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Die Story von Joanna

Die Story von Joanna

Titel: Die Story von Joanna Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Collin Gerard & Justin Damiano
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hielten an. Welle auf Welle schwemmte über Joannas Körper hinweg. Die Lustschauer ließen einen Moment nach und loderten dann sofort von neuem auf. Erst ganz allmählich klangen sie ab, verloren an Nachhaltigkeit und verebbten schließlich wie die Todeszuckungen irgendeines Tieres aus einer anderen Welt. Es dauerte noch ein Weilchen, bis alles erstarb.
    Stille. Schweigen.
    Joanna lag erschöpft da und rang mit keuchenden Atemzügen nach Luft. Nach und nach wurde ihr Atem wieder normal. Die Augenlider flatterten. Joanna machte die Augen schließlich auf. Erst halb, dann ganz. Sie lag ganz still da und blickte sich um.
    Das Zimmer war leer.
    Joanna war allein.
    Es gab keinen Jason neben ihr. Es gab keinen Jason im Raum.
    Joanna blickte an ihrem Körper hinab und sah die Kerze aus der immer noch tropfenden Vagina ragen. Die linke Hand schmerzte. Joanna hob die Hand an und betrachtete sie geistesabwesend. Sie sah eine rötlich-blau verfärbte Anschwellung an den Knöcheln von drei Fingern.
    Joanna betrachtete das zerwühlte Bettzeug. Sie sah die Schweißflecken, aber auch die verkohlte Stelle.
    Langsam wurde sich Joanna bewußt, was sich hier eben abgespielt hatte.
    Ihr Geliebter... das Kissen.
    Sein Penis ... die Kerze.
    Die gemeinsame Reise zum Gipfel der Lust ... nichts weiter als eine grausame Illusion. Eine Fantasie.
    Jasons Leidenschaft... in Wirklichkeit Masturbation.
    Joanna entfernte die Kerze, stand auf und versuchte, wieder einigermaßen Ordnung zu schaffen. Sie stellte sich lange unter die Dusche, seifte ihren Körper gründlich ab und schwemmte alle Gerüche, alle Stellen, alle Spuren ihrer Fantasien weg. Als sie schließlich das Wasser abdrehte, fühlte sie sich wieder sauber und frisch.
    Die Puderquaste auf dem Marmorbecken sah verlockend und einladend aus. Joanna langte danach und stäubte Babypuder über den gesamten Körper. Dann holte sie sich ein sauberes, weißes Nachthemd aus der obersten Kommodenschublade, zog es an und ging ins Schlafzimmer zurück.
    Joanna erinnerte sich daran, daß Jason ihr Anweisung gegeben hatte, in ihrem Zimmer auf ihn zu warten.
    Während Joanna auf dem Bett lag, wurde sie sich der großen inneren Leere bewußt. Sie begann plötzlich leise zu schluchzen. Ihre Gedanken waren vollkommen durcheinander, aber Joanna bemühte sich, sie jetzt wieder zu ordnen.
    »Jason will mich testen. Er verlangt jemanden, der ihm total verpflichtet ist. Mit Leib und Seele. Er ... er will ausprobieren, ob ich alles tun werde, was er jemals von mir verlangen wird. Ich werde es ja auch tun. Nur ... es ist manchmal sehr schwierig. Ich liebe ihn ... und deshalb möchte ich ihm Freude bereiten und ihn in jeder nur erdenklichen Hinsicht zufriedenstellen.«
    Joanna versuchte, das Schluchzen zu unterdrücken. Aber es gelang ihr nicht. Sie drückte das Kopfkissen fest an ihre Brust, und so dämmerte sie schließlich, immer noch leise vor sich hinweinend, in Schlaf.

15
    Während Joanna schlief, schlüpften Jason und Gena ins Zimmer und machten die Tür hinter sich zu.
    Gena trug die schwarze, pikante Tracht und hielt einen Staubwedel in der Hand.
    Jason ging zu einem Sessel in der Ecke und setzte sich hin. Er öffnete seine Hose und streifte sie bis zu den Knien ab.
    Gena kniete sich zwischen Jasons Beine und begann an seinem Penis zu saugen.
    Es gab keinerlei Heimlichtuerei. Ganz im Gegenteil. Gena saugte so laut wie nur irgend möglich. Sie gurgelte und schluckte; sie keuchte und schlürfte.
    Diese lauten Geräusche weckten Joanna.
    Joanna machte schlaftrunken die Augen auf und blickte sich im Zimmer um. Allmählich kam ihr das Geschehen zum Bewußtsein. Sie sah, wie sich Genas Kopf an Jasons Penis auf und ab bewegte. Bei diesem Anblick empfand Joanna jäh aufflackernde Eifersucht. Sie wußte nicht, wie sie sich jetzt verhalten sollte. Zwar war ihr zumute, als müßte ihr jeden Augenblick das Herz brechen, aber sie wollte Jason um keinen Preis der Welt aufregen oder gar erzürnen. So hielt sie es am Ende für das beste, sich weiter schlafend zu stellen. Aber so sehr Joanna auch versuchte, die Augen fest geschlossen zu halten, es wollte ihr einfach nicht gelingen. Immer wieder hob sie ein wenig die Lider und beobachtete das Paar in der Zimmerecke. Joanna konnte ihren Blick einfach nicht von diesem Spektakel losreißen.
    »Sauge an mir, Gena!« sagte Jason.
    Jason hatte es in einem Tonfall gesagt, der für ihn ungewöhnlich laut, zugleich aber merkwürdig flach klang.
    »Und dann schluck meinen Saft!«

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