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Die stillen Wasser des Todes - Roman

Die stillen Wasser des Todes - Roman

Titel: Die stillen Wasser des Todes - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah Crombie
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inmitten einer Gruppe von Menschen, das Ganze in einem Rahmen auf einem Regal in Beccas Cottage … ein Foto der Boat-Race-Crew.
    »Er spinnt ein bisschen, meinen Sie nicht?«, sagte Cullen, als Kincaid ihm von Kieran Connollys Anruf erzählte.
    »Vielleicht weniger, als Sie denken.« Kincaid wählte bereits Freddie Attertons Nummer. Nachdem es ein paar Mal geläutet hatte, ging der Anruf auf die Mailbox. Kincaid fluchte, hinterließ aber keine Nachricht. Er trennte die Verbindung und wandte sich zu Cullen. »Wir versuchen es bei ihm zu Hause.«
    Nachdem sie sich noch kurz mit Owen Morris und DC Bell verständigt hatten, fuhren sie zurück nach Henley.
    »Tja, dann werden wir hoffentlich bald wissen, wo der Hund begraben liegt – oder eben nicht«, meinte Cullen, als sie an der Hambleden Mill auf die Marlow Road abbogen.
    Aber Kincaid war nicht in der Stimmung für Scherze. »Wir werden vielleicht nie erfahren, warum Edie Craigs Hund zwei Stunden vor dem Feuer frei herumlief. Aber wenn Kieran Connolly sagt, sein Hund sei in Panik geraten, dann glaube ich ihm. Ich glaube auch, dass jemand versucht hat, Connolly zu ermorden, und ich bin mir nicht sicher, dass es Angus Craig war.«
    »Wenn Peter Gaskill und Konsorten Craigs Alibi für den Anschlag auf Connolly waren, dann weiß ich nicht, ob ich dem Alibi allzu viel Glauben schenken mag«, wandte Doug ein. »Und es scheint mir ziemlich offensichtlich, dass Craig einen Hang zum Zündeln hatte.«
    »Meinen Sie?« Kincaid bremste scharf hinter einem Wagen mit dem Logo einer Autovermietung über dem Kennzeichen, der weit unter der erlaubten Höchstgeschwindigkeit fuhr. »Jeder kann einen Kanister Benzin kaufen. Und ich könnte schwören, dass Craig nichts von dem Anschlag auf Kieran wusste. Dieser Mistkerl war ein viel zu großer Egomane, um sich so gut verstellen zu können.«
    »Was ist mit Rebecca Meredith?«
    »Ich bin mir immer noch nicht sicher, dass wir ihm den Mord nachweisen können. Der Barkeeper in dem Pub in Hambleden hatte keinen Grund, auf die Frage nach Craigs Ankunftszeit zu lügen. Und Craigs Motiv ist nach wie vor zweifelhaft, es sei denn, Rebecca hätte das mit Jenny Hart herausgefunden, und das glaube ich eigentlich nicht.«
    »Dann –«
    »Ich habe keinen blassen Schimmer. Aber mir wäre wesentlich wohler, wenn ich wüsste, wo Freddie Atterton steckt.«
    Als Freddie sie mit dem Summer in die Malthouse-Anlage einließ und ihnen die Wohnungstür öffnete, schlug Kincaids Erleichterung rasch in Wut um. »Wo zum Teufel haben Sie gesteckt?«, fuhr er Freddie Atterton an und schob sich an ihm vorbei, ohne ihm die Gelegenheit zu geben, sie hereinzubitten. »Und warum sind Sie nicht an Ihr verdammtes Telefon gegangen?«
    »Ich konnte gerade nicht rangehen«, antwortete Freddie und sah ihn verwirrt an. »Ich hatte ein Ferngespräch mit Beccas Mutter; wir haben ausgemacht, dass ich sie am Flughafen abhole –«
    Kincaid winkte ab. »Okay. Aber davor, da waren Sie mit einem anderen Mann im Red Lion – Wer war das?«
    »Was? Woher wissen Sie –«
    »Kieran Connolly hat mich angerufen.«
    »Ach ja, Kieran.« Freddie runzelte die Stirn. »Kieran habe ich gesehen, das stimmt. Was war denn da los? Sein Hund, dieser nette Labrador – der ist total ausgeflippt. Ich habe schon gedacht, er würde Ross mitten auf der Straße anfallen. Und dann hat der andere, der Schäferhund, auch noch verrückt gespielt. Ich dachte eigentlich, das sind ausgebildete Suchhunde und keine Kampfhunde.«
    »Es sind Suchhunde, und sie sind beide sehr gut erzogen«, erwiderte Kincaid stirnrunzelnd. »Umso verwunderlicher, dass Finn so auf Ihren Begleiter losgegangen ist. Erzählen Sie mir doch mal von Ihrem Freund Ross.«
    »Das habe ich schon – erinnern Sie sich? Das ist der Freund, der mich zum Leichenschauhaus gefahren hat. Wir haben zusammen in Oxford studiert.«
    Natürlich – jetzt fiel es Kincaid wieder ein, dass Freddie einen alten Studienfreund erwähnt hatte, der ihn nach Reading gefahren hatte, wo Freddie Beccas Leiche offiziell identifizieren musste. »Kieran Connolly hatte den Eindruck, dass Sie und Ihr Freund sich stritten, als er Sie aus dem Hotel kommen sah. Worum ging es da?«
    »Ross hat mich immer wieder gefragt, was ich über Angus Craig wüsste. Ich habe ihm gesagt, dass der Typ mich versetzt hatte und dass ich ihn für ein ziemliches Arschloch halte.
    Aber Ross hatte mehr als nur ein paar Drinks intus, und dann wird er oft … gereizt und aggressiv. Er

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