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Die Stimme des Nichts

Die Stimme des Nichts

Titel: Die Stimme des Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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haben einige mordlüsterne Leute versucht, mich umzubringen.«
    »Was, schon wieder?« Der künstlichen Stimme gelang ein mütterliches Tzetzetze. »Sie müssen sich wirklich ein anderes Hobby suchen, Flinx.«
    »Das ist nicht lustig«, brummte er und wechselte unruhig die Sitzposition.
    »Verzeihung.« Die KI war sofort zerknirscht. »Dieser Teil meiner Humorprogammierung in Kombination mit einer Bibliotheksrecherche legte das nahe.«
    Er seufzte. Mit einer künstlichen Intelligenz, ganz gleich wie hochentwickelt, das Wesen und den rechten Augenblick menschlichen Humors zu diskutieren führte unausweichlich in eine Sackgasse. »Zu einem anderen Zeitpunkt hätte ich wahrscheinlich darüber lachen können. Ist nicht deine Schuld. Ich weiß deine Anstrengungen, mich zu unterhalten, zu schätzen.«
    »Das ist meine Aufgabe.« Die Stimme bekam einen erleichterten Beiklang hin. »Sie wissen nicht, wer diese unangenehmen Personen waren und welcher Organisation sie angehören?«
    »Nein. Nur, dass sie keine Angst vor dem Tod haben. Ich meine, nicht die geringste. Das ist sehr ungewöhnlich.« Er richtete sich auf. »Aber ich kann ihnen hoffentlich aus dem Weg gehen. Ich bezweifle, dass sie mich bis hierher verfolgt haben. Bring uns aus dem System, bitte.«
    Ein lauter werdendes Summen löste die soeben beendete Soiree ab. Der Sessel vibrierte ganz leicht. »Ziel oder Vektor?«
    Er hatte sich keine Gedanken gemacht. »Bring uns einfach eine ausreichende Anzahl von AEs raus, damit der Antrieb legal eingeschaltet werden kann.«
    Die Instrumente zeigten bald an, dass Goldin IV hinter ihnen zurückwich. Pip döste auf ihrer ausgewählten Konsole. Stunden später, als sie den äußersten der fünf Gasriesen des Systems erreichten, hatte Flinx sich für den letzten Erscheinungswechsel entschieden. Aber nicht bei sich selbst.
    Sternenschiffe häuteten sich nicht, doch dank der Fähigkeiten der Ulru-Ujurrer, die dieses als Geschenk für ihn gebaut hatten, beherrschte die Teacher ein paar ganz besondere Tricks, abgesehen von ihrer einzigartigen Fähigkeit, auf einem Planeten zu landen, was ihr kein anderes Schiff mit KK-Antrieb nachmachen konnte.
    Nachdem er die neue Konfiguration aus einer Standardschiffsliste des Commonwealth ausgewählt hatte, gab er sie mit dem nötigen Befehl an die Teacher. Drinnen blieb alles beim Alten. Aber durch subtile Veränderung an Metall-, Plastik-, Keramik-, Komposit- und sonstigen Teilen begann sich das Äußere des Schiffes zu verwandeln.
    Die raffinierte Metamorphose dauerte zwei Stunden. Während dieser Zeit wurde das einsame Sternenschiff weder beobachtet noch angerufen. Gewisse trügerische Instrumentenkuppeln am Rumpf verschwanden, während an anderer Stelle unterschiedliche Formen und Farben erschienen. Zwei Geschütztürme wurden durch funktionslose Mulden ersetzt. Eine große Funkantennengruppe erschien, wo vorher keine gewesen war, während ein Ausleger mit Manöverschubtriebwerken sich in etwas völlig anderes umgestaltete.
    Integrierte pigmenthaltige Stoffe im Rumpfmaterial des Schiffs veränderten ihre Farbe von Elfenbein zu Mattblau mit kastanienbraunen Streifen. Künstliche Kratzer und Dellen, die auf häufige Kollisionen mit Weltraummüll hindeuteten, bildeten sich auf der vormals makellosen Hülle. In knapp zwei Stunden sah die Teacher nicht mehr wie der Privattransporter eines reichen Handelshauses aus, sondern wie ein heruntergekommener Intrasystemfrachter.
    Nicht nur Flinx konnte seine äußere Erscheinung wechseln. Gleiches galt für sein Schiff. Kein Zweifel, dass die Ulru-Ujurrer, die eine ausgeprägte Vorliebe für raffinierte Spiele besaßen, es besonders genossen hatten, diesen kleinen Trick in die Fähigkeiten der Teacher zu integrieren.
    Zufrieden mit der Verwandlung, betrachtete Flinx die immensen gelben und weißen Bänder, die über die unbewohnbare Oberfläche von Goldin XI schwebten. Gewöhnlich hatte er zu diesem Zeitpunkt bereits ein Ziel im Kopf – doch er hatte sich noch nicht entschieden. Seine Unschlüssigkeit lag nicht an einem Mangel von Auswahlmöglichkeiten. Das Commonwealth war groß und umfasste unzählige Welten, die er noch nicht gesehen hatte. Er sah sich nicht imstande, eine Wahl zu treffen. Eine Mahlzeit half ihm nicht aus dieser Stimmung heraus. Musik und ein Besuch in der Entspannungslounge mit ihren rauschenden Gewässern, den Grünpflanzen und kleinen Kriechtieren nützten ebenfalls nichts.
    Er fürchtete nicht die Fremden, die ihn auf Goldin IV

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