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Die Sternenlegion - Angriff der Cyborgs: Roman (German Edition)

Die Sternenlegion - Angriff der Cyborgs: Roman (German Edition)

Titel: Die Sternenlegion - Angriff der Cyborgs: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William C. Dietz
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mitten auf seiner Brust und ließ ihn in der Bewegung erstarren. Die Stimme klang unerwartet vertraut. »Eine Bewegung und du stirbst.«
    Zuerst dachte Fisk-Acht, die Stimme gehöre Alpha-Klon Marcus, aber dann wurde ihm sein Fehler klar, als die Komm-Drohne Lichtstrahlen in den Raum projizierte und zwei Bilder erschienen. Das erste war das von Alpha-Klon Pietro, das zweite das seines Bruders Antonio. Obwohl er nie direkten Kontakt mit ihnen gehabt hatte, war Fisk-Acht wohl bewusst, dass die Alpha-Klone seine Zelle und den Attentatsversuch unterstützt hatten. Und wenn Pietros Gesichtsausdruck etwas über seinen Gemütszustand aussagte, dann war der Alpha-Klon alles andere als erfreut.
    Die künstliche Intelligenz der Komm-Drohne war zwar darauf programmierte, gewisse Dinge zu tun, hatte aber die Freiheit, ihre Aufgabe so zu erledigen, wie sie das für angemessen hielt, und nutzte jetzt diese Freiheit, die Umgebung des Anarchisten in die Nachricht einzubeziehen, die sie zu überbringen hatte.
    »Also«, begann das Bild namens Pietro, »du hast dir eingebildet, du könntest nach deinem Versagen einfach untertauchen, dich hier verstecken und dich den Konsequenzen entziehen.«
    Die Komm-Drohne blieb, wo sie war, aber der rote Punkt hatte jetzt angefangen, ein Stück von Fisk-Achts Brust nach unten zu wandern, über seinen Bauch. »Nein, ich habe mir alle Mühe gegeben, aber es ist einfach schief gegangen.«
    »Ja, das ist es allerdings«, meinte Pietro gedehnt. »Marcus lebt, die Legionshure teilt mit ihm das Bett, und Alpha-001 fungiert als stiller Verbündeter der Konföderation. Und alles deinetwegen. «
    »Nein«, beharrte Fisk-Acht, ohne dabei den Blick von dem langsam wandernden roten Punkt abwenden zu können, »es war nicht meine Schuld!«
    »Oh, doch, das war es«, sagte das Bild Pietros ruhig und ging dabei auf und ab. »Sag es ihm, Antonio, sag ihm, weshalb es seine Schuld war und wie man diesem Zustand abhelfen kann.«
    Antonio lächelte ausdruckslos. Sein Haar glänzte von Pomade, und sein Körper war seltsam durchsichtig. »Vielleicht interessiert es dich, dass du der einzige Fisk bist, der noch am Leben ist. Du hast Fisk-Drei dazu ermuntert, sich bei dem Attentatsversuch zu opfern, und den Rest haben wir erledigt, angefangen bei dem Kind Siebenundzwanzig bis hinauf zu Zweihundertsechsunddreißig. Würdest du gerne wissen, weshalb?«
    Fisk beobachtete den Punkt. Er wanderte nach unten, verharrte über seinem bereits wieder geschrumpften Penis. Er hatte das Gefühl, etwas würde ihm die Kehle zudrücken, und hatte Schwierigkeiten zu sprechen. »Ja, sag es mir.«
    »Das will ich gerne tun«, sagte Antonio, der ebenfalls auf den roten Punkt starrte. »Weil du eine Anomalie bist, so wie alle deinesgleichen, einer der wenigen Fehler, die die Gründerin gemacht hat. Sie hatte Sorge, ohne Anarchisten könnte eine Gesellschaft zu stabil zu werden, in beschaulicher Selbstgefälligkeit versinken und an sich selbst zu Grunde gehen. Und deshalb hat sie, um eine Art Gegengewicht zu schaffen und meine Brüder und mich wach zu halten, die Fisk-Linie, die Trotzki-Linie und noch ein paar andere in Auftrag gegeben. Was sie dabei nicht beabsichtigt hatte, war, dass du und deine Brüder einfach durch eure Existenz, dadurch, dass ihr seid, was ihr seid, die Tendenz hattet, eure Umgebung zu destabilisieren. In solchem Maße, dass du selbst die Wirksamkeit deiner eigenen Zelle unterminiert hast, dass du ein Mitglied deiner eigenen Linie geopfert hast und deiner eigenen Wege gegangen bist.«
    »Das stimmt«, bestätigte Pietro entschieden, und seine gespenstischen Augen glühten aus der Dunkelheit. »Sag ihm, was er tun muss, um zu überleben.«
    Der Punkt bewegte sich jetzt nicht mehr. Er schien ganz leicht zu pulsieren, und Fisk-Acht spürte eine zunehmende Wärme an seinen Genitalien. Schweiß bedeckte seine Stirn, und er krallte sich mit beiden Händen in die Bettdecke. »Sag es mir, sag mir, was ich tun kann …«
    Antonio nickte. »Zuerst musst du anerkennen, dass mein Bruder und ich nach genetischem Recht regieren und dass du von einer minderwertigen Linie abstammst.«
    Aus der Wärme war inzwischen echte Hitze geworden. Seine Genitalien fühlten sich an, als stünden sie in Flammen. Fisk-Acht spürte, wie ihm die Augen hervortraten. »Ja! Ich bin minderwertig! Ich werde tun, was immer ihr verlangt!«
    »Und dann«, fuhr der Alpha-Klon ohne jede Gefühlsregung fort, »musst du Mittel und Wege finden, an unseren Bruder

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