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Die Stunde des Puppenspielers: Thriller (German Edition)

Die Stunde des Puppenspielers: Thriller (German Edition)

Titel: Die Stunde des Puppenspielers: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Pritchard
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er musste einfach lachen. Entweder das oder in Tränen ausbrechen. »O Gott, Mum, wenn du wüsstest, was ich in den letzten zwölf Stunden durchgemacht habe.«
    »Was hast du denn durchgemacht? Ich komme heim in ein Haus ohne Strom. Ich gehe nach draußen, um mir den Sicherungskasten anzuschauen, ich höre dich meinen Namen schreien, und dann springst du mich in der Dunkelheit an. Und noch was.« Sie hielt ihm ein Blatt Papier hin. »Sag deinen Freunden, wenn sie mir einen unsittlichen Antrag machen wollen, wäre es mir lieber, sie wären so galant, es mir ins Gesicht zu sagen. Schau, was ich unter der Tür gefunden habe: Adriana, ruf mich an, sobald du das liest, egal, um welche Uhrzeit. Ich übernachte im Hotel Almería. Paco. «
    Danny stand auf. Sein Lachen war inzwischen hysterisch, denn die Anspannung der letzten Stunden löste sich jetzt.
    Adriana Sanchez stemmte die Hände in die Hüften. »Bist du betrunken? Was führst du denn hier auf? Du verhältst dich wie ein Verrückter und hast Glück, dass Jacques nicht hier ist. Er hätte dir eins über den Kopf gezogen. Er ist nämlich der eifersüchtige, beschützende Typ.« Danny öffnete den Mund, um alles zu erklären, aber sein Handy klingelte.
    Der Name auf dem Display ließ sein Lachen sofort verstummen: Marsha.
    Er ging nach draußen, um den Anruf entgegenzunehmen.
    »Tut mir wirklich leid, dich zu belästigen, Danny, aber ich wollte nur wissen, was ich heute Abend anziehen soll: elegant, elegant/lässig oder Jeans und Bluse? Aber sag mir nicht, wohin wir gehen. Ich will mich überraschen lassen.«
    Danny fuhr sich mit der Hand an den Kopf. Er hörte Marsha seinen Namen sagen, fragen, ob er noch dran sei. Er wappnete sich für das, was jetzt mit Sicherheit kommen würde.
    »Hör zu, Marsha, es hat eine Planänderung gegeben …«

2
    »Danny.«
    »Jim.«
    »Alles in Ordnung mit dir? Du klingst ein bisschen überwältigt.«
    Überwältigt: War dies das richtige Worte für seine Stimmung nach dem Anpfiff, den Marsha ihm verpasst hatte? Fix und fertig würde wohl eher passen. Jetzt hatte er sie verloren. Einen Weg zurück gab es nicht mehr, nicht nach dem, was sie ihm gesagt hatte.
    »Denk dir nichts, Jim. Ich komm drüber weg.«
    »Die Verbindung ist ziemlich schlecht.«
    »Ja. Ich bin wieder in Spanien.«
    »Aha. Okay.« Durkin sprach ohne Betonung, wie Leute es tun, wenn sie Zeit zum Nachdenken brauchen. »Arbeiten wir noch zusammen?«
    »Mehr denn je. Ich brauche deine Hilfe.« Danny erklärte ihm, was passiert war.
    »O Gott. Das tut mir wirklich leid. Dann war das Treffen mit Vertanness also ein abgekartetes Spiel? Dachte mir schon, das ist zu gut, um wahr zu sein.«
    »Keine Angst, meine Mutter ist okay. Aber ja, es war ein abgekartetes Spiel. Irgendjemand hat Vertanness eine Nachricht ins Krankenhaus geschickt.«
    »Das beweist, dass Orson existiert, stimmt’s?«
    »Ja. Und es beweist, dass er in Spanien ist. Zumindest war er es vor zwei Tagen, als er Vertanness anrief. Ich habe die Nummer. Es ist eine Telefonzelle in einem kleinen Kaff ungefähr eine Stunde von meinem Wohnort entfernt. Außerdem weiß Orson über die Polizeioperation Bescheid. Vertanness sagte: Folge der gelben Ziegelsteinstraße. Das muss ein Verweis auf den Spitznamen Dorothy sein.«
    »Du glaubst, es hat was zu bedeuten.«
    »Nein, ich glaube, Orson will, dass wir unserem eigenen Schwanz nachjagen.«
    »Natürlich bedeutet es noch etwas ganz anderes, Danny«, erklärte Durkin. »Er weiß, wer du bist.«
    »Ja, aber zum Glück hat er seine Drohung offensichtlich nicht wahr gemacht. Ich glaube, wir haben ihn aufgescheucht, Jim. Hör mal, Vertanness hat Spanisch mit mir gesprochen. Also hat der Kerl nur getan, was er offenbar gut kann, nämlich nachzuplappern, was andere ihm sagen – was bedeutet, dass Orson Spanisch spricht. Würde das helfen, die Parameter für deine Frau einzugrenzen?«
    »Nicht wirklich.«
    Danny hatte es auch gar nicht erwartet.
    »Was mach ich jetzt?«
    »Wir sollten auf jeden Fall dranbleiben, Jim. Grab weiter, tu, was du bis jetzt getan hast. Orson hatte sich als Vertanness’ Bruder ausgegeben. Such Vertanness’ Familie. Schau, ob sie Licht in die Sache bringen können. Finde heraus, wo seine Brüder sind, ob es da irgendeine Verbindung zu Spanien gibt.«
    Durkin schwieg, dann sagte er: »Danny, ich glaube noch immer, dass es Callum Hacker ist.«
    »Nein. Und Folgendes beweist es: Vor zwei Tagen war Callum Hacker hinter Gittern. Verstehst du nicht? Er

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