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Die Stimme der Erde

Titel: Die Stimme der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Coulter
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ungeschickt des Waffenrocks, der kreuzweise geschnürten Hosenbänder und der Hose entledigte. Dann war er endlich nackt, und die Anziehungskraft seines starken Körpers versetzte sie in höchste Erregung-
    Nun lag er wieder auf ihr, und sie küßte ihn wild, ihre Zunge suchte und fand seine. Er nahm ihren Kopf in die Hände und küßte sie mit einer Glut, die ihr den Atem raubte. Er flüsterte, wie sehr er nach ihr verlange und wie schön es sei, ihren Körper an seinem zu fühlen und wie gern er in sie eindringen und sich mit ihr vereinigen wolle, bis er seinen Samen in sie entladen würde.
    Und sie ließ keinen Blick von seinem Gesicht, als sein Finger in ihren Schoß drang und er sein Glied an sie preßte.
    »Bleib ganz still liegen!« sagte er mit bebender Stimme, und langsam drang er in sie ein. Trotz seiner Warnung hob sie das Becken, denn sie wollte ihn ganz haben, jetzt in diesem Augenblick. Er glitt tiefer hinein, und sie wimmerte leise, denn jetzt tat es ein bißchen weh. Trotzdem war es ein herrliches Gefühl für sie, sein Glied in sich zu spüren. »Philippa«, sagte er, den Blick auf ihrem Gesicht, »sieh mir in die Augen!« Er hatte sich vorgenommen, gerade in diesem Augenblick besonders zart vorzugehen. Aber er brachte es nicht fertig. Er stieß tief hinein. Der reißende Schmerz ließ sie aufschreien. Er hielt inne, bedeckte ihren Mund mit Küssen, schmeichelte ihr mit tröstender Zunge und sagte ein über das andere Mal: »Jetzt tut es nicht mehr weh, süße Philippa. Halt mich fest und fühle mich in dir und laß mich tief in dir bleiben! Ja, so muß es sein.«
    Sie sah, wie er das geliebte Gesicht verzerrte, sein Atem ging scharf und laut, er hob und senkte sich, er stieß immer wieder zu und preßte sie an sich. Es brannte in ihr, gegen ihren Willen weinte sie vor Schmerz, aber er konnte und wollte nicht aufhören. Bis sie spürte, daß er sich in ihr entlud und sie seinen feuchten Samen in ihrem Körper fühlte.
    Danach erschlaffte er und legte sich mit seinem ganzen Gewicht auf sie, aber das tat ihr wohl, ihre Köpfe ruhten nebeneinander, und er war immer noch tief in ihr.
    »Verzeih mir, Philippa. Ich war verrückt nach dir. Bleib still liegen! Dann vergeht der Schmerz.«
    Allmählich begann sie wieder ruhig zu atmen. Ja, er war noch in ihr, und sie fühlte sich nur ein wenig wund, der reißende Schmerz von vorhin war vorüber. So also machte man Liebe. Merkwürdige Sache. Sie hatte ihn sehr stark begehrt, wilde, bedrängende Gefühle hatten in ihr getobt, sie wollte ihn anfassen, sich ihm völlig hingeben, aber als er in sie eingedrungen so stürmisch auf ihr geritten hatte, da waren diese unglaublichen Empfindungen auf einmal fort. Sie war verwirrt, verstand es nicht, und sie war wund.
    Doch lächelnd fuhr sie ihm mit der Hand über den nackten
    Rücken. Seine Haut war glatt und warm, sie fühlte die Muskeln, und leise sagte sie: »Ich liebe dich.« Und sie sagte es wieder und wieder und wußte doch, daß er es nicht hörte, denn er war bereits fest eingeschlafen. Nach einer Weile merkte sie, wie sein Glied aus ihr herausschlüpfte.
    Bald schlief sie auch ein.
    Es war kurz vor dem Morgengrauen, als Dienwald die Augen aufschlug. Sofort war er hellwach und erschrak. Er lag nackt halb über Philippa. Ihm war kalt, er zitterte in der kühlen Nachtluft. Sein Glied war wieder steif geworden und drückte sich an ihren Körper. Im stillen verfluchte er seine Geilheit. Langsam und vorsichtig löste er sich von ihr. War alles nur ein Traum gewesen?
    Nein, es war kein Traum, er hatte es getan, und es war nicht rückgängig zu machen. Er hatte es getan im Dunkel der Nacht, als er vor Leidenschaft außer sich geraten war. In dem Gehölz graute jetzt der Morgen. Dichter weißer Nebel waberte über seinem Kopf. Unheimlich sah es aus. Doch er sah sie deutlich vor sich, mit gespreizten Beinen, nackt von der Taille abwärts, und an ihren Oberschenkeln klebte ihr Jungfernblut, vermischt mit seinem Samen. Er schloß die Augen und schluckte schwer.
    Einen Augenblick bereute er es, sich so vergessen zu haben. Doch dann dachte er daran, wie sie ihm das Becken entgegengestreckt hatte und wie er tief in sie eingedrungen war, so weit es ging. Nun lächelte er. Nein, keine Selbstvorwürfe mehr! Während er sie anblickte, stieg wieder ein starkes Verlangen in ihm auf. Doch dann sah er ihren verwundeten Arm und dachte daran, daß er sie auch verletzt hatte. Er würde warten.
    Er zog die Decke über Philippa und sich

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