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Die Sternenlegion - Angriff der Cyborgs: Roman (German Edition)

Die Sternenlegion - Angriff der Cyborgs: Roman (German Edition)

Titel: Die Sternenlegion - Angriff der Cyborgs: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William C. Dietz
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Größenordnung dieser Probleme. Lopez und Johnson verschwanden, Burton entschuldigte sich, und ein neues Agententeam, sechs an der Zahl, übernahm die Aufsicht, als Chien-Chu durch das neueste Scannermodell trat und in eine geräumige Suite komplimentiert wurde.
    Anguar hatte in Hinblick auf das Wohlbefinden und die Bedürfnisse seines Besuchers die Schwerkraft in seinen Räumlichkeiten gesteigert und das verhasste Exoskelett angelegt. Er eilte Chien-Chu entgegen, und die beiden Männer umarmten sich.
    »Sergi! In Ihrer neuen Gestalt sehen Sie großartig aus! Das haben Sie wirklich geschickt gemacht … den eigenen Tod zu inszenieren. Ich war zutiefst bedrückt. Und es hat auch eine ganze Weile funktioniert. Die Leute von unserem Nachrichtendienst sind auf Ihre wahre Identität gestoßen, als sie Ermittlungen gegen einen Mann namens Harold Conklin anstellten. Tut mir aufrichtig Leid … aber Sie dürfen wirklich nicht glauben, dass wir es absichtlich getan haben.«
    Chien-Chu hörte das mit Erleichterung, immer vorausgesetzt, dass Anguar die Wahrheit sprach, was vermutlich sogar der Fall war. Seine Antwort war so diplomatisch, wie man das von einem ehemaligen Politiker erwarten konnte. »Und Sie sehen sogar noch jünger aus als beim letzten Mal, als ich Sie gesehen habe. Wie schaffen Sie das nur?«
    Obwohl Anguar wohl bewusst war, dass der Mensch damit nur an seine wohl bekannte Eitelkeit appellierte, fühlte er sich doch geehrt, dass der Unternehmer sich die Mühe machte, und erzeugte ein Lächeln von menschlicher Art. »Indem ich keine Chance auslasse, Sex zu haben. Und das ist in letzter Zeit verdammt selten. Zu viel Arbeit. Und Sie? Ist das alles voll funktionell?«
    Chien-Chu lachte über Anguars direkte Art, ging aber nicht auf die Frage ein. »Warum Conklin? Wodurch ist er Ihnen denn aufgefallen?«
    Anguars Augenlider bewegten sich seitlich. Sie öffneten und schlossen sich. Das Lächeln verschwand. »Soweit er nicht damit beschäftigt war, Firmengelder zu stehlen oder seine Stellung als Manager zu missbrauchen, hat Bürger Conklin sich damit die Zeit vertrieben, Geheimnisse an die Klon-Hegemonie zu verkaufen. Die Konstruktionsdaten für den Viper sind dafür ein ausgezeichnetes Beispiel.«
    Chien-Chu war entsetzt. »Der Viper? Das ist das Beste, was wir haben.«
    »Genau«, pflichtete Anguar ihm bei. »Kommen Sie, nehmen wir doch Platz, dann ist es bequemer.«
    Als die beiden Wesen Platz genommen und der Unternehmer die Erfrischungen abgelehnt hatte, die sein Körper nicht mehr brauchte, wurde das Gespräch ernster. Anguars riesige lichtsammelnde Augen leuchteten leicht. Sie waren fest auf die Zwillings-Vid-Cams des Cyborg gerichtet. »Sprechen wir nicht von der Viper-Technologie, Sergi, im Vergleich mit den Problemen, die wir zu besprechen haben, ist das belanglos. Die Hudathaner sind die wahre Gefahr.«
    Chien-Chu nickte ernst. »Erzählen Sie mir, was geschehen ist.«
    »Noch besser, ich werde es Ihnen zeigen «, erwiderte Anguar. »Wenigstens den ersten Teil … bevor General Norwood getötet wurde und die Kampfstation von den Hudathanern erobert wurde.«
    Chien-Chu sah bedrückt zu, wie sich ein Wandholo aufbaute. Dann folgte ein mit monotoner Stimme vorgetragener Kommentar zu den schrecklichsten Schlachtenbildern, die er je zu Gesicht bekommen hatte, komplettiert durch eine Vielzahl von SURCAM-Bildern und Hintergrundgeräuschen. Die letzten Aufnahmen – die von General Norwoods brutaler Exekution durch Kriegskommandeur Poseen-Ka – und das Bildmaterial, das hudathanische Soldaten zeigte, die sich ihren Weg durch die Gänge der Station freikämpften, bestätigte seine schlimmsten Ängste. Die Gefangenen waren ausgebrochen, eine nagelneue hudathanische Flotte war in Marsch gesetzt worden und jedes einzelne menschliche Wesen auf Worber’s World und im Orbit um den Planeten war ermordet worden. Jede Hoffnung, dass es noch möglich sein könnte, einen Krieg zu vermeiden, verblasste mit den letzten Holos.
    Einen Augenblick lang blieben die beiden Betrachter stumm, erschüttert von den Bildern, die sie gesehen hatten, und bedrückt von dem gewaltigen Ausmaß der vor ihnen liegenden Aufgabe. Chien-Chu erinnerte sich an die scheinbar normalen, fast freundlichen Korridore der im Raum schwebenden »Hauptstadt«. »Wissen es die Senatoren?«
    Anguar antwortete mit einem Kopfschütteln. »Nein, noch nicht. Ich werde es ihnen anlässlich meiner Ansprache an die Generalversammlung mitteilen, die in zwei Stunden

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