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Die Sternenlegion - Angriff der Cyborgs: Roman (German Edition)

Die Sternenlegion - Angriff der Cyborgs: Roman (German Edition)

Titel: Die Sternenlegion - Angriff der Cyborgs: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William C. Dietz
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Informationen über die Cyborgs General St. James auf Algeron mitteilt. Und Sie habe ich dafür ausgewählt.«
    Chrobuck begriff, was Worthington gerade gesagt hatte, und schaffte es, sich aufzusetzen. Ein pochender Schmerz im Kopf ließ sie sofort zusammenzucken. »Bei allem Respekt, Sir, aber darauf ist geschissen. Geben Sie mir eine Kompanie, einen Zug oder eine Gruppe. Ich habe zu arbeiten.«
    Worthington lächelte bedrückt. »Nein, mein Kind. Das werden Sie nicht tun. Grüßen Sie St. James von mir und sagen Sie ihm, ich werde ihn in der Hölle erwarten. Der Himmel weiß, dass er mich da oft genug durchgejagt hat.«
    Chrobucks Gesicht verfinsterte sich, sie machte den Mund auf, um etwas zu sagen, schaffte es aber nicht. Der Colonel nickte einem Sanitäter zu, eine Nadel stach in ihren Arm und die Dunkelheit hüllte sie wieder ein.
     
    Wie das bei den meisten Langstreckenaufklärern der Fall war, machten die starken Antriebsaggregate und ein Hyperdrive, dessen sich ein Zerstörer nicht hätte zu schämen brauchen, etwa fünfundsiebzig Prozent der Masse des LRS-2362 aus. Der Rest der Nutzlast bestand aus einer Fülle hochkarätiger Sensoren und automatischer Waffensysteme, sodass für das Lebenserhaltungssystem und die zweiköpfige Crew kaum Platz blieb. Lieutenant Bruce Jensen ging vor seinem Schiff auf und ab, zog an der nicht angezündeten Zigarre, die in seinem Mundwinkel hing, und stieß eine Verwünschung nach der anderen über den dreimal verfluchten Hurensohn aus, der ihn am Boden festgehalten hatte, während die Hudathaner sich die Lufthoheit erkämpften. Blöd war das, verdammt blöd, ganz besonders, wenn die wollten, dass ihre Meldungen durchkamen.
    Jensen trug eine rote Baseballmütze, eine olivfarbene Fliegerkombination und ein Schulterhalfter. Er hatte braune Augen, eine gerade Nase und einen drei Tage alten schwarzen Stoppelbart. Jetzt kamen zwei Sanitäter aus der Luftschleuse des Schiffes. Der Größere der beiden deutete mit dem Daumen hinter sich. »Jetzt ist sie angeschnallt, Sir. Sollte in zwei Stunden zu sich kommen. Wechseln Sie ihre Verbände zweimal täglich.«
    Jensen nickte. Ihm wollte niemand einfallen, von dem er sich verabschieden sollte, und so betrat er die Schleuse. Nach einer Viertelstunde hatte er den Systemcheck beendet, die Aggregate hochgefahren und seine Bereitschaft gemeldet.
    Hundertfünfzig Kilometer entfernt starteten sechs sorgfältig zurückgehaltene Boden-Orbit-Raketen, krallten sich an ihren jeweiligen Zielen fest und jagten im Zickzack in den Weltraum hinaus. Die sechs Raketen stellten für die hudathanischen Schiffe keine echte Gefahr da, aber der Angriff lenkte sie ab. Und in dem Augenblick startete die LRS-236 und schoss davon. Jensen brauchte weniger als eine schweißtreibende Stunde dazu, Jericho hinter sich zu lassen, den Hyperraumsprung einzuleiten und seinen Verfolgern zu entkommen. Und in diesem Augenblick zündete er sich die Zigarre an, stellte fest, dass sein Passagier recht hübsch war, und entschied für sich, dass es schlimmere Einsätze gab.
     
    Die Hudathaner brauchten dreiundzwanzig Tage, um sämtlichen Widerstand zu ersticken, die letzten Menschen aufzuspüren und sie zu töten. Insgesamt waren 12 643 Menschen getötet worden, aber auch 4281 Hudathaner. Eine Woche später las Sektormarschall Poseen-Ka den Abschlussbericht über die Schlacht, blickte zu seinem Adjutanten auf und machte eine Geste, die tiefe Bedrückung anzeigte. »Wenn das der Preis des Sieges ist … dann übersteigt der Preis für die Niederlage unsere Zahlungsfähigkeit.«

20
     

PLANET IH-4762-ASX41, KONFÖDERATION DER VERNUNFTWESEN
     
Wenn der zweite Krieg etwas bewiesen
hat, dann, dass es Krieger jeder Gestalt und
jeder Größe gibt, und dass sie einzig und
allein die Bereitschaft gemeinsam haben, alles
für das größere Ganze zu riskieren.
     
    Scharfgeist Wortschreiber
Worte über den Krieg
Standardjahr 2859
     
     
    Dass ASX41 ein schöner Planet war, stand außer Zweifel. Der scheinbar endlose kobaltblaue Himmel wölbte sich über einem Ozean gleichen Blaus. Licht glitzerte auf den Wellen, wenn der Wind sie vor sich hertrieb und sie einander über den die ganze Welt umspannenden Ozean jagten. Der Planet war so schön, so liebenswürdig und freundlich, dass man meinen könnte, die Luft würde den Shuttle willkommen heißen, ihn ohne den leisesten Ruck durch die Atmosphäre herabsinken lassen und ihm dann die Freiheit geben, nach Belieben herumzustreifen.
    Eine wirre

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