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Die Strandräuber - ein Ferienabenteuer auf Sylt

Die Strandräuber - ein Ferienabenteuer auf Sylt

Titel: Die Strandräuber - ein Ferienabenteuer auf Sylt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Etel Bruening
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guckte ungeduldig auf seine Uhr und sagte: »Nun muss Willis Truppe ja gleich eintrudeln. Ich sage mal Bescheid, dass die Würstchen langsam kommen können.«
    Die Würstchen kamen, Willis Truppe kam nicht, die Würstchen wurden wieder kalt, Willis Trupp kam immer noch nicht. Die anderen warteten zehn, zwanzig, dreißig Minuten. Der Professor kratzte sich am Kopf. »Also, diese eine Stelle war schon ziemlich kniffelig«, sagte er und dachte an den Ausflug in das Wäldchen.
    »Oh je, und Willi hat bei denen das Sagen«, stöhnte Klara.
    Herr Christiansen reagierte sofort. »Komm, Georg-Christian, wir fahren mal los und du zeigst mir die besagte Stelle. Ihr anderen wartet hier und rührt euch nicht vom Fleck.«
    In der Zwischenzeit war Frau Bestmann auf dem Rückweg von ihrem Strandausflug. Sie hatte einen herrlichen Tag gehabt, war blendender Laune und radelte durchs Sonnenland. Dabei grüßte sie fröhlich nach rechts und links und fummelte schließlich den Wohnungsschlüssel aus ihrer großen Badetasche raus.
    Aber der passte nicht ins Schlüsselloch. Das konnte doch nicht sein. Frau Bestmann versuchte den Schlüssel zu drehen, zu kippen, schräg zu stellen – er ging nicht ins Loch. Schließlich kramte sie nach einer Nagelfeile und pulte damit im Schloss herum. Ein winzig klein gerollter Zettel fiel da raus. Den entknüllte sie und las nur ein Wort:

    »Was soll der Quatsch?«, murmelte sie vor sich hin. Sie startete einen letzten Versuch und endlich drehte sich der Schlüssel. Doch die Tür klemmte irgendwie. Frau Bestmann tastete die Türfüllung ab. Dabei entdeckte sie, dass der ganze Türrahmen mit durchsichtigem Tesafilm verklebt war.
    »Das gibt es doch nicht«, sie schüttelte den Kopf und hatte keinen blassen Schimmer, was das hier sollte. Zentimeter für Zentimeter zog sie den Klebestreifen ab. Endlich ließ sich die Tür öffnen und die dritte Überraschung wartete auf sie.
    Auf dem Fußboden lag ein Umschlag. Der musste unter der Tür durchgeschoben worden sein. Sie riss den Umschlag auf und merkte, dass ihre Hände zitterten. Das war schon unheimlich. Heraus fiel ein Zettel mit Worten, die aus einer Zeitung ausgeschnitten und unordentlich aufgeklebt waren:

    Ihre Knie wurden weich. Das war absolut unheimlich. Sie sank auf den nächstbesten Stuhl in der Diele.
    Zur gleichen Zeit kurvte der Wagen in Richtung Wäldchen.
    »Hier ist es!«, rief der Professor und Herr Christiansen trat in die Bremsen.
    Die beiden stiegen aus, der Professor lief zielsicher ins Wäldchen und sagte nach wenigen Augenblicken laut: »Aber Willi, hier gibt es doch gar nichts zu essen.« Hin und wieder konnte der Professor auch recht gemein sein.
    Vor Klaras Vater und ihm hockten wie Hühner auf der Stange: Willi, Luise, Chaoten-John und Meike. Alle vier guckten zerknirscht aus der Wäsche.
    »Aber wieso? Du bist doch auch mit deinen Leuten in den Wald gefahren. Wo kommst du denn her?« Willi kriegte das alles nicht auf die Reihe.
    Ganz anders Herr Christiansen. Der dachte an die Kinder, die mit knurrenden Mägen vor leeren Tellern saßen.»So, jetzt wird nicht geschwafelt. Alle ab in den Wagen, da könnt ihr eure traurige Geschichte erzählen«, sagte er. Dann nahm er sein Handy, rief im Restaurant an und orderte noch mal Essen.
    Willi kriegte kugelrunde Augen, als er sah, dass Würste, Pommes, Salate auf dem Tisch standen. Er machte sich über alles her und somit konnte Luise die Geschichte der verfahrenen Rallye erzählen.
    »Luise, da hättest du dich durchsetzen müssen. Du warst doch im Recht.« Frau Christiansen schüttelte den Kopf. Diesen Vorwurf fand Luise nun reichlich daneben. Da kriegte sie doch glattweg die ganze Schuld – das durfte ja nicht wahr sein. Willi grinste sich eins und stopfte sich noch ein Würstchen in den Mund.
    »Ist doch kompletter Blödsinn«, alle blickten den Professor erstaunt an. Der war ja heute keck unterwegs. »Den ersten Fehler, den hat nämlich der Willi gemacht. Er hat sich nicht auf den Plan, nicht auf seine Mannschaft und nicht auf seinen Kopf verlassen. Nein, er ist mir bedenkenlos nachgestürmt. Mitlaufen, hinterherlaufen, das ist leicht – mitdenken scheinbar nicht. Außerdem wissen wir alle, dass Luise sich niemals gegen Willi durchsetzen kann.«
    »So ist es wohl«, sagte Herr Christiansen, »das war eine ziemlich dumme Operation. Aber lassen wir uns die Laune mal nicht verderben.«
    Trotzdem hockten die Kinder auf der Rückfahrt erst maulig und bedrippelt rum. Nur langsam

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