishnus; er wird mit in die Hüften gestemmten Fäusten aufrecht stehend dargestellt
zenana   Frauenteil des Hauses; Frauengemächer
zindabad   âLang lebe!â; âHoch lebe!â
Zoroastrier   siehe â  Parsen
Autor und Ãbersetzer
Foto: Marco Secchi/A1 Verlag
Kiran Nagarkar,
geboren 1942 in Bombay, studierte am Fergusson College in Puna und arbeitete als Dozent an verschiedenen Colleges sowie als Journalist und Drehbuchautor. Er schreibt in Marathi und Englisch und veröffentlichte Romane und Theaterstücke.
Sein erster Roman âSieben mal sechs ist dreiundvierzigâ (Original: âSaat Sakkam Trechalisâ) gilt als Meilenstein der indischen Literatur nach der Unabhängigkeit. Für seinen Roman âKrishnas Schattenâ (Original: âCuckoldâ) wurde Kiran Nagarkar im Jahr 2000 die höchste Anerkennung der indischen Literaturakademie, der Sahitya Academy Award, verliehen. Mit seinem letzten Roman âGottes kleiner Kriegerâ (Original: âGodâs Little Soldierâ), der in zahlreiche Sprachen übersetzt wurde, gelang ihm der fulminante Durchbruch auch auf dem deutschen Buchmarkt.
Als Stipendiat des DAAD, des Berliner Wissenschaftkollegs sowie des Züricher Projekts âWriters in Residenceâ hielt er sich zuletzt über einen längeren Zeitraum in Deutschland und in der Schweiz auf. Kiran Nagarkar lebt in Bombay.
Die Ãbersetzer
Dr. Giovanni Bandini studierte u. a. Klassische Indologie, Vergleichende Religionswissenschaft und Romanistik und lehrte neun Jahre am Heidelberger Südasien-Institut. Dr. Ditte Bandini studierte u. a. Klassische Indologie, Ethnologie, Indische Religionsgeschichte und Neuere Indische Sprachen und arbeitet seit 1986 an der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Beide verbrachten mehrere Forschungsaufenthalte in Indien und arbeiten seit 1987 als freie Schriftsteller und Ãbersetzer. Gemeinsam übersetzten sie u. a. Seamus Heaney, Ian Rankin, Matt Ruff, Cathleen Schine und Colm TóibÃn.
Kiran Nagarkar
Ravan & Eddie
Roman
Aus dem Englischen
von Giovanni und Ditte Bandini
396 Seiten, gebunden
ISBN (Print) 978-3-927743-73-1
Wir staunen über all die überraschenden, tragischen und komischen Wendungen der Geschicke bei den Pawars, den Coutinhos und ihren Nachbarn. Während wir noch den Mund aufsperren, jubelt Nagarkar uns vieles (aber bestimmt nicht zu vieles) unter, was man über Bombay, die Portugiesen, die Hindus und die Katholiken, die Jesuiten, über die Bhagavadgita und die Upanishaden wissen muss, um am Ende nicht nur ein Buch über zwei Jungs namens Ravan und Eddie, sondern einen groÃen Roman über eine groÃe Stadt gelesen zu haben.
Julia Schröder, Stuttgarter Zeitung
Die mit einem fast vorbildlichen Glossar versehene, souveräne und lebendige Ãbersetzung von Giovanni und Ditte Bandini ermöglicht den adäquaten Zugang zu diesem amüsanten, witzigen und gleichzeitig informativen, erhellenden Roman, der nicht nur von Indien erzählt, sondern auf differenzierte Weise das menschliche Antlitz hinter der kulturellen Maske freilegt.
Claudia Wenner, Neue Zürcher Zeitung
Die Geschichte springt hin und her in der Zeit, rollt Familiengeschichten von verschiedenen Seiten auf und evoziert dabei Szenen einer expansiven Lebensprallheit und fröhlich-grotesken Turbulenz, dass man sich auf Schritt und Tritt an die barocke Bilderfülle und
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