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Die Sternenlegion - Angriff der Cyborgs: Roman (German Edition)

Die Sternenlegion - Angriff der Cyborgs: Roman (German Edition)

Titel: Die Sternenlegion - Angriff der Cyborgs: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William C. Dietz
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ganze Menge ordentlicher Leute umgebracht werden. Haben Sie mich verstanden, Lieutenant? «
    »Ja, Ma’am!«
    Axler nickte grimmig. »Also, das kann ich nur hoffen, weil Sie nämlich ein ganz armseliger Mistkerl sind. Trinken ist dämlich , Befehlen nicht gehorchen ist dämlich und sich prügeln ist dämlich . Selbst, wenn es bloß Marines sind. Aber zur Sache … Sie behalten Ihre Schulterklappen, aber ich streiche Ihnen drei Monate Sold und schicke Sie auf einen Planeten, auf dem Sie entweder führen oder sterben werden. Wobei die zweite Alternative für die Konföderation die bessere wäre. Ihr Shuttle startet heute Abend um dreiundzwanzighundert. Sorgen Sie dafür, dass Sie drauf sind. Fragen?«
    »Nein, Ma’am!«
    »Warum sind Sie dann eigentlich noch hier? Verschwinden Sie gefälligst aus meinem Büro!«
    »Ja, Ma’am!« Booly riss eine Ehrenbezeigung ab, vollzog eine exerzierplatzgerechte Kehrtwendung und marschierte zur Tür. Sie öffnete sich und schloss sich dann hinter ihm.
    Axler sah dem jungen Mann nach, wartete, bis die Tür sich geschlossen hatte und lächelte dann. »Jetzt ist er weg, Sir.«
    Ein Teil der Wandverkleidung klappte zur Seite, und General St. James trat in das Büro. Er hatte das ganze Geschehen über Video mitverfolgt und hielt zwei Tassen mit dampfend heißem Kaffee in der Hand. Der Colonel bekam eine davon. »Saubere Arbeit, DeeDee, dem haben Sie richtig die Hölle heiß gemacht.«
    Axler trank einen Schluck Kaffee. Er war zu süß, aber sie hatte nicht vor, das dem General zu sagen. »Ich dachte schon, er würde mir eine runterhauen, als ich seine Mutter beleidigt habe.«
    St. James nickte. »Ja, aber das musste sein. Die Legion muss der Konföderation ähnlicher werden, für die sie kämpft. Hitzköpfe können wir uns nicht leisten. Lieutenant Riley hat geschworen, Booly hätte eine Auseinandersetzung in diesem Nachtclub vermieden, aber ich musste das sicher wissen.«
    Axler nickte. »Yes, Sir. Na ja, jetzt wissen Sie es.«
    Der General nickte. »Allerdings. Jetzt würde mich aber mehr die ›politische Scheiße, in der die Generale schwimmen‹ interessieren. «
    Der Colonel sah den General von der Seite an, um sich zu vergewissern, dass das ein Witz war, und dann lachten sie beide.
     
    Den größten Teil des Nachmittags beanspruchten die Vorbereitungen für den Flug zur Klonwelt Alpha-001. Parker, jetzt ohne Armbinde und Waffe, war Booly dabei behilflich. Der junge Offizier hatte sich bei ihm bedankt und versucht, den Corporal zu entlassen, aber das hatte der abgelehnt.
    Die erste Station war ein sonst recht ruhiger Bereich, drei Stockwerke über dem grünen Saal. Er diente normalerweise Verwaltungszwecken, wurde aber provisorisch in ein Aufnahmezentrum verwandelt, wenn eine Klasse die Akademie abschloss. Eine große Zahl von Boolys Klassenkameraden war bereits anwesend, plauderte, stritt oder tauschte gut gemeinte Beleidigungen aus. Booly sah sich nach Kadien um und wusste nicht, ob er sich freuen oder ärgern sollte, dass er nicht da war. Colonel Axler hatte richtig erkannt, dass man ihn manipuliert hatte, und dass er sich auf eine Prügelei mit einem Klassenkameraden einließ, hätte gerade noch gefehlt. Aber wenn Kadien ein Wort, auch nur ein Wort über seine Rasse sagte, würde Booly ihm das Feixen austreiben, das stand für ihn fest.
    Gewohnheiten sind schwer abzulegen, und so bildeten die frisch gebackenen Lieutenants automatisch sechs Reihen und hielten jeweils eine Armlänge Abstand vor und hinter sich. Jede Reihe endete vor einer Tür, und auf jede der Türen war mit Schablone eine Ziffer gemalt. Alle hatten gehört, was Riley oder Kadien über die Geschehnisse der letzten Nacht erzählt hatten, und Booly wurde teils mit lauten Beifallsrufen, teils mit Pfiffen begrüßt.
    »Hey, Booly! Ein paar Marines haben sich nach dir erkundigt! «
    »Seht mal! Er hat seine Schulterstücke behalten!«
    »Bill, schön, dass du hier bist, Mann, was macht dein Arm?«
    »Hey, Scheißkerl, wo haben die dich hingeschickt?«
    Plötzlich wurde es still. Alle wussten, dass er vor dem Schnellgericht gestanden hatte, und waren neugierig, wie seine Strafe ausgefallen war. Booly zwang sich zu einem Lächeln und zuckte die Achseln. »Klonwelt Alpha-001.«
    Ein paar stöhnten affektiert, einige äußerten sich mitleidig, und dann folgte eine Reihe der üblichen Klonwitze. Aber Booly wusste, dass die meisten Männer und Frauen um ihn herum, wenn nicht sogar alle, insgeheim froh waren. Nicht weil

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