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Die Stunde des Puppenspielers: Thriller (German Edition)

Die Stunde des Puppenspielers: Thriller (German Edition)

Titel: Die Stunde des Puppenspielers: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Pritchard
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mich um vier Uhr morgens. Lourdes und ich hatten eine Hotelsuite gebucht. Weißt du, wie viel ich für meine hundertzwanzig Euro bekommen habe? Ungefähr beschissene drei Stunden. Und das waren drei Stunden Schlaf, wenn du weißt, was ich meine.«
    Die Leute im Check-in starrten Danny an, er schrie förmlich ins Telefon. Nun beruhigte er sich wieder. »Tut mir leid, Kumpel. Vielen Dank für alles. Ich weiß das wirklich zu schätzen.«
    Paco zögerte, und Danny wusste, das konnte nur schlechte Nachrichten bedeuten. »Eine Sache war da, Danny … Ich will dich nicht beunruhigen, aber Lucky war nicht dort. Nicht im Garten, nicht im Haus.«
    »Scheiße.«
    Wenn jemand ins Haus eindringen wollte, war der Hund das erste Hindernis, das er aus dem Weg räumen musste. Paco verstand Dannys Schweigen. »Die gute Nachricht ist, der Cousin eines Freundes ist bei der Policía Local in deinem Viertel. Ich habe ihm die Lage erklärt, und er hat versprochen, das Anwesen im Auge zu behalten und dafür zu sorgen, dass während der ganzen Nacht alle paar Stunden sichtbare Polizeipräsenz vorhanden ist. Außerdem habe ich einen Zettel unter der Tür durchgeschoben, um deiner Mutter zu sagen, sie soll mich im Hotel anrufen, wenn sie nach Hause kommt.«
    Wenn Danny Paco zwanzigmal angerufen hatte, dann hatte er seine Mutter hundertmal angerufen und war immer nur bei der Voicemail gelandet. Wie hieß dieser blöde Freund von ihr in Mojácar gleich wieder? Der Franzose. Er zermarterte sich das Hirn, aber es brachte ihm nichts.
    In Deepmere hatte er erbittert mit Edward Shelley gestritten, denn er beharrte darauf, dass der Mann sich die Telefonaufzeichnungen anschaute, herausfand, wann Vertanness’ Bruder das letzte Mal angerufen und von wo aus er es getan hatte. Als Shelley schließlich nachgab, wäre es Danny fast lieber gewesen, er hätte es nicht getan.
    »Hier ist die Nummer: 0034 950 343296.«
    Die erste Zahl war die internationale Vorwahl für Spanien. Die zweite die für die Provinz Almería. Danny wählte die Nummer und ließ es läuten, bis sich jemand meldete, eine vorsichtige, Spanisch sprechende Stimme. Die Nummer gehörte zu einer Telefonzelle in der Stadt Los Membrillos.
    Während Danny in der Schlange wartete und dann durch die Sicherheitsschleuse ging, war er das reinste Nervenbündel. Jede Sekunde wirkte wie eine Minute, jede Minute wie eine Stunde. Um 6.15 Uhr starteten sie in völliger Dunkelheit und überflogen den Golf von Biskaya, während die Sonne über blutroten Wolken aufging.
    Danny hoffte, dass es kein schlechtes Omen war.
    Im Flugzeug saß er so nahe an der Tür, wie es ging, lief die kurze Strecke von der Gangway zum Terminal und ignorierte die Rufe des Flughafenpersonals. Er hastete durch die Passkontrolle und sprang in ein Taxi. Die zehnminütige Fahrt schien ewig zu dauern. Er warf dem Fahrer einen Zwanzig-Euro-Schein zu und rannte, nach Lucky rufend, durch den Olivenhain zu seinem Haus.
    Paco hatte recht. Der Hund war nicht da.
    Danny rutschte das Herz in die Hose, als er sah, dass die Tür zu seinem Bungalow weit offen stand. Er ließ die Tasche zu Boden fallen und preschte los.
    »¡Mamá! ¡ MAMÁ !«
    Mit dem Rücken zur Wand betrat er das dunkle Haus. Alle Fensterläden waren geschlossen. Im Inneren war es stockdunkel. Der Lichtschalter funktionierte nicht. Kalte Finger umklammerten sein Herz, als er das dunkle Wohnzimmer betrat und die Läden öffnete.
    Nichts. Möbel, Tisch, Fernseher: Alles war so, wie es sein sollte.
    Er wandte gerade rechtzeitig den Kopf, um die Gestalt durch die Haustür hereinschlüpfen und auf ihn zukommen zu sehen. Danny schrie und stolperte rückwärts über einen Hocker.
    Die Gestalt schrie ebenfalls.
    Es dauerte einen stummen Augenblick, bis bei Adriana Sanchez die Verärgerung den Schock verdrängt hatte.
    »Danny, was um alles in der Welt stolperst du denn hier in der Dunkelheit herum? Du hast mir einen Mordsschrecken eingejagt. Jetzt steh endlich auf.«
    »Mum? Was tust du hier?«
    »Verdammt, ich wohne hier. Du wolltest doch eigentlich erst in zwei Tagen zurück sein.«
    »Wo ist Lucky?«
    »Ich habe Besseres zu tun, als dauernd hinter diesem stinkenden Köter herzujagen. Ich habe ihn bei dem netten Mann ein Stückchen weiter unten abgegeben. Ich war in den letzten paar Tagen nicht da.« Sie hielt die Hand noch immer aufs Herz gedrückt. »Ist das deine Art, mir den Streit heimzuzahlen, den wir hatten? Wenn ja, dann hast du es geschafft.«
    Danny konnte nicht anders,

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