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Die Stunde des Puppenspielers: Thriller (German Edition)

Die Stunde des Puppenspielers: Thriller (German Edition)

Titel: Die Stunde des Puppenspielers: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Pritchard
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kann diesen Anruf nicht getätigt haben, wenn er in Untersuchungshaft saß.«
    Durkins Schweigen deutete auf Widerspruch hin. Dann meinte er: »Ich habe mich ein bisschen über Serienmörder informiert. Sexuelle Psychopathen funktionieren nach einer Uhr. Je mehr sie morden, umso straffer ist die Triebfeder gespannt, umso schneller bewegen sich die Zeiger. Haben sie einmal angefangen, hören sie nicht mehr auf, Danny.«
    »Soll heißen?«
    »Wenn Orson die ganze Zeit in Spanien war, dann haben wir zwischen Mai 2000 und dem Toten in Alan Reades Haus, der vermutlich Ende 2009 umgebracht wurde, einen ernsthaften Mangel an Leichen. Callum Hacker befand sich einen Großteil dieser Zeit im Knast. Die Tatsachen passen. Das erklärt, warum es keine Leichen gab: Er war hinter Gittern. Und diese Geschichte, dass Callum so blöd ist. Na ja, beweist nicht die Tatsache, dass er seine Opfer in Häusern einmauerte, die mit ihm in Verbindung gebracht werden können, seine Dummheit?«
    »Ich glaube es trotzdem nicht.«
    Wieder reagierte Durkin mit Schweigen. »Lass uns morgen reden«, sagte er schließlich. Sein Tonfall gab deutlich zu verstehen, worüber sie reden würden.
    Danny fing an, herumzutelefonieren und sich auf den neuesten Stand zu bringen. Zuerst rief er Paco Pino an. Noch immer gab es nichts über die beiden Leichen, die Polizei mauerte in jede Richtung. Charlie Hacker lag noch im Krankenhaus, allerdings nicht mehr auf der Intensivstation. Dann rief Danny Niall an, um ihm zu sagen, dass er wieder da sei. Am Tonfall des Greenhorns merkte er, dass etwas nicht stimmte.
    »Danny, tut mir leid, ich hab vergessen, dich anzurufen.«
    »Was ist los?«
    Niall schluckte. »Die Hackers sind auf Kaution frei. Alle drei.«
    »Seit wann?«
    »Seit zwei Tagen.«
    Danny legte auf. Jetzt war er wirklich überwältigt.

3
    »Vielen Dank, dass Sie mich so kurzfristig empfangen, Señora Perez«, sagte Danny.
    Die Frau schüttelte den Kopf. »Ich fürchte, Señora Perez ist zu beschäftigt, um Sie zu empfangen. Mein Name ist Dolores Donaire.«
    Das erklärte es: Für Danny war die Frau viel zu jung, um die decana zu sein, die Dekanin der psychologischen Fakultät der Universität von Almería. Sie sah Dannys leicht enttäuschte Miene. Sie ging in die Defensive. »Ich habe zehn Jahre Erfahrung, und ich leite unser Seminar für Kriminalpsychologie.«
    Danny lächelte. »Entschuldigen Sie. Ich bin mir sicher, Sie werden Ihr Bestes tun.«
    Donaire führte ihn in ihr Büro. Sogar für eine Spanierin war sie dunkel, klein, schlank und attraktiv. »Also, Mr. Sanchez, dem Pressesprecher der Universität haben Sie gesagt, es sei extrem wichtig. Wie kann ich Ihnen helfen?«
    Danny atmete einmal tief durch und berichtete alles, was er in Großbritannien herausgefunden hatte. Dann skizzierte er kurz seinen Verdacht und verfolgte dabei das Wechselspiel ihres Gesichtsausdrucks: Überraschung, Ungläubigkeit und dann das, worauf er gehofft hatte – Neugier.
    »Nun gut«, sagte sie bedächtig, »Sie glauben also, dass diese Person, Orson, von Großbritannien nach Spanien gezogen ist?«
    »Ja.«
    »Faszinierend. Aber inwiefern glauben Sie, dass ich Ihnen helfen könnte? Ist das nicht Sache der Polizei?«
    »Die britische Polizei wird sich mit den Behörden hier in Almería in Verbindung setzen. Ich bin gekommen, weil ich gern von Ihnen hören würde, wer dieser Orson sein könnte.«
    Sie hob die Augenbrauen. »Das ist aber ein bisschen viel verlangt.«
    »Ich weiß, aber könnten Sie mir zumindest eine gewisse Vorstellung von seinem Hintergrund geben?«
    Ihre Augenbrauen verschwanden unter ihrem Pony. »Sie wollen, dass ich das jetzt sofort mache? Das ist unmöglich. Trotz ihres Namens ist die forensische Psychologie keine exakte Wissenschaft. Wir beschäftigen uns mit sorgfältig durchdachten Möglichkeiten, und das ist etwas, das man nicht überstürzen darf.«
    »Tut mir leid, dass ich Sie so bedränge, aber ich bin verzweifelt. Menschen sterben, und ich glaube nicht, dass irgendjemand nach dem wahren Schuldigen sucht. Gibt es gar nichts, was Sie mir sagen können? Nur ein paar große Pinselstriche.«
    Danny lächelte so gewinnend, wie er nur konnte.
    »Okay«, sagte sie. »Aber ich will nicht, dass Sie irgendwas zitieren, was ich sage. Nicht, solange ich nicht genügend Zeit habe, meine Formulierungen zu überdenken. Sie haben mich hier in eine Ecke gedrängt. Das sind meine Bedingungen.«
    »Okay.«
    Sie streckte die Hand aus. »Sie sagten, Sie

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