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Die Sternenlegion - Angriff der Cyborgs: Roman (German Edition)

Die Sternenlegion - Angriff der Cyborgs: Roman (German Edition)

Titel: Die Sternenlegion - Angriff der Cyborgs: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William C. Dietz
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»A«, der vorsah, dass er denselben Weg zur Rückkehr nahm, auf dem er gekommen war, von Anfang an unrealistisch gewesen war, und damit lag seine einzige Hoffnung bei Tom Riley und Fluchtplan »B«.
    Feuertüren ermöglichten den Zugang zu den Fluren jedes einzelnen Stockwerks. Sie waren nummeriert. Auf der ersten stand »Zehn«, und er brauchte »K-1« oder Kellergeschoss 1. Die Schwerkraft half mit, und Booly wurde immer schneller, bis er sich in einer Art kontrolliertem Fall befand. Plötzlich trat ein Mann in einem Jogginganzug durch die Tür mit der Aufschrift »2«. Booly kollidierte mit ihm.
    Beide Männer gingen zu Boden, und als Booly sich aufsetzte, sah er sich keinem Geringeren als General Ian St. James gegenüber. Nicht einfach ein General, sondern der kommandierende Offizier der gesamten Legion und damit so etwas wie der Herrgott. Ein Herrgott, dem Booly bisher zweimal begegnet war und dem er einmal sogar die Hand geschüttelt hatte. Und als ob das noch nicht schon schlimm genug gewesen wäre, wurde Booly jetzt bewusst, dass er seine improvisierte Kapuze verloren hatte und sein Gesicht damit unbedeckt war.
    Er hatte das Gefühl, eine Ewigkeit würde verstreichen. Der General hatte harte Augen. Der Verstand dahinter musterte Boolys Ausrüstung und zog den richtigen Schluss. Seine Stimme klang, als wäre die folgende Feststellung die selbstverständlichste Sache der Welt.
    »Über die Dächer. Sehr originell. Das erste Mal, wenn ich mich nicht täusche. Ich freue mich, der Erste zu sein, der Ihnen zu Ihrer Courage gratuliert. Wären meine Augen nicht schon so alt und deshalb nicht mehr ganz so scharf, würde ich schwören, dass Sie genau wie der Sohn eines der unzuverlässigsten Sergeant Majors aussehen, die ich jemals das Pech hatte, unter meinem Kommando zu haben. Ein undankbarer Mann, der später bis zum Rang eines Majors aufstieg und Botschafter bei der Konföderation wurde. Aber es wäre unangebracht, meinen Augen ohne Brille zu vertrauen. Und deshalb würde ich vorschlagen, dass Sie sich so schnell wie möglich wieder zu Ihren Klassenkameraden begeben.«
    Booly sprang auf. Die Ehrenbezeigung kam automatisch und war eigentlich ungehörig, da er ja keine Uniform trug. »Sir! Ja, Sir! Danke, Sir!«
    St. James lächelte und deutete mit einer ruckartigen Kinnbewegung auf die Treppe. Der Kadett verschwand. Die Treppenstufen vibrierten immer noch, als der General seine Tour von ganz unten nach ganz oben antrat, ein Training, das er noch viermal wiederholen würde, um seine innere Spannung zu lockern und Schlaf zu finden. Oben tauchte ein Staff Sergeant auf.
    »Entschuldigung, wenn ich Sie bei Ihrem Workout störe, Sir. Ein Seniorkadett hat das Dach erreicht. Er hat den Wimpel aufgezogen. «
    St. James gab sich alle Mühe, überrascht zu wirken. »Tatsächlich? Ich nehme an, er hat keinen Schaden angerichtet. Aber ich habe niemanden gesehen … er muss schon unten gewesen sein, ehe ich das Treppenhaus betreten habe.«
    Der Sergeant nickte voller Respekt. »Yes, Sir. Diese Kadetten sind schlüpfrige kleine Teufel. Ich nehmen an, inzwischen ist er verschwunden.«
    St. James lächelte und begann wieder nach oben zu laufen. »Da haben Sie Recht. Aber ich war natürlich auch einmal einer. Doch das ist lange her.«
    Der Sergeant trat zur Seite. »Jawohl, Sir. Hat aus Ihrer Klasse jemand geschafft, das Dach zu erreichen?«
    St. James lächelte, während er sich nach oben mühte. »Ja, Sergeant. Ganz sicherlich hat das jemand.«

KLONWELT ALPHA-001, KLON-HEGEMONIE
     
Verhandeln heißt tanzen, heißt sich im
Rhythmus der Musik der gegenseitigen
Bedürfnisse zu bewegen, heißt Harmonie
schaffen, wo es vorher keine gab.
     
    Lin Po Lee
Philosoph Emeritus
Liga der Planeten
Standardjahr 2164
     
     
    Moolu Rasha Anguar verband eine ständige Hassliebe mit seinem Exoskelett, das er tragen musste, weil seine Aufgaben das erforderten. Über die Beweglichkeit, die es ihm verschaffte, war er natürlich froh, nicht aber, dass er von dem Exoskelett abhängig war. Außerdem war das Gebilde für seine Dweller-Mentalität viel zu blank und roch nach technologischer Überlegenheit, etwas, wovon die nicht so fortgeschrittenen Mitglieder der Dritten Konföderation alles andere als begeistert waren. Dennoch erlaubte es ihm, auch Orte aufzusuchen, die seinem gebrechlichen Körper sonst unzugänglich gewesen wären, und das wiederum war gut.
    Anguar vergewisserte sich, dass alle Kontaktpunkte sicher waren, überprüfte mental das

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