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Die Strandräuber - ein Ferienabenteuer auf Sylt

Die Strandräuber - ein Ferienabenteuer auf Sylt

Titel: Die Strandräuber - ein Ferienabenteuer auf Sylt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Etel Bruening
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verschwinden.
    Chaoten-John packte sie am Ärmel. »Erst schickst du mich los, und dann kommst du mit deiner Geschichte nicht rüber. Ich glaub, mich tritt ein Pferd.« Er zerrte Klara wieder an ihren alten Platz zurück.
    »Nun erzähl schon«, sagte jetzt auch der Professor.
    »Der Kleene hat Recht«, kam es von Willi und Luise nickte nur stumm.
    Klara ließ sich schon ziemlich bitten und drängen. Endlich rückte sie mit ihrer Neuigkeit heraus: »Mein Vater plant und organisiert für Freitag ein Sonnenlandsommerabschlussfest! Mit Essen und Trinken und einer Straßenkapelle. Und wir sollen mal überlegen, wie wir helfen wollen.«
    »Toll, ein Fest ganz für uns«, rief Chaoten-John.
    »Nein, es wird eine richtige Party für Erwachsene und Kinder, bis spätabends«, sagte Klara.
    »Ick schmeiß jetzt ’ne Runde Brause«, posaunte Willi. »Los, kommt rüber zu uns in den Garten. Dann können wir die Party planen – in voller Gemütlichkeit.«
    Mazunkes Garten hatte als besondere Attraktion eine große Kuhle mitten in der Mitte. Dort sollte mal eine tiefer liegende Terrasse entstehen – zum Schutz gegen den Wind. Das Loch wurde zwar ausgehoben, aber zu dem eigentlichen Bau kam es nie. Wer wollte schon eine Terrasse so mitten im Garten haben? Herr Mazunke jedenfalls nicht.
    Die Kinder hockten mit Bechern und Limoflaschen in dem Terrassenloch. Willi hatte auch einen Schreibblock angeschleppt. »Hier, Professor, halte mal unsere Ideen fest!«
    »Als ob kein anderer schreiben kann«, beklagte der sich. Ausgerechnet er, der an solchen Festen und Feiern nicht die Bohne interessiert war, sollte ran.
    »Wer hat denn nun Ideen?«, fragte Luise noch immer missmutig.
    »Ich backe einen Kuchen. Luise, hilfst du mir?« Für Klara war der Fall damit abgeschlossen.
    »Und ich kann gut garnieren«, sagte Chaoten-John.
    »Aber nicht meinen Kuchen«, sagte Klara.
    »Nein, den Garten, die Terrasse, oder so«, erklärte Chaoten-John.
    »Mensch Kleiner, du meinst ›dekorieren‹, nicht ›garnieren‹. Das arme Gymnasium, das dich bearbeiten muss.« Der Professor fasste sich an den Kopf.
    »Auch gut. Willi, wollen wir ein bisschen deko…dingsen?«
    »Einverstanden«, antwortete Willi und stürzte einen ganzen Becher voll Limonade runter.
    »Und wie steht es mit dir, Professor? Was machst du?«, fragte Klara.
    »Hm, ja. Ich könnte eine Buchausstellung machen.« Die anderen guckten ihn schweigend an. »Nein? Nicht?« Der Professor überlegte angestrengt.
    »Verkleide dich doch als Zwerg Allwissend und mach ’ne Tanzeinlage.« Willi fand sich wahnsinnig witzig.
    »Nein, ich habs. Ich baue eine Dosenwurfbude auf. Drei Wurf 50 Cent. Was wir dann mit den Einnahmen machen, können wir uns immer noch überlegen.«
    Der Professor war sehr zufrieden mit sich. Die anderen übrigens auch. »Professor, du bist echt in Ordnung«, sagte Willi und dann zu Chaoten-John: »Los, Chaoten-John, schaff noch ein bisschen Brause ran! Ist im Kühlschrank.«
    Das wollte Chaoten-John nicht. Er sagte mürrisch: »Ich lass mich nicht immer schicken. Nur weil ich der Kleinste bin. Ist ja wie zu Hause.«
    »Recht hat er«, nickte Luise.
    Und dann folgte erst mal eine lautstarke Streiterei um Chaoten-Johns Laufdienste.
    Mittendrin machte Willi: »Pst! Pst!« Er drehte sich um und guckte zum Haus, in dem fast alle Fenster geöffnet waren. »Die Stimmen kenne ich doch.«
    »Meine Mutter und Frau Mazunke.« Auch Klara hatte die Stimmen gepeilt und staunte nun nicht schlecht. »Ist ja mal ganz was Neues.« Die Kinder kannten die Nagellackentferner-Geschichte nicht und konnten nicht ahnen, dass die Frauen sich darüber festgequatscht hatten und an einem der geöffneten Fenster saßen.
    »Klappe«, polterte Willi, »mal hören, was die zu sabbeln haben.«
    »Eine ganz reizende Idee von Ihrem Mann – so ein Fest.« Frau Mazunke klang begeistert.
    »Ja, ja. Mein Mann ist ein Genie im Organisieren. Das macht ihm Vergnügen, das ist sein Ding«, antwortete Frau Christiansen.
    Dann wurden die Stimmen aus irgendeinem Grund leiser. Die Kinder konnten nur noch Wortfetzen mitkriegen.
    » … alle eingeladen werden?«
    » … seltsame Vorkommnisse …«
    » … nicht als Frau Bestmann und Luise noch nicht …«
    » … armes Kind …«
    » … Mutter … und die Verhältnisse …«
    »Angst und Bange … ob die wohl kommen sollen?«
    An diesem Punkt wurden die Stimmen wieder lauter und deutlicher. Und Klara hörte fassungslos die Worte ihrer Mutter: »Also, die Luise ist ja ein

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